20.08.2006, 09:26
Guten Morgen, Katja,
zu Fibromyalgie im Zusammenhang mit NMA/NMI findest Du Hinweise in folgenden Threads:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...&sid=#6212
Im zweiten Beitrag unter:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...&sid=#8492
Zu Kolitis (Dickdarmentzündung) hier ein Artikel, in dem die Assoziation mit Autoimmunerkrankungen erwähnt wird. - Da NMA/NMI auch zu Entzündungsreaktionen im Intestinaltrakt (angefangen von Mund bis Enddarm und Anus) führen können und ihrerseits häufig mit Autoimmunerkankungen assoziiert sind, vielleicht ganz spannend zu lesen für Dich.
http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/01...magen_darm
Entzündungsreaktionen im Gastrointestinaltrakt können, wie gesagt, Folge von Nahrungsmittelallergien (NMA) und Nahrungsmittelintoleranzen (NMI) sein. Oftmals sind diese jedoch nicht so stark ausgeprägt, daß sie einer "handfesten" Diagnose wie CED (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) oder bspw. einer Gastritis, Enteritis oder Kolitis entsprechen. Trotzdem können auch schon kleine Schleimhautreaktionen, -entzündungen oder -läsionen zu massiven Beschwerden und zusätzlichen Problemen wie bspw. Malabsorption und „brennenden“ und / oder krampfartigen Schmerzen und/oder anderen Beschwerden führen.
Bei einer CT lassen sich, soweit mir bekannt, nur auffälligere bzw. größere Entzündungsherde feststellen. - Wurde auch schon einmal eine Magen-Darmspiegelung (ÖGD - Ösophagogastroduodenoskopie) und / oder eine Spiegelung des Dickdarms (Koloskopie) durchgeführt? - Hierbei lassen sich Gewebeproben entnehmen, die dann genauer hinsichtlich möglicher Entzündungszeichen untersucht werden können.
Außerdem wäre zu klären, ob neben einer Laktoseintoleranz (LI) möglicherweise zusätzlich eine Allergie gegen Milch / Milchproteine / sonstige Milchbestandteile besteht.
Sowohl Allergien gegen Milch, Milchproteine und / oder sonstige Milchbestandteile wie auch eine Lactoseintoleranz können mit anderen Erkrankungen, v.a. mit Autoimmunerkrankungen, verbunden sein oder solche zur Folge haben. Milch / Milchprodukte / Milchbestandteile gehören zu den Lebensmitteln bzw. Substanzen, die in medizinischen Fachartikeln / Studienergebnissen besonders häufig als mögliche Ursache oder (Mit)Auslöser von schweren Autoimmunerkankungen, wie bspw. Diabetes, Schilddrüsenerkankungen und Zöliakie, genannt bzw. diskutiert werden und / oder bereits belegt sind.*
Sowohl glutenhaltige Getreide bzw. Gluten als auch Milch bzw. Milchbestandteile, aber auch andere Nahrungsbestandteile können bei bestehender Unverträglichkeit und Nicht-Karenz chronische Entzündungsreaktionen hervorrufen.
Es ist nicht ratsam, weiterhin Milchprodukte zu sich zu nehmen, wenn eine Unverträglichkeit dagegen bzw. gegen Milchbestandteile (z.B. Kasein, Lactose u.a.)besteht. Zudem wird der Konsum von Milch / Milchprodukten allgemein aufgrund diverser wissenschaftlicher Untersuchungen als verantwortlich für das gehäufte Auftreten bestimmter Erkrankungen angesehen.
