13.06.2006, 17:13
Hallo Lilja!
Herzlich willkommen in der Runde der "Psychos"
Ich habe im privatesten Umfeld das Glück, dass mein Freund ungefähr genauso geschädigt ist wie ich, das ergänzt sich (auch wenn es mir für ihn genauso leid tut, wie für jeden aderen auch)
Bei Teilen meiner Familiy ist das Thema mittlerweile durch und meine "Anormalität" wird akzeptiert und bei anderen Teilen renn' ich gegen Mauern. Ich weiß von meinen div. Lebensmittelallergien aber auch erst ein Jahr. Aber vorher hätte ich doch auch nichts gehabt, ist das Standard-Argument... Was soll man da noch dagegen sagen. Neulich wurde mir nahegelegt, ich solle eine Psychotherapie machen, da ich doch magersüchtig sei!!! und ich kann garantieren, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie solche Portionen Lebensmittel vernichtet habe, wie seit der Ernährungsumstellung. Aber wie Manu schon schreibt, Ignoranz kann man nicht heilen!
Im Freundeskreis ist das so eine Sache, man wird halt nicht mehr so häufig eingeladen, aber die wenigen, die bleiben, die verstehens zwar nicht, kommen aber damit klar. ) Selbst, wenn man ihnen erklärt, dass man bei der im Sommer stattfindenden Hochzeit nichts essen wird, sondern selber etwas mitbringt, und dies dann in ein stillen Minute vertilgen wird. :] Und auf einer anderen Hochzeit ist das Menue so gut es geht auf uns abgestimmt...
Klar, die blöden Sprüche tun weh, aber im Zweifel hilft es dann zu kontern, oder auch einmal eine Funkstille einzulegen... Manche besinnen sich und die, die's nicht tun, auf die kann ich auch verzichten! Traurig, aber wahr.
Wer mich lange kennt, kann die Veränderungen des letzten Jahres feststellen und findet's prima.
Und mein Lieblings-konter ist derzeit: Dafür schlafe ich gut, fühle mich rundum wohl, bin voll belastbar, habe keine Figurprobleme und war seitdem nicht mehr krank.
Könnte von keinem meiner bisherigen Gesprächspartner, die auf Antikurs waren, behaupten, dass dies bei Ihnen der Fall ist!
Denk Dir einfach, die wollen nicht, dass es so was gibt, denn dann müssten sie sich ja auch Gedanken drum machen... Ist bei einigen meiner Bekannten und Verwandten der Fall, wo ich mir sicher bin, aber ich kann sie nicht zwingen und für mich ist in erster Linie wichtig, dass es mir gut geht. Auf diese Art und Weise ist meine Sozialverträglichkeit auch um einiges besser geworden (ich denke, ich muss hier niemandem erzählen, wie launisch man werden kann, wenn man das Falsche erwischt hat)
Selbstbewußtsein ist die Devise, anders geht's wohl nicht. Und natürlich die Verteidigung der eigenen Tupperschüssel, wenn nötig mit allen Mitteln!!!
Im Urlaub hilft evtl. selber Kochen, oder wenn's nicht ganz so kompliziert ist, ein Telefonat mit dem Hotel oder ein Besuch beim Küchenchef. Dass man in Restaurants unangenehm auffällt, denke, daran muss man sich gewöhnen, aber die meisten habens bisher eigentlich kapiert, wenn ich meinte, Allergien und nicht Zweifel am Können des Kochs seien die Ursache des penetranten Nachfragens. Vielleicht ist da ja auch offener Umgang damit die Devise... Schaden kann's jedenfalls nicht.
Und wenn jemand fragt, ob ich eine Extrawurst brauche, dann sage ich JA, denn die meisten kommen noch viel weniger damit klar, wenn man dabei sitzt und gar nichts isst, auch wenn das für mich gar kein Problem ist!
Man kann es leider nicht allen recht machen, nur einen Weg finden, der für einen selber passt...
Ich wünsch Dir viel Erfolg dabei!!!
