26.08.2006, 12:58
Hallo,
also erst mal eine Vorwarnung: Fragen über Fragen. Und Respekt dem, der hierauf noch antworten kann *seufz*.
Ich schildere erst mal alles einfach so runter:
Ich hatte im Februar einen IgE+IgG-Test auf rund 150 Nahrungsmittel machen lassen. Resultat: alles mögliche. IgE-Werte, IgG-Werte, alles zwischen 0,5 und 5.
1/2 Jahr wurden daher alle Nahrungsmittel, die einen Wert über 1 hatten (egal ob Ausschlag bei IgE oder IgG oder beidem) gemieden.
Test jetzt: Logisch, niedrigere Werte bei den gemiedenen Nahrungmitteln, teilweise sogar auf 0. Dafür Entwicklung einer Sojaallergie, klar, weil vorher kaum zu mir genommen, danach täglich (Sojamargarine, Sojaöl).
Esse also nach dem neuen Plan ein Essen: Sofortreaktion (DF...). Mache mir eine Übersicht aus dem ersten Test (der ja wirklich aus dem Leben gegriffen war, denn da hatte ich mich ja "normal" ernährt) und aus dem neuen Plan. Und meide weiterhin zur Sicherheit die schon ursprünglich Schlimmen.
Koche mir ein Essen, wo DEFINITIV nichts drin war. Aus beiden Tests. Resultat: Sofortreaktion (DF...).
Dann: Angeblich habe ich meine gesundheitlichen Probleme (schubweise auftretendes und für ein paar Wochen ANDAUERNDES Krankheitsgefühl mit schmerzenden Lymphknoten unter den Armen und am Hals) unter anderem von den IgG-vermittelten Nahrungsmittelallergien und meinem hyperreaktiven Immunsystem (Ungleichgewicht, zu viele Helferzellen). Ich bin im übrigen auf sämtliche Systemerkrankungen durchgetestet, es klingen vermutlich noch Pfeiffersches Drüsenfieber, evtl. Zytomegalie (Titer an der oberen Normgrenze) etwas nach, obwohl aktuell kein Nachweis mehr erbracht werden kann. Ich habe keine Schilddrüse mehr (Hashimoto, SD wurde letztes Jahr entfernt).
Eine Histaminintoleranz konnte durch Test ausgeschlossen werden.
Ich habe einen zu niedrigen Cortisolwert, der soll jetzt mit einem homöopathischen Mittel (Phyto-C + Phyto-Cortal) angehoben werden um das Immunsystem wieder normalisieren zu können.
Das ist der derzeit total verwirrende Stand der Dinge.
Wenn ich wirklich IgG-vermittelte Nahrungsmittelallergien habe und ich lasse doch 1/2 Jahr alles weg, warum bekomme ich dann trotzdem einen wochenlangen Schub?
Wenn doch die IgG-vermittelte Nahrungsmittelallergie eine Spätreaktion nach ca. 4 Tagen (oder 72 Stunden oder wie auch immer) ist, warum geht es mir dann WOCHENLANG GLEICH? Trotz Meidung! Und nicht nach 4 Tagen? Oder alle vier Tage?
Interessieren würde mich ja auch der Allergiestatus meines Mannes - dems normal und gut geht. Hat der nicht trotzdem IgE und IgGs?
Meine Darmflora ist zwischenzeitlich auch nachweislich saniert. Es ist wieder alles in Ordnung. Hilft aber anscheinend auch nicht.
Alles in allem: Ich meide monatelang die besagten Nahrungsmittel. Es geht mir trotzdem dann schlecht.
Langsam glaube ich, dass ist doch das hyperreaktive Immunsystem alleine und hat mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten weniger zu tun.
Auf jeden Fall blick ichs nicht mehr.
Und noch ein Unverständnis: Es werden ja "Rotationsdiäten" empfohlen. Dass man also bestimmte Nahrungsmittel bspw. nur alle 4 Tage zu sich nimmt.
Ein hypothetisches Beispiel:
Man darf nur alle 4 Tage Bananen.
