01.08.2006, 11:49
Hallo Sabine,
inzwischen habe ich mir Deine Beiträge noch einmal genauer angesehen und versucht, etwas mehr Überblick zu gewinnen. Dabei sind viele Fragen aufgetaucht, deren Beantwortung eine weitere Einschätzung erleichtern würde. Außerdem habe ich mich bemüht, die Informationen zu ordnen, nach Alternativen für unverträgliche Produkte zu suchen und die Vorgehensweise zur genaueren Ermittlung der die Beschwerden auslösenden Lebensmittel / Substanzen zu erläutern.
Aufgefallen ist mir dabei auch, daß Du in den verschiedenen Beiträgen zusammengenommen eine ganze Reihe von Beschwerden und Symptomen geschildert hast, deren Erwähnung auch Deinem neuen Arzt gegenüber sicher weiterführend wäre, da es ja keineswegs nur um ein Symptom, das Jucken im Hals vor einigen Wochen, sondern um mehrere Symptome und verschiedene Beschwerden geht, unter denen Du leidest und die Dich gesundheitlich stark beeinträchtigen.
Nun hoffe ich, Du bist bereit, Dir das Folgende trotz seiner Länge durchzulesen und nach Möglichkeit auch zu beantworten:
Hast Du, nachdem das starke Jucken im Hals auftrat, aufgrund dieser Beschwerden bestimmte Lebensmittel weggelassen und wenn ja, welche?
Wenn es nach dem Essen zu stärkerem Herzklopfen kommt, kann dies durchaus Ausdruck einer allergischen oder sonstigen Unverträglichkeitsreaktion sein. - Treten diese Beschwerden „nur“ im Zusammenhang mit Getreide (bei welchen Sorten? Weizen, Dinkel und Roggen?) auf oder ist Dir das auch zu anderen Zeitpunkten bzw. im Zusammenhang mit anderen Lebensmitteln aufgefallen?
Als Ursache für die Mehl- / Getreideunverträglichkeiten kommen nicht nur Allergien dagegen, sondern auch gegen entsprechende Pollen in Betracht, wie Uli schon schrieb. - Dinkel, wie auch Grünkern, Emmer, Einkorn, Kamut und noch andere sind verschiedene Weizensorten. Diese meidest Du also besser. Ebenso Roggen. - Außerdem könnte eine Glutenunverträglichkeit und damit eine Unverträglichkeit glutenhaltiger Getreide (dazu gehören u.a. Weizen und Roggen) bestehen. Auch hierfür gibt es spezielle Untersuchungsmethoden.
Wurde bzgl. der von Dir erwähnten Roggenpollenallergie ein Allergietest durchgeführt und wenn ja, welcher und wie lautet das Ergebnis genau?
Als Alternative zu Weizen und Roggen bzw. zu glutenhaltigen Getreidesorten kommen z.B. Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa u.a. in Betracht. Du könntest es mit einem glutenfreien Brot, das möglichst nur eine dieser Alternativen und außer Salz möglichst keine weiteren Zusätze enthält, versuchen. - Guck doch mal bei den glutenfreien Alternativen im Infoteil, ob Du etwas Geeignetes für Dich findest.
Welche Lebensmittel verwendest Du derzeit? - Vielleicht kannst Du eine Liste aller aktuell verwendeten Lebensmittel erstellen. Das ist übersichtlich und kann Dir und auch Deinem Arzt die Suche nach den Auslösern erleichtern.
Uli schrieb Dir zu einem früheren Beitag:
Deine Antwort lautete:
Du leidest also unter chronischer Neurodermitis (sehr trockene „Elefanten“-Haut) mit zeitweise auftretenden Ausschlägen.- Neurodermitis kommt im Zusammenhang mit NMA/NMI sehr häufig vor.
In welchem Zusammenhang treten bzw. traten die Ausschläge auf? - Hast Du Lebensmittel im Verdacht, die für die Ausschläge verantwortlich sein könnten? Und wenn ja, hast Du aufgrund dessen etwas an der Ernährung geändert? - Derzeit hast Du keinen Hautausschlag? Gibt es etwas, das jetzt anders ist, hast Du bestimmte Lebensmittel seit dem letzten Auftreten dieser Beschwerden weggelassen?
Läßt Du jetzt sämtliche Fleischsorten weg oder nur Geflügelfleisch oder nur Putenfleisch? - Gibt es Fleischsorten, durch die keine Beschwerden ausgelöst werden?
