04.09.2004, 13:44
Hallo Sascha!
Meine „Skepsis“ rührt wahrscheinlich daher:
a) der „Konstrukteur“ dieses Testes musste selbst zugeben, dass Patienten, die EINDEUTIG die Gen-Variante LCT-CC = genetisch LI , keinerlei Probleme mit der Laktose“spaltung“ aufwiesen und wiederum andere, die NICHT die genetische Disposition aufwiesen, LI vom Feinsten hatten (– ohne allerdings eine Zöli, CED, OP oder eine „sonstige – in der Literatur erwähnte Ursache“ zeigten. Und bei denen Verwandte 1. Grades ebenfalls betroffen waren/sind- was eigentlich den logischen Schluss zuließe, dass es sich hier eindeutig um diese Genvariante handelte....)
??? Sorry, des glaub ich dir net ganz. HIer geht es definitiv um mehr als eine 'leichte Neidgung zu erkranken', oder 'ein erhöhtes Risiko' (wie bei vielen Krebsformen oder so).
<<<<< das habe ich so auch nicht geschrieben – „leichte Neigung“ : Wenn jemand erwiesenermaßen die Genvariante „CC“ hat, dann sollte er tunlichst seinen Laktoseverbrauch reduzieren – es könnte ihn jederzeit “treffen“.
Ich finde allerdings die Aussage, dass der Gentest die einfachste und SICHERSTE Methode sei, ein wenig „gefährlich“ :
- stellt sich nämlich heraus, dass man nicht zu CC-Leuten gehört, dann glaubt einem wiederum keiner, dass man LI`ler ist.....in dergleichen Art und Weise wie es momentan geschieht, wenn z.B. der H2-Atemtest nicht richtig funktioniert, da man z.B. keine H2-bildenden Bakterien hat, oder zuviel Methan produziert wird....
- oder wenn beim BZ-Test der befundende Arzt nicht genau weiß, wie er die Werte einzuordnen hat...( allles leider Alltag, keine Hirngespinste!)
Wie kriege ich dann als Betroffener die Docs dazu, mir meine LI zu GLAUBEN!?
Umgekehrt ok, nicht jeder, der keine Laktose verträgt muss dies in den Genen bereits angelegt haben, es gibt ach Umwelteinflüsse, die zur Zerstörung der Dünndarmzotten führen
<<<<<< : genau! Es kann z.B. sein, dass aufgrund einer langjährigen (unwissentlichen) Fehlernährung die Disaccharidasenaktivität allgemein behindert/verringert ist - nicht nur die der Laktase! Und dann ist dieser „Gen-Test“ leider nicht sehr aussagekräftig, da wieder nur auf ein einziges Puzzle-Teilchen geguckt wird, ohne daran zu denken, dass es sich in aller Regel um sehr viel mehr handelt als „nur“ um LI.
Aus diesem Grunde bin ich äußerst skeptisch! Da wird nun ein Test auf den Markt „gepuscht“, der ebenso Mängel aufweisen kann wie die bisherigen Methoden – man „verlässt“ sich darauf – und wird wahrscheinlich den Patienten damit nicht arg viel weiter helfen können.
Deswegen meinte ich ja auch, dass das Ergebnis von vielen Tests interessant werden könnte – einmal, ob diese „Gen-Methode“ wirklich sooooo sicher ist wie vollmundig angekündigt, oder ob nicht die Natur noch ein paar Überraschungen parat hat.
Ich fürchte fast, dass ich weiter ein wenig den „Kopf schütteln“ werde........
aber trotzdem liebe Grüße sende
Uli
xxxxxxxxxxxxxxx
PS.....beim >im Garten-gruscheln< kommen einem doch die "tollsten" Ideen
Was nämlich auch höchst interessant sein dürfte: warum sind von den LI`lern nur 25% Männer??????? Und 75% Frauen?????? So steht`s in der Literatur- und so zeigt es sich in der Praxis....
wenn jetzt ein Ehepaar- beide CC`ler - 2 Kinder kriegen, ein Männlein und ein Weiblein....
müssten die 1.) beide auch CC`ler sein und ( der Logik folgend) auch LI`ler... und dann wird der Gentest spannend!!! Und die Praxis dazu - sind beide LI`ler????
Oder wieder "nur" das "Weib"...denn wo kämen sonst die 75% weiblichen Betroffenen her........ ?(
Oder vielleicht spielen hier wieder Hormone eine Rolle??? Dass wir doch sooooo unterschiedlich sind ( nicht nur beim Einparken
)
Und: Asiaten, Indianer, Afrikaner...(die LI`ler) müssten dann ja auch alle CC sein.......
....ich geh`wieder in den Garten!
Uli
xxxxxxxxxxxx
wieder 1 Stunde später:
ähem...die sollten diesen Gen-Test mal in den USA durchführen: 1000 Probanden einer jeden Ethnie! Das wäre spannend!!!! Und dann könnte man evtl. ein bissl "klarer" sehen....oder von vorne beginnen mit dem Nachforschen, weil sich die Erwartungen nicht bestätigt haben!
*stotternd*
Uli
Meine „Skepsis“ rührt wahrscheinlich daher:
a) der „Konstrukteur“ dieses Testes musste selbst zugeben, dass Patienten, die EINDEUTIG die Gen-Variante LCT-CC = genetisch LI , keinerlei Probleme mit der Laktose“spaltung“ aufwiesen und wiederum andere, die NICHT die genetische Disposition aufwiesen, LI vom Feinsten hatten (– ohne allerdings eine Zöli, CED, OP oder eine „sonstige – in der Literatur erwähnte Ursache“ zeigten. Und bei denen Verwandte 1. Grades ebenfalls betroffen waren/sind- was eigentlich den logischen Schluss zuließe, dass es sich hier eindeutig um diese Genvariante handelte....)
??? Sorry, des glaub ich dir net ganz. HIer geht es definitiv um mehr als eine 'leichte Neidgung zu erkranken', oder 'ein erhöhtes Risiko' (wie bei vielen Krebsformen oder so).
<<<<< das habe ich so auch nicht geschrieben – „leichte Neigung“ : Wenn jemand erwiesenermaßen die Genvariante „CC“ hat, dann sollte er tunlichst seinen Laktoseverbrauch reduzieren – es könnte ihn jederzeit “treffen“.
Ich finde allerdings die Aussage, dass der Gentest die einfachste und SICHERSTE Methode sei, ein wenig „gefährlich“ :
- stellt sich nämlich heraus, dass man nicht zu CC-Leuten gehört, dann glaubt einem wiederum keiner, dass man LI`ler ist.....in dergleichen Art und Weise wie es momentan geschieht, wenn z.B. der H2-Atemtest nicht richtig funktioniert, da man z.B. keine H2-bildenden Bakterien hat, oder zuviel Methan produziert wird....
- oder wenn beim BZ-Test der befundende Arzt nicht genau weiß, wie er die Werte einzuordnen hat...( allles leider Alltag, keine Hirngespinste!)
Wie kriege ich dann als Betroffener die Docs dazu, mir meine LI zu GLAUBEN!?
Umgekehrt ok, nicht jeder, der keine Laktose verträgt muss dies in den Genen bereits angelegt haben, es gibt ach Umwelteinflüsse, die zur Zerstörung der Dünndarmzotten führen
<<<<<< : genau! Es kann z.B. sein, dass aufgrund einer langjährigen (unwissentlichen) Fehlernährung die Disaccharidasenaktivität allgemein behindert/verringert ist - nicht nur die der Laktase! Und dann ist dieser „Gen-Test“ leider nicht sehr aussagekräftig, da wieder nur auf ein einziges Puzzle-Teilchen geguckt wird, ohne daran zu denken, dass es sich in aller Regel um sehr viel mehr handelt als „nur“ um LI.
Aus diesem Grunde bin ich äußerst skeptisch! Da wird nun ein Test auf den Markt „gepuscht“, der ebenso Mängel aufweisen kann wie die bisherigen Methoden – man „verlässt“ sich darauf – und wird wahrscheinlich den Patienten damit nicht arg viel weiter helfen können.
Deswegen meinte ich ja auch, dass das Ergebnis von vielen Tests interessant werden könnte – einmal, ob diese „Gen-Methode“ wirklich sooooo sicher ist wie vollmundig angekündigt, oder ob nicht die Natur noch ein paar Überraschungen parat hat.
Ich fürchte fast, dass ich weiter ein wenig den „Kopf schütteln“ werde........
aber trotzdem liebe Grüße sende