Man isst also am Tag 1 eine Banane, auf die man eine bestimmte IgG-Reaktion hat und sie nur alle 4 Tage darf.
IgG= Spätreaktion.
Man reagiert also ca. am 4. Tag auf die Banane.
An diesem 4. Tag isst man die nächste Banane.
Macht man sich nicht gerade damit einen "Dauerkrankheitsschub"?
Wäre es nicht gescheiter, einfach normal weiterzuessen?
Ich habe über die "Demaskierung" gelesen. Dann ist doch die "nur-alle-4-Tage-essen-Empfehlung" grundverkehrt?
Lieber esse ich normal weiter und habe geringere Symptome, weil ich nicht demaskiere, als wenn es mich dann so extrem erwischt? Wenn man die Demaskierung überhaupt so einfach hinkriegen würde! Dann ginge es ja noch durchzuführen!
Und wie gesagt: Wieso geht es mir schlecht, obwohl ich streng gemieden habe? Weil die Sojaallergie freundlicherweise dazukam? Wieso hatte ich dann beim ersten Allergietest keinen Nachweis auf Soja? Soja hatte ich ja in meinem Leben schon ein paar mal gegesesen.
Ich bin auch nicht am 4. Tag umgefallen, als ich mir eine Pizza (Thema Weizen, Käse...IgG) reingezogen habe.
Sorry, für die vielen Fragen. Oder ist das eben einfach alles so wirr? Gibts keine echten Antworten darauf?
Geht man besser nach Gefühl, als nach Plan?
Und noch eine Frage, die auftrat: Ist bei den IgG- oder bei den IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien auch Histamin ein Problem (ich habe nachweislich keine Histaminintoleranz, daher das Thema hier)?
Falls das so wäre: Könnte man nicht auch bei diesen IgG oder IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien ein Antihistaminika einsetzen?
Oder trotz nicht vorhandener Histaminintoleranz Pellind nehmen? Also DAO zusetzen?
Alles Liebe + Grüße
Michaela
also erst mal eine Vorwarnung: Fragen über Fragen. Und Respekt dem, der hierauf noch antworten kann *seufz*.
Ich schildere erst mal alles einfach so runter:
Ich hatte im Februar einen IgE+IgG-Test auf rund 150 Nahrungsmittel machen lassen. Resultat: alles mögliche. IgE-Werte, IgG-Werte, alles zwischen 0,5 und 5.
1/2 Jahr wurden daher alle Nahrungsmittel, die einen Wert über 1 hatten (egal ob Ausschlag bei IgE oder IgG oder beidem) gemieden.
Test jetzt: Logisch, niedrigere Werte bei den gemiedenen Nahrungmitteln, teilweise sogar auf 0. Dafür Entwicklung einer Sojaallergie, klar, weil vorher kaum zu mir genommen, danach täglich (Sojamargarine, Sojaöl).
Esse also nach dem neuen Plan ein Essen: Sofortreaktion (DF...). Mache mir eine Übersicht aus dem ersten Test (der ja wirklich aus dem Leben gegriffen war, denn da hatte ich mich ja "normal" ernährt) und aus dem neuen Plan. Und meide weiterhin zur Sicherheit die schon ursprünglich Schlimmen.
Koche mir ein Essen, wo DEFINITIV nichts drin war. Aus beiden Tests. Resultat: Sofortreaktion (DF...).
Dann: Angeblich habe ich meine gesundheitlichen Probleme (schubweise auftretendes und für ein paar Wochen ANDAUERNDES Krankheitsgefühl mit schmerzenden Lymphknoten unter den Armen und am Hals) unter anderem von den IgG-vermittelten Nahrungsmittelallergien und meinem hyperreaktiven Immunsystem (Ungleichgewicht, zu viele Helferzellen). Ich bin im übrigen auf sämtliche Systemerkrankungen durchgetestet, es klingen vermutlich noch Pfeiffersches Drüsenfieber, evtl. Zytomegalie (Titer an der oberen Normgrenze) etwas nach, obwohl aktuell kein Nachweis mehr erbracht werden kann. Ich habe keine Schilddrüse mehr (Hashimoto, SD wurde letztes Jahr entfernt).