Auch bzgl. der verschiedenen Fleischsorten wäre eine Allergiediagnostik sinnvoll. - Sofern Du andere Fleischsorten (z.B. Kalb-, Rind-, Schweine-, Lammfleisch u.a.), außer Pute, beschwerdefrei verträgst, könntest Du diese evtl. weiter verwenden.
Als es darum ging, auf mögliche Allergieauslöser wie Milch/Milchprodukte, Eier und Fertigprodukte zu verzichten, war Deine Antwort:
Fertigprodukte verwendest Du also grundsätzlich nicht, sondern nur natürliche, unverarbeitete Lebensmittel ohne Zusätze. Außerdem verzichtest Du aufgrund dadurch ausgelöster Beschwerden auf Soja und Fisch, sowie einige Obst- und die meisten Gemüsesorten.
Bei welchen Obst- und Gemüsesorten im einzelnen kam es zu Beschwerden? Und welche Obst- und Gemüsesorten läßt Du weg? Oder falls diese Auflistung zu lang ist, welche Obst- und Gemüsesorten verwendest Du noch und verträgst Du diese beschwerdefrei?
Auf Milch/Milchprodukte und Eier hast Du, wenn ich das richtig verstanden habe, jetzt seit einiger Zeit verzichtet, weil sie zu den Sachen gehören, die Du nicht beschwerdefrei verträgst.
Auch die Soja- und Fisch-Unverträglichkeit könnte auf Allergien beruhen. - Verträgst Du andere Hülsenfrüchte (ausgenommen Soja) wie bspw. Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Erdnüsse, Lopinien?
Für die Obst- / Gemüseunverträglichkeiten käme neben NMA auch eine Fructosemalabsorption als Ursache in Betracht. - Verträgst Du Zucker (Saccharose bzw. Haushaltszucker, Traubenzucker bzw. Glucose/Dextrose)?
Nimmst Du derzeit noch Milch/Milchprodukte und Eier oder läßt Du diese und damit hergestellte Produkte komplett weg?
Sofern Du Kokosnuß und / oder Reis verträgst, käme als Milchalternative Kokos- und / oder Reismilch in Betracht. In Bioläden gibt es beides auch ohne sonstige Zusätze. - Für die Zubereitung mancher Speisen läßt sich Milch problemlos durch solche Produkte ersetzen. - Guck doch mal, ob Du im bei den Rezepten im Infoteil etwas Geeignetes für Dich findest.
Eine Kuhmilchunverträglichkeit kann auf einer Kuhmilch- bzw. Milcheiweißallergie und / oder auf einer Lactoseintoleranz beruhen.
Fortsetzung siehe nächster Beitrag!
Lena
inzwischen habe ich mir Deine Beiträge noch einmal genauer angesehen und versucht, etwas mehr Überblick zu gewinnen. Dabei sind viele Fragen aufgetaucht, deren Beantwortung eine weitere Einschätzung erleichtern würde. Außerdem habe ich mich bemüht, die Informationen zu ordnen, nach Alternativen für unverträgliche Produkte zu suchen und die Vorgehensweise zur genaueren Ermittlung der die Beschwerden auslösenden Lebensmittel / Substanzen zu erläutern.
Aufgefallen ist mir dabei auch, daß Du in den verschiedenen Beiträgen zusammengenommen eine ganze Reihe von Beschwerden und Symptomen geschildert hast, deren Erwähnung auch Deinem neuen Arzt gegenüber sicher weiterführend wäre, da es ja keineswegs nur um ein Symptom, das Jucken im Hals vor einigen Wochen, sondern um mehrere Symptome und verschiedene Beschwerden geht, unter denen Du leidest und die Dich gesundheitlich stark beeinträchtigen.
Nun hoffe ich, Du bist bereit, Dir das Folgende trotz seiner Länge durchzulesen und nach Möglichkeit auch zu beantworten:
Hast Du, nachdem das starke Jucken im Hals auftrat, aufgrund dieser Beschwerden bestimmte Lebensmittel weggelassen und wenn ja, welche?
Zitat:mir fällt seit ein paar Tagen auf, dass ich beim Essen Herzklopfen bekomme. Kann das eine allergische Reaktion sein ? Vor allem ist es immer beim Frühstück. Manchmal juckt es auch noch im Hals. Ich hatte nie Probleme mit Weizen, mein letzter Allergietest war auch negativ, allerdings bin ich gegen Roggenpollen allergisch. Komisch ist nur, dass es bei Dinkel genauso ist. (...)