Lactase- bzw. Enzympräparate ermöglichen keine 100%ige Aufspaltung der Laktose bzw. entsprechender Kohlenhydrate, so daß weiterhin eine Belastung mit dem unverträglichen Kohlenhydrat stattfindet. Dies hat natürlich auch negative Auswirkungen bei einer Laktoseintoleranz (LI). Außerdem können die weiteren Abbauprodukte der Lactose-Abbauprodukte Glucose und Galactose ebenfalls verantwortlich für so manches gesundheitliche Problem sein: Glucose wird zu Glucitol = Sorbitol, Galactose zu Galactitol = Dulcitol abgebaut, das sind jeweils sog. Zuckeralkohole bzw. Polyole. Diese beiden Abbauprodukte, Glucitol und Dulcitol, können sich bei Intoleranz gegenüber Glucose bzw. Galactose bspw. in den Augenlinsen anreichern und mit der Zeit zu einer Linsentrübung bzw. „grauem Star“ (= Katarakt) führen.
Allergene in der Milch:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=846&sid=
Wissenswertes zum Thema Milch
http://www.milchlos.de/
Aufgrund der vielfältigen möglichen negativen Auswirkungen von Milch / Milchprodukten / Milchbestandteilen und bei bestehender LI und/oder Allergie gegen Milch / Milchbestandteile, ist es also ratsam, Lactose, Milch, Milchprodukte und alle Produkte und ggf. auch Medikamente, die Milch oder irgendwelche Milchbestandteile enthalten, vorsichtshalber lieber zu meiden. - Und möglicherweise resultieren Deine Darmbeschwerden gerade aus dem Konsum dieser Produkte!
Außer den bereits oben erwähnten allergologischen Tests bzgl. einer evtl. Allergie gegenüber Milch / Milchbestandteilen (per Scratch- und per IgE-RAST = GKV-Leistung; per IgG-Bluttest = privat zu finanzieren) käme u.U. eine Abklärung per Spiegelung (s.o.) in Frage, sowie evtl. eine serologische und bioptische (anhand bei einer ÖGD entnommenen Gewebeproben) Zöliakiediagnostik. - Bzgl. letzterem: Wie kommst Du mit Getreide zurecht?
Dies waren meine ersten Ideen zu Deinen Fragen; ich hoffe, sie helfen Dir ein bißchen weiter.
Viele Grüße,
Lena
P.S. * Der zweite Satz dieses Absatzes ergab keinen Sinn, deshalb Änderung am 21.08.2006. - L.
zu Fibromyalgie im Zusammenhang mit NMA/NMI findest Du Hinweise in folgenden Threads:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...&sid=#6212
Im zweiten Beitrag unter:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...&sid=#8492
Zu Kolitis (Dickdarmentzündung) hier ein Artikel, in dem die Assoziation mit Autoimmunerkrankungen erwähnt wird. - Da NMA/NMI auch zu Entzündungsreaktionen im Intestinaltrakt (angefangen von Mund bis Enddarm und Anus) führen können und ihrerseits häufig mit Autoimmunerkankungen assoziiert sind, vielleicht ganz spannend zu lesen für Dich.
http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/01...magen_darm
Entzündungsreaktionen im Gastrointestinaltrakt können, wie gesagt, Folge von Nahrungsmittelallergien (NMA) und Nahrungsmittelintoleranzen (NMI) sein. Oftmals sind diese jedoch nicht so stark ausgeprägt, daß sie einer "handfesten" Diagnose wie CED (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) oder bspw. einer Gastritis, Enteritis oder Kolitis entsprechen. Trotzdem können auch schon kleine Schleimhautreaktionen, -entzündungen oder -läsionen zu massiven Beschwerden und zusätzlichen Problemen wie bspw. Malabsorption und „brennenden“ und / oder krampfartigen Schmerzen und/oder anderen Beschwerden führen.
Bei einer CT lassen sich, soweit mir bekannt, nur auffälligere bzw. größere Entzündungsherde feststellen. - Wurde auch schon einmal eine Magen-Darmspiegelung (ÖGD - Ösophagogastroduodenoskopie) und / oder eine Spiegelung des Dickdarms (Koloskopie) durchgeführt? - Hierbei lassen sich Gewebeproben entnehmen, die dann genauer hinsichtlich möglicher Entzündungszeichen untersucht werden können.
Außerdem wäre zu klären, ob neben einer Laktoseintoleranz (LI) möglicherweise zusätzlich eine Allergie gegen Milch / Milchproteine / sonstige Milchbestandteile besteht.
