29.06.2008, 12:25
Hallo Uli,
danke für die schnelle Antwort. Ja, stimmt, ich wollte die Kurzanamnese noch vervollständigen, aber irgendwie hatte das nicht funktioniert. Ich hatte es vor einigen Monaten mal in mühseliger Kleinarbeit alles reingeschrieben, wollte dann speichern, aber das ging dann nicht und alles war wieder futsch. Danach war ich völlig deprimiert und hab es nicht mehr versucht. Zudem hab ich auch nicht alle Laborwerte selber. Ich weiß, dass das wahrscheinlich auch ein Fehler ist, aber ich bin im Moment froh, dass ich in der Uniklinik Ärzte gefunden habe, die mir trotz der Merkwürdigkeiten glauben und mich nicht als Simulantin hinstellen. Ich möchte sie im Moment nicht durch Misstrauen vergraulen (Ich weiß, wahrscheinlich ist diese Sichtweise falsch). Trotz der negativen Testergebnisse soll ich mein Notfallset stets bei mir tragen. Ich muss mir deswegen auch einen neuen Epinephrinpen holen, denn der Anapen 150, den ich vom Lufa bekommen hatte, ist wohl nicht ausreichend dosiert und eigentlich für Kinder bis 30kg. Ich soll mir über meinen Hausarzt den Anapen 300 verschreiben lassen, was ich morgen auch gleich erledigen werde.
Als ich den ersten Test auf Kontrastmittel gemacht habe, habe ich mein übliches Frühstück zu mir genommen, nichts ungewöhnliches oder neues, worauf ich hätte reagieren können. Diesen Gedanken hatte ich auch schon und somit wieder verworfen. Das einzige, was tatsächlich stimmt. Der erste Test war in der Baumpollensaison und die plagen mich ja furchtbar tüchtig. Zudem war es auch so, dass ich bei dem ersten Test das Antihistaminikum fast 3 Wochen vorher schon abgesetzt hatte, während ich jetzt nur ganz knapp die vorgeschriebenen Tage hinbekam. Zudem hatte ich auch noch bis eine Woche vorher Kortisontabletten nehmen müssen, weil bei dem letzten Anaphylaxiefall ich vom Asthma her völlig dekompensiert bin und tagelang auf Distanz hörend nur noch gepfiffen hab, wie eine verrostete alte Dampflok. Die Anaphylaxie beim letzten Mal war einige Stunden nach Erdbeergenuss und einige Minuten nach Parfuminhalation, welches ein Mitmensch kurz zuvor aufgetragen hatte. Dementsprechend streiten sich die Medizinmänner auch, was jetzt die Ursache war. Einer sagt, es sei das Parfum gewesen, die anderen meinen, es wären die Erdbeeren. Naja... ich selber vermute mal, dass die Anaphylaxie von den Erdbeeren kam und das Parfum mein Asthma zum erliegen brachte, denn mit Luftnot hab ich da schon häufiger drauf reagiert. So kamen dann wahrscheinlich mehrere Dinge zusammen.
Also... es waren ambulant im April nur Kontrastmittel geprickt worden, genauso wie jetzt stationär. Der Prick auf Lebensmittel fand auch nicht am gleichen Tag, sondern erst am Folgetag stationär statt. Bei meinem Hautarzt hatte ich anfang des Jahres einen Scratchtest auf die häufigsten allergenen Lebensmittel, der ebenfalls völlig negativ war.
Ich soll jetzt nochmal einen Termin in der Ambulanz zum weiteren Procedere machen und der Dok meinte, dass es möglicherweise nochmal auf einen stationären Aufenthalt hinausläuft, bei dem ich mich dann mit histaminreichen Lebensmitteln vollstopfen darf, wie Rotwein, Käse etc. Das soll ich aber alles mit dem Professor selber besprechen. Provokationstest auf Nüsse und Fisch werden höchst ungerne gemacht, da sie mit erheblichen Gefahren verbunden sind.
Die Ratlosigkeit und das Spekulieren machen sich auch bei mir breit. Denn mittlerweile scheint das, was in den Medizinbüchern über Allergien geschrieben steht nicht wirklich auf mich zutreffen.