Eine Histaminintoleranz konnte durch Test ausgeschlossen werden.
Ich habe einen zu niedrigen Cortisolwert, der soll jetzt mit einem homöopathischen Mittel (Phyto-C + Phyto-Cortal) angehoben werden um das Immunsystem wieder normalisieren zu können.
Das ist der derzeit total verwirrende Stand der Dinge.
Wenn ich wirklich IgG-vermittelte Nahrungsmittelallergien habe und ich lasse doch 1/2 Jahr alles weg, warum bekomme ich dann trotzdem einen wochenlangen Schub?
Wenn doch die IgG-vermittelte Nahrungsmittelallergie eine Spätreaktion nach ca. 4 Tagen (oder 72 Stunden oder wie auch immer) ist, warum geht es mir dann WOCHENLANG GLEICH? Trotz Meidung! Und nicht nach 4 Tagen? Oder alle vier Tage?
Interessieren würde mich ja auch der Allergiestatus meines Mannes - dems normal und gut geht. Hat der nicht trotzdem IgE und IgGs?
Meine Darmflora ist zwischenzeitlich auch nachweislich saniert. Es ist wieder alles in Ordnung. Hilft aber anscheinend auch nicht.
Alles in allem: Ich meide monatelang die besagten Nahrungsmittel. Es geht mir trotzdem dann schlecht.
Langsam glaube ich, dass ist doch das hyperreaktive Immunsystem alleine und hat mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten weniger zu tun.
Auf jeden Fall blick ichs nicht mehr.
Und noch ein Unverständnis: Es werden ja "Rotationsdiäten" empfohlen. Dass man also bestimmte Nahrungsmittel bspw. nur alle 4 Tage zu sich nimmt.
Ein hypothetisches Beispiel:
Man darf nur alle 4 Tage Bananen.
Man isst also am Tag 1 eine Banane, auf die man eine bestimmte IgG-Reaktion hat und sie nur alle 4 Tage darf.
IgG= Spätreaktion.
Man reagiert also ca. am 4. Tag auf die Banane.
An diesem 4. Tag isst man die nächste Banane.
Macht man sich nicht gerade damit einen "Dauerkrankheitsschub"?
Wäre es nicht gescheiter, einfach normal weiterzuessen?
Ich habe über die "Demaskierung" gelesen. Dann ist doch die "nur-alle-4-Tage-essen-Empfehlung" grundverkehrt?
Lieber esse ich normal weiter und habe geringere Symptome, weil ich nicht demaskiere, als wenn es mich dann so extrem erwischt? Wenn man die Demaskierung überhaupt so einfach hinkriegen würde! Dann ginge es ja noch durchzuführen!
Und wie gesagt: Wieso geht es mir schlecht, obwohl ich streng gemieden habe? Weil die Sojaallergie freundlicherweise dazukam? Wieso hatte ich dann beim ersten Allergietest keinen Nachweis auf Soja? Soja hatte ich ja in meinem Leben schon ein paar mal gegesesen.
Ich bin auch nicht am 4. Tag umgefallen, als ich mir eine Pizza (Thema Weizen, Käse...IgG) reingezogen habe.
Sorry, für die vielen Fragen. Oder ist das eben einfach alles so wirr? Gibts keine echten Antworten darauf?
Geht man besser nach Gefühl, als nach Plan?
Und noch eine Frage, die auftrat: Ist bei den IgG- oder bei den IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien auch Histamin ein Problem (ich habe nachweislich keine Histaminintoleranz, daher das Thema hier)?
Falls das so wäre: Könnte man nicht auch bei diesen IgG oder IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien ein Antihistaminika einsetzen?
Oder trotz nicht vorhandener Histaminintoleranz Pellind nehmen? Also DAO zusetzen?
Alles Liebe + Grüße
Michaela