Sowohl Allergien gegen Milch, Milchproteine und / oder sonstige Milchbestandteile wie auch eine Lactoseintoleranz können mit anderen Erkrankungen, v.a. mit Autoimmunerkrankungen, verbunden sein oder solche zur Folge haben. Milch / Milchprodukte / Milchbestandteile gehören zu den Lebensmitteln bzw. Substanzen, die in medizinischen Fachartikeln / Studienergebnissen besonders häufig als mögliche Ursache oder (Mit)Auslöser von schweren Autoimmunerkankungen, wie bspw. Diabetes, Schilddrüsenerkankungen und Zöliakie, genannt bzw. diskutiert werden und / oder bereits belegt sind.*
Sowohl glutenhaltige Getreide bzw. Gluten als auch Milch bzw. Milchbestandteile, aber auch andere Nahrungsbestandteile können bei bestehender Unverträglichkeit und Nicht-Karenz chronische Entzündungsreaktionen hervorrufen.
Es ist nicht ratsam, weiterhin Milchprodukte zu sich zu nehmen, wenn eine Unverträglichkeit dagegen bzw. gegen Milchbestandteile (z.B. Kasein, Lactose u.a.)besteht. Zudem wird der Konsum von Milch / Milchprodukten allgemein aufgrund diverser wissenschaftlicher Untersuchungen als verantwortlich für das gehäufte Auftreten bestimmter Erkrankungen angesehen.
Lactase- bzw. Enzympräparate ermöglichen keine 100%ige Aufspaltung der Laktose bzw. entsprechender Kohlenhydrate, so daß weiterhin eine Belastung mit dem unverträglichen Kohlenhydrat stattfindet. Dies hat natürlich auch negative Auswirkungen bei einer Laktoseintoleranz (LI). Außerdem können die weiteren Abbauprodukte der Lactose-Abbauprodukte Glucose und Galactose ebenfalls verantwortlich für so manches gesundheitliche Problem sein: Glucose wird zu Glucitol = Sorbitol, Galactose zu Galactitol = Dulcitol abgebaut, das sind jeweils sog. Zuckeralkohole bzw. Polyole. Diese beiden Abbauprodukte, Glucitol und Dulcitol, können sich bei Intoleranz gegenüber Glucose bzw. Galactose bspw. in den Augenlinsen anreichern und mit der Zeit zu einer Linsentrübung bzw. „grauem Star“ (= Katarakt) führen.
Allergene in der Milch:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=846&sid=
Wissenswertes zum Thema Milch
http://www.milchlos.de/
Aufgrund der vielfältigen möglichen negativen Auswirkungen von Milch / Milchprodukten / Milchbestandteilen und bei bestehender LI und/oder Allergie gegen Milch / Milchbestandteile, ist es also ratsam, Lactose, Milch, Milchprodukte und alle Produkte und ggf. auch Medikamente, die Milch oder irgendwelche Milchbestandteile enthalten, vorsichtshalber lieber zu meiden. - Und möglicherweise resultieren Deine Darmbeschwerden gerade aus dem Konsum dieser Produkte!
Außer den bereits oben erwähnten allergologischen Tests bzgl. einer evtl. Allergie gegenüber Milch / Milchbestandteilen (per Scratch- und per IgE-RAST = GKV-Leistung; per IgG-Bluttest = privat zu finanzieren) käme u.U. eine Abklärung per Spiegelung (s.o.) in Frage, sowie evtl. eine serologische und bioptische (anhand bei einer ÖGD entnommenen Gewebeproben) Zöliakiediagnostik. - Bzgl. letzterem: Wie kommst Du mit Getreide zurecht?
Dies waren meine ersten Ideen zu Deinen Fragen; ich hoffe, sie helfen Dir ein bißchen weiter.
Viele Grüße,
Lena
P.S. * Der zweite Satz dieses Absatzes ergab keinen Sinn, deshalb Änderung am 21.08.2006. - L.