Könnt ihr mir Tipps geben, was ich an Brot öder Brötchen essen kann ?
Wenn es nach dem Essen zu stärkerem Herzklopfen kommt, kann dies durchaus Ausdruck einer allergischen oder sonstigen Unverträglichkeitsreaktion sein. - Treten diese Beschwerden „nur“ im Zusammenhang mit Getreide (bei welchen Sorten? Weizen, Dinkel und Roggen?) auf oder ist Dir das auch zu anderen Zeitpunkten bzw. im Zusammenhang mit anderen Lebensmitteln aufgefallen?
Als Ursache für die Mehl- / Getreideunverträglichkeiten kommen nicht nur Allergien dagegen, sondern auch gegen entsprechende Pollen in Betracht, wie Uli schon schrieb. - Dinkel, wie auch Grünkern, Emmer, Einkorn, Kamut und noch andere sind verschiedene Weizensorten. Diese meidest Du also besser. Ebenso Roggen. - Außerdem könnte eine Glutenunverträglichkeit und damit eine Unverträglichkeit glutenhaltiger Getreide (dazu gehören u.a. Weizen und Roggen) bestehen. Auch hierfür gibt es spezielle Untersuchungsmethoden.
Wurde bzgl. der von Dir erwähnten Roggenpollenallergie ein Allergietest durchgeführt und wenn ja, welcher und wie lautet das Ergebnis genau?
Als Alternative zu Weizen und Roggen bzw. zu glutenhaltigen Getreidesorten kommen z.B. Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa u.a. in Betracht. Du könntest es mit einem glutenfreien Brot, das möglichst nur eine dieser Alternativen und außer Salz möglichst keine weiteren Zusätze enthält, versuchen. - Guck doch mal bei den glutenfreien Alternativen im Infoteil, ob Du etwas Geeignetes für Dich findest.
Zitat:Ich möchte einfach vom Arzt abgeklärt haben, warum ich plötzlich ein starkes jucken im Hals habe.
Zitat:Ich hab einfach Angst, dass es nicht beim Halsjucken bleibt. Allerdings konnte ich bisher keine Beschwerden feststellen, wenn ich Milch oder Eier gegessen habe.
Zitat:Ich bin eigentlich nur zu diesem Allergologen weil ich vor einigen Wochen beim Verzehr von Brot oder Nudeln ein Halsjucken hatte.
Welche Lebensmittel verwendest Du derzeit? - Vielleicht kannst Du eine Liste aller aktuell verwendeten Lebensmittel erstellen. Das ist übersichtlich und kann Dir und auch Deinem Arzt die Suche nach den Auslösern erleichtern.
Zitat:Da hat er meine Arme schon gesehen: ich hab seit 24 Jahren Neurodermitis, die Haut ist im Moment aber fast erscheinungsfrei, allerdings habe ich natürlich Elefantenhaut.
Zitat:Genau, das ist sie an den Armen. Hab halt bedingt durch Neurodermitis eine trockene Elefantenhaut. Allerdings keinen Ausschlag im Moment.
Uli schrieb Dir zu einem früheren Beitag:
Zitat:Wenn Du schon lange Neurodermitis hast, dann dürften so einige Nahrungsmittel und Konservierungsstoffe daran beteiligt sein.....
Deine Antwort lautete:
Zitat:Denk ich auch.
Du leidest also unter chronischer Neurodermitis (sehr trockene „Elefanten“-Haut) mit zeitweise auftretenden Ausschlägen.- Neurodermitis kommt im Zusammenhang mit NMA/NMI sehr häufig vor.
In welchem Zusammenhang treten bzw. traten die Ausschläge auf? - Hast Du Lebensmittel im Verdacht, die für die Ausschläge verantwortlich sein könnten? Und wenn ja, hast Du aufgrund dessen etwas an der Ernährung geändert? - Derzeit hast Du keinen Hautausschlag? Gibt es etwas, das jetzt anders ist, hast Du bestimmte Lebensmittel seit dem letzten Auftreten dieser Beschwerden weggelassen?
Zitat:Hab arge Probleme durch Putenfleisch bekommen und meine jetzige Heilpraktikerin meint, ich soll ein paar Tage mal kein Fleisch essen.
Läßt Du jetzt sämtliche Fleischsorten weg oder nur Geflügelfleisch oder nur Putenfleisch? - Gibt es Fleischsorten, durch die keine Beschwerden ausgelöst werden?
