29.12.2006, 15:34
Der Artikel im Spiegel ist ein klassischer Fall einer Medienschreckgeschichte. Leider beleuchtet die Reportage das Duftmarketing sehr einseitig.
Falsch ist auf jeden Fall, dass Düfte manipulieren können. Oder glaubt man wirklich, dass der Duft von Lavendel, beispielsweise, einen zum willenslosen Konsumenten macht? Dasselbe Prinzip würde wohl für die Hypnose gelten. Die Armee würde sich für diese Erkenntnis sicher interessieren.
Richtig ist, dass Düfte direkt auf das Rhinenzephalon (Riechhirn, ältester Teil des Gehirns) und dort auf den emotionalen Bereich wirken. Da v.a. synthetische Parfüme allergie-, asthma- und migräneauslösend wirken können, ist die Verwendung von solchen Substanzen im Duftmarketing in der Tat verantwortungslos.
Ein seriöser Duftmarketer wird nur naturreine ätherische Öle zur Beduftung verwenden und auch diese nur in gewissen Zeitintervallen und Konzentrationen, um die Rezeptoren nicht zu überfordern. Ausserdem wird er sich sehr genau überlegen, wo welcher Duft gefahrlos eingesetzt werden kann und vor allem, für welchen gesundheitlichen Zweck. Z.B. Luftreinigung in Hostpitälern.
Wenn eine Bäckerei künstlichen Brotduft einsetzt, der Kopfschmerzen und Übelkeit verursacht, kann man von Pfusch und Gesundheitsgefährdung sprechen.
Eine ständige Beduftung wird vom Gehirn übrigens wie andere Reize auch nach einer gewissen Zeitspanne nicht mehr wahrgenommen, bzw. ausgeschaltet. Das löst das Problem der irritierenden Stoffe leider keineswegs.
Was der Artikel jedoch verschweigt ist, dass man auch beim Aufenthalt in der freien Natur immer und überall Duftstoffen ausgesetzt ist. Es ist auch hier wie überall: die Dosis einerseits und die persönliche Disposition machen das Gift.
Falsch ist auf jeden Fall, dass Düfte manipulieren können. Oder glaubt man wirklich, dass der Duft von Lavendel, beispielsweise, einen zum willenslosen Konsumenten macht? Dasselbe Prinzip würde wohl für die Hypnose gelten. Die Armee würde sich für diese Erkenntnis sicher interessieren.
Richtig ist, dass Düfte direkt auf das Rhinenzephalon (Riechhirn, ältester Teil des Gehirns) und dort auf den emotionalen Bereich wirken. Da v.a. synthetische Parfüme allergie-, asthma- und migräneauslösend wirken können, ist die Verwendung von solchen Substanzen im Duftmarketing in der Tat verantwortungslos.
Ein seriöser Duftmarketer wird nur naturreine ätherische Öle zur Beduftung verwenden und auch diese nur in gewissen Zeitintervallen und Konzentrationen, um die Rezeptoren nicht zu überfordern. Ausserdem wird er sich sehr genau überlegen, wo welcher Duft gefahrlos eingesetzt werden kann und vor allem, für welchen gesundheitlichen Zweck. Z.B. Luftreinigung in Hostpitälern.
Wenn eine Bäckerei künstlichen Brotduft einsetzt, der Kopfschmerzen und Übelkeit verursacht, kann man von Pfusch und Gesundheitsgefährdung sprechen.
Eine ständige Beduftung wird vom Gehirn übrigens wie andere Reize auch nach einer gewissen Zeitspanne nicht mehr wahrgenommen, bzw. ausgeschaltet. Das löst das Problem der irritierenden Stoffe leider keineswegs.
Was der Artikel jedoch verschweigt ist, dass man auch beim Aufenthalt in der freien Natur immer und überall Duftstoffen ausgesetzt ist. Es ist auch hier wie überall: die Dosis einerseits und die persönliche Disposition machen das Gift.