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Jeder Dritte ist allergisch
#7
Ärzte Zeitung, 30.06.2005

Allergische Rhinitis plagt Betroffene oft das ganze Jahr
Häufig Schlafstörungen sowie Leistungseinschränkungen in Schule und Beruf / Bis zu 40 Prozent der betroffenen Kinder entwickeln rasch Asthma
MÜNCHEN (wst). Allzu häufig wird die allergische Rhinitis von Betroffenen immer noch als Bagatellerkrankung hingenommen, für die es keiner Therapie oder zumindest keines Arztbesuchs bedarf. Zu Unrecht. Denn abgesehen von der damit verbundenen erheblichen Einschränkung der Lebensqualität ist die allergische Rhinitis ein häufiger Grund für Schlafstörungen sowie Leistungseinschränkungen in Schule und Beruf. Zudem ist sie Wegbereiter für Asthma bronchiale.
Daran hat Professor Claus Bachert von der HNO-Universitätsklinik in Gent in Belgien auf einer Pressekonferenz zum Welt-Allergie-Kongreß in München erinnert. Nach Angaben des Experten leiden in Europa 15 bis 30 Prozent der Bevölkerung an einer allergischen Rhinitis. Bei etwa zwei Drittel der Betroffenen treten die Beschwerden intermittierend auf. Bei den übrigen Patienten seien sie oft ganzjährig persistierend, sagte Bachert.
Nach der neuen Klassifikation der WHO-Initiative "Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma" (ARIA) liegt eine persistierende allergische Rhinitis vor, wenn die Symptomatik an mehr als an vier Tagen die Woche auftritt oder die Patienten während mehr als vier Wochen im Jahr einen allergischen Schnupfen haben.
Viele Patienten nehmen ihren Heu-, Hausstaub- oder durch sonstige Allergene bedingten Schnupfen einfach hin oder behandeln sich selbst. Allerdings: Auch ein banal anmutender Heuschnupfen gehört in die Hand eines allergologisch geschulten Arztes, forderte Bachert - zumal die allergische Rhinitis zur Verschlimmerung neige und zudem Wegbereiter eines Asthma sei.
Bei weit über 50 Prozent aller Asthmatiker läßt sich durch gezieltes Nachfragen eine allergische Rhinitis ermitteln. Umgekehrt haben prospektive Verlaufsstudien ergeben, daß bis zu 40 Prozent von an einer allergischen Rhinitis leidenden Kindern im Verlauf von zwei bis vier Jahren Asthmasymptome entwickeln.
Dabei gibt es Hinweise, daß mit einer frühen, spezifischen Immuntherapie (SIT, Hyposensibilisierung) gegen den Heuschnupfen die Häufigkeit eines solchen Etagenwechsels in etwa halbiert werden kann. Die SIT ist die derzeit einzige kausale Therapie gegen allergische Erkrankungen mit dokumentierter Wirksamkeit.
Als symptomatische Therapie der ersten Wahl bei intermittierender und persistierender allergischer Rhinitis nannte Bachert moderne hoch- selektive, nicht sedierende orale Antihistaminika. Nasal zu applizierende Kortikosteroide sind eine effektive topische Alternative und bieten sich vor allem dann an, wenn eine erschwerte Nasenatmung im Vordergrund steht.
Patienten, die eine allergische Rhinitis und auch Asthma haben, können von einer Basistherapie mit Montelukast profitieren.
Lesen Sie mehr vom Welt-Allergie-Kongreß:
Tablette zur Hyposensibilisierung gegen Graspollen kommt: http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/06...9a1402.asp

Antikörper verringert Asthma-Exazerbationen:http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/06...9a1404.asp

Hat die Prävalenz der Atopien ihr Maximum erreicht?
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/06...9a1403.asp
s.u.

Ärzte Zeitung, 30.06.2005

Hat die Prävalenz der Atopien ihr Maximum erreicht?MÜNCHEN (wst). Weltweit steigt die Prävalenz des Asthma bronchiale und anderer atopischer Manifestationen zum Teil dramatisch an. Es mehren sich aber auch die Hinweise, daß hierbei in den westlichen Industrienationen auf hohem Niveau ein Plateau erreicht ist.Das hat Professor Erika von Mutius aus München beim Welt-Allergie-Kongreß in München berichtet. Mutius stützt sich dabei auf die Ergebnisse mehrerer Untersuchungen, etwa in der Schweiz und in Süddeutschland, in denen über mehrere Jahre die Prävalenz von Asthma und anderen atopischen Erkrankungen registriert wurde.** Demnach hat bis Anfang der 1990er Jahre in Westeuropa eine stete Zunahme von atopischen Manifestationen stattgefunden. Die Anstiegskurve sei aber dann zunehmend flacher geworden und habe mittlerweile ein Plateau erreicht. So lag die Atopie-Prävalenz in Süddeutschland zwischen 1992 und 2001 bei gleichbleibend etwa 35 Prozent, wie aus einer von Mutius präsentierten, noch nicht veröffentlichten Arbeit hervorgeht.Wie Mutius zur "Ärzte Zeitung" gesagt hat, glaube sie nicht, daß der anscheinend nachlassende Anstieg der Zahl atopischer Erkrankungen in den westlichen Industrienationen auf eine Besserung der Umweltbedingungen zurückzuführen ist. Vielmehr bevorzuge sie die Vorstellung, daß ein Plateau deshalb erreicht sein könnte, weil sich in der westlichen Bevölkerung das "Potential genetisch zu Atopien neigender Menschen, die noch keine Manifestation entwickelt haben, allmählich erschöpft".

** - ja, wenn man „atopische Erkrankungen“ nur über Neurodermitis, Pollenallergie und Asthma definieren will. Bezieht man aber z.B. ADS/ ADSH, „Reizdarm“, Diabetes ( um nur ein paar wenige weitere "Symptome" zu nennen) mit in die Überlegungen mit ein, dann würde das „Plateau“ bald nicht mehr so „eben“ sein.........

Uli
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