Uli
xxxxxxxxxxxxxxx
PS.....beim >im Garten-gruscheln< kommen einem doch die "tollsten" Ideen

Was nämlich auch höchst interessant sein dürfte: warum sind von den LI`lern nur 25% Männer??????? Und 75% Frauen?????? So steht`s in der Literatur- und so zeigt es sich in der Praxis....
wenn jetzt ein Ehepaar- beide CC`ler - 2 Kinder kriegen, ein Männlein und ein Weiblein....
müssten die 1.) beide auch CC`ler sein und ( der Logik folgend) auch LI`ler... und dann wird der Gentest spannend!!! Und die Praxis dazu - sind beide LI`ler????
Oder wieder "nur" das "Weib"...denn wo kämen sonst die 75% weiblichen Betroffenen her........ ?(
Oder vielleicht spielen hier wieder Hormone eine Rolle??? Dass wir doch sooooo unterschiedlich sind ( nicht nur beim Einparken



Und: Asiaten, Indianer, Afrikaner...(die LI`ler) müssten dann ja auch alle CC sein.......
....ich geh`wieder in den Garten!
Uli
xxxxxxxxxxxx
wieder 1 Stunde später:
ähem...die sollten diesen Gen-Test mal in den USA durchführen: 1000 Probanden einer jeden Ethnie! Das wäre spannend!!!! Und dann könnte man evtl. ein bissl "klarer" sehen....oder von vorne beginnen mit dem Nachforschen, weil sich die Erwartungen nicht bestätigt haben!
*stotternd*
Uli