10.11.2007, 19:37
Hallo milkaway,
hab´ ich Dich am Ende verschreckt mit meiner flappsigen Frage , womit man FM denn diagnostizieren könne? ?(
Hier noch ein paar Hintergrund-Infos – auf dass Du Dich wappnen kannst für den "Kampf mit der Praxis"....
Bei einer erworbenen Fruktosemalabsorption ist der H2-Atemtest der "sinnvollste - aussagekräftigste " Test.....
Denn: im Erwachsenen-Alter dürfte eine HFI ( hereditäre Fruktoseintoleranz ) eher die Ausnahme denn die Regel sein-> der Patient hätte das Erwachsenenalter wohl eher nicht erreicht:
http://www.uniduesseldorf.de/www/awmf/ll-na/027-009.htm
Eine Fruktosemalabsorption per Blutzuckertest nachweisen zu wollen – das ist ein ärztlicher Kunstfehler! Blutzucker ( Glucose) = > da wird GLUCOSE gemessen – das hat nix mit Fruktose zu tun!
Was man allerdings tun kann ist, wenn anamnestisch Zeichen einer Unterzuckerung nach KH-reichen Nahrungsmitteln vorhanden sind , parallel zum H2- Atemtest noch BZ messen .
Unterzuckerung kann sich auch durch "psychische Abstürze" -> Depris, Panik & Co bemerkbar machen – da wäre es "nur" als diagnostische Hilfe anzusehen, ob dem so ist.
Und: es gibt einen Fruktose-Bluttest – der aber wohl eher selten durchgeführt wird – ich habe bisher noch nie jemanden erlebt, bei dem er angewendet worden wäre. Da kann ich also nur aus einem "Laborbuch" zitieren . Wie ich es verstanden habe, wird dieser Test auch in diesem Labor durchgeführt . Pat. muss 12 Stunden nüchtern sein, darf keine Durchfälle haben und darf auch am Vortag keine fruktoselastigen Nahrungsmittel ( Äpfel, Birnen, Trauben u.s.w.) verzehrt haben. Nüchtern erfolgt eine Blutentnahme und eine Urinanalyse! Dann Fruktoselösung trinken – Blutentnahme jeweils im 30 –Minutentakt, Urinabgabe stündlich. Nach 120 Minuten ist der Test mit einer Blutentnahme und Urinabgabe abgeschlossen.
Soweit mir bekannt ist, ist diese Untersuchung kein Standard in Labors, wird entsprechend selten durchgeführt. "Sinnigerweise" finden sich auch keine Referenzwerte / Testwerte in der Broschüre
.......schaaaade!
Nun hoffe ich, dass Du die Praxis zu einer "ordnungsgemäßen Diagnostik" überreden kannst
– auch auf Sorbit bitte! ( Ist – meiner Erfahrung nach - bei LI noch häufiger als FM )
Viel Glück und Gruß
Uli
hab´ ich Dich am Ende verschreckt mit meiner flappsigen Frage , womit man FM denn diagnostizieren könne? ?(
Hier noch ein paar Hintergrund-Infos – auf dass Du Dich wappnen kannst für den "Kampf mit der Praxis"....

Bei einer erworbenen Fruktosemalabsorption ist der H2-Atemtest der "sinnvollste - aussagekräftigste " Test.....
Denn: im Erwachsenen-Alter dürfte eine HFI ( hereditäre Fruktoseintoleranz ) eher die Ausnahme denn die Regel sein-> der Patient hätte das Erwachsenenalter wohl eher nicht erreicht:
http://www.uniduesseldorf.de/www/awmf/ll-na/027-009.htm
Eine Fruktosemalabsorption per Blutzuckertest nachweisen zu wollen – das ist ein ärztlicher Kunstfehler! Blutzucker ( Glucose) = > da wird GLUCOSE gemessen – das hat nix mit Fruktose zu tun!
Was man allerdings tun kann ist, wenn anamnestisch Zeichen einer Unterzuckerung nach KH-reichen Nahrungsmitteln vorhanden sind , parallel zum H2- Atemtest noch BZ messen .
Unterzuckerung kann sich auch durch "psychische Abstürze" -> Depris, Panik & Co bemerkbar machen – da wäre es "nur" als diagnostische Hilfe anzusehen, ob dem so ist.
Und: es gibt einen Fruktose-Bluttest – der aber wohl eher selten durchgeführt wird – ich habe bisher noch nie jemanden erlebt, bei dem er angewendet worden wäre. Da kann ich also nur aus einem "Laborbuch" zitieren . Wie ich es verstanden habe, wird dieser Test auch in diesem Labor durchgeführt . Pat. muss 12 Stunden nüchtern sein, darf keine Durchfälle haben und darf auch am Vortag keine fruktoselastigen Nahrungsmittel ( Äpfel, Birnen, Trauben u.s.w.) verzehrt haben. Nüchtern erfolgt eine Blutentnahme und eine Urinanalyse! Dann Fruktoselösung trinken – Blutentnahme jeweils im 30 –Minutentakt, Urinabgabe stündlich. Nach 120 Minuten ist der Test mit einer Blutentnahme und Urinabgabe abgeschlossen.
Soweit mir bekannt ist, ist diese Untersuchung kein Standard in Labors, wird entsprechend selten durchgeführt. "Sinnigerweise" finden sich auch keine Referenzwerte / Testwerte in der Broschüre

Nun hoffe ich, dass Du die Praxis zu einer "ordnungsgemäßen Diagnostik" überreden kannst

Viel Glück und Gruß
Uli