17.10.2006, 13:24
Zitat:TAIPEI – Nach dem Konsum von Kefir fallen allergische Reaktionen bei Mäusen deutlich milder aus. Außerdem sorgt das Milchgetränk bei den Tieren für eine gesunde Magen-Darmflora, stellten taiwanesische Wissenschaftler fest.
In Osteuropa schätzt man Kefir schon lange wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung. Forscher der National Taiwan University in Taipei konnten nun die positiven Eigenschaften im Experiment an Mäusen bestätigen, wie sie im aktuellen Journal of the Science of Food and Agriculture berichten.
Die Gruppe um Ji-Ruei Liu fütterte Mäuse, die eine Nahrungsmittelallergie gegen Eier hatten, drei Wochen lang mit dem Milchgetränk. Anschließend untersuchten sie, ob die Tiere weniger stark auf das allergieauslösende Protein der Eier, Ovalbumin, reagierten als normal gefütterte Mäuse. Und tatsächlich, das Immunsystem der Mäuse produzierte nur ein Drittel der sonst üblichen Abwehrstoffe, der sogenannten Antikörper, gegen das Eiweiß.
Ovalbumin aus Eiern ist einer der häufigsten Allergieauslöser bei kleinen Kindern. Bisher stellt ein kompletter Verzicht auf Nahrungsmittel mit Ei-Anteil die einzige mögliche Therapie dar. Weltweit suchen Ärzte daher nach einem Mittel, das den Allergieverlauf zumindest abzumildern vermag.
Unterstützung der Darmflora
Neben der positiven Wirkung auf bestimmte Allergien, wiesen die Forscher noch einen weiteren vielversprechenden Effekt des Kefirs nach: In den Ausscheidungen der damit gefütterten Mäuse fanden sich deutlich mehr erwünschte Darmbakterien, z. B. Laktobazillen, und weniger problematische Keime. Eine derart veränderte Zusammensetzung der Bakterienflora verbessere den Schutz vor Infektionen im Magen-Darm-Bereich, vermuten die taiwanesischen Wissenschaftler.
„Für die Zukunft hoffen wir, dass wir die wirksamen Bestandteile - bestimmte Bakterien oder Substanzen – des Kefirs identifizieren und in der Medizin anwenden können“, so Liu. Ob dies gelingt, müssten weitere Studien zeigen.
MT-Online D, Fabian Seyfried, Society of the Chemical Industry
Quelle: http://www.medical-tribune.de/patienten/news/18828/
Ähm...vll sollten die das mal an Mäusen ausprobieren, die zusätzlich noch an ner Milchallergie leiden...oder besser noch an sich selber.