Liebe Grüße Nina
(die froh ist, dass sie nur noch als Exzentrikerin gilt )
Herzlich willkommen in der Runde der "Psychos"
Ich habe im privatesten Umfeld das Glück, dass mein Freund ungefähr genauso geschädigt ist wie ich, das ergänzt sich (auch wenn es mir für ihn genauso leid tut, wie für jeden aderen auch)
Bei Teilen meiner Familiy ist das Thema mittlerweile durch und meine "Anormalität" wird akzeptiert und bei anderen Teilen renn' ich gegen Mauern. Ich weiß von meinen div. Lebensmittelallergien aber auch erst ein Jahr. Aber vorher hätte ich doch auch nichts gehabt, ist das Standard-Argument... Was soll man da noch dagegen sagen. Neulich wurde mir nahegelegt, ich solle eine Psychotherapie machen, da ich doch magersüchtig sei!!! und ich kann garantieren, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie solche Portionen Lebensmittel vernichtet habe, wie seit der Ernährungsumstellung. Aber wie Manu schon schreibt, Ignoranz kann man nicht heilen!
Im Freundeskreis ist das so eine Sache, man wird halt nicht mehr so häufig eingeladen, aber die wenigen, die bleiben, die verstehens zwar nicht, kommen aber damit klar. ) Selbst, wenn man ihnen erklärt, dass man bei der im Sommer stattfindenden Hochzeit nichts essen wird, sondern selber etwas mitbringt, und dies dann in ein stillen Minute vertilgen wird. :] Und auf einer anderen Hochzeit ist das Menue so gut es geht auf uns abgestimmt...
Klar, die blöden Sprüche tun weh, aber im Zweifel hilft es dann zu kontern, oder auch einmal eine Funkstille einzulegen... Manche besinnen sich und die, die's nicht tun, auf die kann ich auch verzichten! Traurig, aber wahr.
Wer mich lange kennt, kann die Veränderungen des letzten Jahres feststellen und findet's prima.
Und mein Lieblings-konter ist derzeit: Dafür schlafe ich gut, fühle mich rundum wohl, bin voll belastbar, habe keine Figurprobleme und war seitdem nicht mehr krank.
Könnte von keinem meiner bisherigen Gesprächspartner, die auf Antikurs waren, behaupten, dass dies bei Ihnen der Fall ist!
Denk Dir einfach, die wollen nicht, dass es so was gibt, denn dann müssten sie sich ja auch Gedanken drum machen... Ist bei einigen meiner Bekannten und Verwandten der Fall, wo ich mir sicher bin, aber ich kann sie nicht zwingen und für mich ist in erster Linie wichtig, dass es mir gut geht. Auf diese Art und Weise ist meine Sozialverträglichkeit auch um einiges besser geworden (ich denke, ich muss hier niemandem erzählen, wie launisch man werden kann, wenn man das Falsche erwischt hat)
Selbstbewußtsein ist die Devise, anders geht's wohl nicht. Und natürlich die Verteidigung der eigenen Tupperschüssel, wenn nötig mit allen Mitteln!!!
Im Urlaub hilft evtl. selber Kochen, oder wenn's nicht ganz so kompliziert ist, ein Telefonat mit dem Hotel oder ein Besuch beim Küchenchef. Dass man in Restaurants unangenehm auffällt, denke, daran muss man sich gewöhnen, aber die meisten habens bisher eigentlich kapiert, wenn ich meinte, Allergien und nicht Zweifel am Können des Kochs seien die Ursache des penetranten Nachfragens. Vielleicht ist da ja auch offener Umgang damit die Devise... Schaden kann's jedenfalls nicht.
Und wenn jemand fragt, ob ich eine Extrawurst brauche, dann sage ich JA, denn die meisten kommen noch viel weniger damit klar, wenn man dabei sitzt und gar nichts isst, auch wenn das für mich gar kein Problem ist!
Man kann es leider nicht allen recht machen, nur einen Weg finden, der für einen selber passt...
Ich wünsch Dir viel Erfolg dabei!!!
Liebe Grüße Nina
(die froh ist, dass sie nur noch als Exzentrikerin gilt )