Auch bzgl. der verschiedenen Fleischsorten wäre eine Allergiediagnostik sinnvoll. - Sofern Du andere Fleischsorten (z.B. Kalb-, Rind-, Schweine-, Lammfleisch u.a.), außer Pute, beschwerdefrei verträgst, könntest Du diese evtl. weiter verwenden.
Als es darum ging, auf mögliche Allergieauslöser wie Milch/Milchprodukte, Eier und Fertigprodukte zu verzichten, war Deine Antwort:
Zitat:Fertigprodukte hab ich noch nie gegessen. Trotzdem würde ich gerne mal wieder eine Buttermilch trinken oder ein Eis essen, gerade jetzt wo es so warm ist. Ausserdem sind das nicht die einzigen Sachen, wo ich allergisch reagiert habe. Dazu kommen noch verschiedene Obstsorten und fast alles Gemüse, Soja und Fisch.
Fertigprodukte verwendest Du also grundsätzlich nicht, sondern nur natürliche, unverarbeitete Lebensmittel ohne Zusätze. Außerdem verzichtest Du aufgrund dadurch ausgelöster Beschwerden auf Soja und Fisch, sowie einige Obst- und die meisten Gemüsesorten.
Bei welchen Obst- und Gemüsesorten im einzelnen kam es zu Beschwerden? Und welche Obst- und Gemüsesorten läßt Du weg? Oder falls diese Auflistung zu lang ist, welche Obst- und Gemüsesorten verwendest Du noch und verträgst Du diese beschwerdefrei?
Auf Milch/Milchprodukte und Eier hast Du, wenn ich das richtig verstanden habe, jetzt seit einiger Zeit verzichtet, weil sie zu den Sachen gehören, die Du nicht beschwerdefrei verträgst.
Auch die Soja- und Fisch-Unverträglichkeit könnte auf Allergien beruhen. - Verträgst Du andere Hülsenfrüchte (ausgenommen Soja) wie bspw. Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Erdnüsse, Lopinien?
Für die Obst- / Gemüseunverträglichkeiten käme neben NMA auch eine Fructosemalabsorption als Ursache in Betracht. - Verträgst Du Zucker (Saccharose bzw. Haushaltszucker, Traubenzucker bzw. Glucose/Dextrose)?
Zitat:Ich hab dann gesagt, am Rücken hab ich nix. Er meinte dann, gut da machen wir einen Intrakutantest. (...) die fertigen Lösungen wurden gespritzt. Das war meiner erster Intrakutantest. (...) Man müsse (...) noch einen Pricktest mit dem Obst machen (...).
Zitat:Und auf die Frage, nach den Ergebnissen, war die Antwort des Allergologen nur: das sage ich Ihnen bei der Endbesprechung,vorher muss noch ein Pricktest gemacht werden. Der Termin für den Pricktest ist aber erst Mitte Sept. (...) nun weiss ich zwar Bescheid, auf was ich reagiert habe. Aber die Schwere weiss ich nicht.
Zitat:Ich habe laut Allergietest eine Kuhmilchallegie. Aber ich kann Buttermilch oder Biomilch ohne Probleme trinken, genauso Joghurt. Käse esse ich eigentlich nur in gekochter Form, Butter mag ich gar nicht.
Zitat:Auf Kuhmilch und Hühnerei gesamt habe ich wohl reagiert (er hat zwei Striche reingezeichnet). Aber wie arg das jetzt ist, weiss ich natürlich nicht. Das verunsichert mich auch. Alles andere kann man ohne Probleme weglassen. Aber Ei und Milch sind fast überall drin, wobei ich mich seit einigen Wochen nur von Reformhaussachen ernnähre.
Nimmst Du derzeit noch Milch/Milchprodukte und Eier oder läßt Du diese und damit hergestellte Produkte komplett weg?
Sofern Du Kokosnuß und / oder Reis verträgst, käme als Milchalternative Kokos- und / oder Reismilch in Betracht. In Bioläden gibt es beides auch ohne sonstige Zusätze. - Für die Zubereitung mancher Speisen läßt sich Milch problemlos durch solche Produkte ersetzen. - Guck doch mal, ob Du im bei den Rezepten im Infoteil etwas Geeignetes für Dich findest.
Zitat:Bei Kuhmilch merke ich auch nichts von einer Allergie. Ich hab keine Probleme mit dem Bauch (z.B. Durchfall).
Eine Kuhmilchunverträglichkeit kann auf einer Kuhmilch- bzw. Milcheiweißallergie und / oder auf einer Lactoseintoleranz beruhen.
Fortsetzung siehe nächster Beitrag!
Lena