29.09.2004, 23:18
*ähem* - ich fühlte mich nicht angegriffen, geschweige denn verletzt (dazu muß wahrlich was anderes passieren ). Es hat mich nur einfach sehr in den Fingern gejuckt, daß mal massiv kontrovers auszudiskutieren Ich wollte übrigens auch niemanden angreifen (falls das so rübergekommen sein sollte?).
Dazu muß ich sagen: ich habe ein großes Problem damit, Verständnis für NMU´ler aufzubringen, die nach laktosefreier Milch und milchfreien Fertigprodukten schreien und nicht "kapieren" wollen, daß dieser Weg der falsche ist. Ich denk mir dann immer: "wenn sich schon Betroffene damit nicht auseinandersetzen wollen - wer denn sonst?".
Dementsprechend kann ich Euren "Enthusiasmus" für dieses Thema absolut nachvollziehen . Trotzdem würde ich in diesem Fall einen Unterschied machen wollen, weil außer dem Betroffenen selbst noch andere Menschen in die Sache "reingezogen" werden.
Und den Tenor der Beiträge "wir müssen es den anderen beibringen, daß es falsch ist" (sehr überspitzt ausgedrückt!!!), würde ich in diesem Fall einfach nicht als "richtig" bezeichnen.
Wenn ich andere Leute davon überzeugen will, daß Kuhmilch kein akzeptables Nahrungsmittel für Menschen ist, dann ist diese Aussage für mich uneingeschränkt "richtig", weil es m.E. keine Frage des "Maßstabes" gibt. Da gibts nur weniger schlecht und mehr schlecht, aber die Möglichkeit "gut" gibt es nicht. Aber: da "missioniere" ich andere, was Gutes für sich selbst zu tun. Die können dann frei entscheiden, ob sie das tun oder lassen.
Wenn es um Düfte geht, kann ich nicht festlegen, bis wohin es noch gut oder auch nur akzeptabel ist und ab wann es schlecht ist, weil das jeder anders empfindet. Und ich will auch nicht, daß der andere seine Ansicht überdenkt, um sich selbst was Gutes zu tun, sondern daß er es tut, um MIR was Gutes zu tun. Und da ist für mich ein großer Unterschied...!
Selbstverständlich! Aber ich würde nicht auf mein Parfum verzichten, weil es theoretisch sein könnte, daß mir im Zug oder sonstwo irgendjemand sehr nahe kommen könnte, der das evtl. nicht verträgt!
Klar ist diese Forderung grundsätzlich o.k. - das sollte in meinen Augen sogar ein Grundrecht jedes Menschen sein. Trotzdem: ich sehe da einen großen Konflikt zwischen den Rechten des einen und dem freien Willen des anderen! Ich würde z.B. auch mein Handy in der Bahn nicht abschalten, nur weil potentiell jemand neben mit sitzen könnte, der empfindlich auf Elektrosmog reagiert und sich deshalb grundsätzlich von Handys fernhält. Das fällt für mich etwa in die gleiche Kategorie wie die Parfümierung. Und ich empfinde dies tatsächlich nicht als Rücksichtslosigkeit meinerseits
Viele Grüße,
Dazu muß ich sagen: ich habe ein großes Problem damit, Verständnis für NMU´ler aufzubringen, die nach laktosefreier Milch und milchfreien Fertigprodukten schreien und nicht "kapieren" wollen, daß dieser Weg der falsche ist. Ich denk mir dann immer: "wenn sich schon Betroffene damit nicht auseinandersetzen wollen - wer denn sonst?".
Dementsprechend kann ich Euren "Enthusiasmus" für dieses Thema absolut nachvollziehen . Trotzdem würde ich in diesem Fall einen Unterschied machen wollen, weil außer dem Betroffenen selbst noch andere Menschen in die Sache "reingezogen" werden.
Und den Tenor der Beiträge "wir müssen es den anderen beibringen, daß es falsch ist" (sehr überspitzt ausgedrückt!!!), würde ich in diesem Fall einfach nicht als "richtig" bezeichnen.
Wenn ich andere Leute davon überzeugen will, daß Kuhmilch kein akzeptables Nahrungsmittel für Menschen ist, dann ist diese Aussage für mich uneingeschränkt "richtig", weil es m.E. keine Frage des "Maßstabes" gibt. Da gibts nur weniger schlecht und mehr schlecht, aber die Möglichkeit "gut" gibt es nicht. Aber: da "missioniere" ich andere, was Gutes für sich selbst zu tun. Die können dann frei entscheiden, ob sie das tun oder lassen.
Wenn es um Düfte geht, kann ich nicht festlegen, bis wohin es noch gut oder auch nur akzeptabel ist und ab wann es schlecht ist, weil das jeder anders empfindet. Und ich will auch nicht, daß der andere seine Ansicht überdenkt, um sich selbst was Gutes zu tun, sondern daß er es tut, um MIR was Gutes zu tun. Und da ist für mich ein großer Unterschied...!
Zitat:Aus purer Neugierde: Würdest du (oder jemand anders) bei einem Treffen mit einer/m guten Freund(in), die/der schlimm auf Düfte reagiert, darauf verzichten?
Selbstverständlich! Aber ich würde nicht auf mein Parfum verzichten, weil es theoretisch sein könnte, daß mir im Zug oder sonstwo irgendjemand sehr nahe kommen könnte, der das evtl. nicht verträgt!
Zitat:Mmmmhhhh, wenn man das nun als \"Forderung\" ansieht, dass man einfachen, alltäglichen Dingen nachgehen möchte/sollte/dürfte, ohne sich 1 Woche danach noch erholen zu müssen.....da weiß ich nicht, ob diese \"Forderung\" gar sooo übertrieben ist.
Klar ist diese Forderung grundsätzlich o.k. - das sollte in meinen Augen sogar ein Grundrecht jedes Menschen sein. Trotzdem: ich sehe da einen großen Konflikt zwischen den Rechten des einen und dem freien Willen des anderen! Ich würde z.B. auch mein Handy in der Bahn nicht abschalten, nur weil potentiell jemand neben mit sitzen könnte, der empfindlich auf Elektrosmog reagiert und sich deshalb grundsätzlich von Handys fernhält. Das fällt für mich etwa in die gleiche Kategorie wie die Parfümierung. Und ich empfinde dies tatsächlich nicht als Rücksichtslosigkeit meinerseits
Viele Grüße,