Hingegen habe ich gestern aber auch erfahren, dass es in meiner Familie (Verwandschaft 1. Grades) wohl eine Umwelterkrankung gibt, die bei demjenigen dazu führt, dass er nur 3 - 6 g Kohlenhydrate aus dem Magen aufnehmen kann, statt der üblichen 12g. Dementsprechend ist der Herr trotz riesiger Mengen Essen (z. B. 10 Brötchen zum Frühstück und zwei Stunden später wieder Hunger) nicht in der Lage zuzunehmen und wiegt bei einer Höhe von 1,86 zwischen 52 und 60kg. Hinzu kommt, dass es trotz Energiezufuhr bei Belastung innerhalb von 15 min zu einer völligen Übersäuerung der Muskulatur kommt und die Magenschleimhäute mittlerweile dermaßen ruiniert sind, dass nichtmal die Bildung eines Magengeschwürs möglich ist. Ausgelöst wird das Ganze wohl durch Umweltgifte oder Schimmelpilze in der Wohnung. Ich werde aber doch neugierig am Ball bleiben, um mehr in Erfahrung zu bringen, vor allen Dingen den Namen der Erkrankung. Denn im Moment bringt auch dieses Wissen Anreiz zu Spekulationen meinerseits.
Jumanji
danke für die schnelle Antwort. Ja, stimmt, ich wollte die Kurzanamnese noch vervollständigen, aber irgendwie hatte das nicht funktioniert. Ich hatte es vor einigen Monaten mal in mühseliger Kleinarbeit alles reingeschrieben, wollte dann speichern, aber das ging dann nicht und alles war wieder futsch. Danach war ich völlig deprimiert und hab es nicht mehr versucht. Zudem hab ich auch nicht alle Laborwerte selber. Ich weiß, dass das wahrscheinlich auch ein Fehler ist, aber ich bin im Moment froh, dass ich in der Uniklinik Ärzte gefunden habe, die mir trotz der Merkwürdigkeiten glauben und mich nicht als Simulantin hinstellen. Ich möchte sie im Moment nicht durch Misstrauen vergraulen (Ich weiß, wahrscheinlich ist diese Sichtweise falsch). Trotz der negativen Testergebnisse soll ich mein Notfallset stets bei mir tragen. Ich muss mir deswegen auch einen neuen Epinephrinpen holen, denn der Anapen 150, den ich vom Lufa bekommen hatte, ist wohl nicht ausreichend dosiert und eigentlich für Kinder bis 30kg. Ich soll mir über meinen Hausarzt den Anapen 300 verschreiben lassen, was ich morgen auch gleich erledigen werde.
Als ich den ersten Test auf Kontrastmittel gemacht habe, habe ich mein übliches Frühstück zu mir genommen, nichts ungewöhnliches oder neues, worauf ich hätte reagieren können. Diesen Gedanken hatte ich auch schon und somit wieder verworfen. Das einzige, was tatsächlich stimmt. Der erste Test war in der Baumpollensaison und die plagen mich ja furchtbar tüchtig. Zudem war es auch so, dass ich bei dem ersten Test das Antihistaminikum fast 3 Wochen vorher schon abgesetzt hatte, während ich jetzt nur ganz knapp die vorgeschriebenen Tage hinbekam. Zudem hatte ich auch noch bis eine Woche vorher Kortisontabletten nehmen müssen, weil bei dem letzten Anaphylaxiefall ich vom Asthma her völlig dekompensiert bin und tagelang auf Distanz hörend nur noch gepfiffen hab, wie eine verrostete alte Dampflok. Die Anaphylaxie beim letzten Mal war einige Stunden nach Erdbeergenuss und einige Minuten nach Parfuminhalation, welches ein Mitmensch kurz zuvor aufgetragen hatte. Dementsprechend streiten sich die Medizinmänner auch, was jetzt die Ursache war. Einer sagt, es sei das Parfum gewesen, die anderen meinen, es wären die Erdbeeren. Naja... ich selber vermute mal, dass die Anaphylaxie von den Erdbeeren kam und das Parfum mein Asthma zum erliegen brachte, denn mit Luftnot hab ich da schon häufiger drauf reagiert. So kamen dann wahrscheinlich mehrere Dinge zusammen.
Also... es waren ambulant im April nur Kontrastmittel geprickt worden, genauso wie jetzt stationär. Der Prick auf Lebensmittel fand auch nicht am gleichen Tag, sondern erst am Folgetag stationär statt. Bei meinem Hautarzt hatte ich anfang des Jahres einen Scratchtest auf die häufigsten allergenen Lebensmittel, der ebenfalls völlig negativ war.
Ich soll jetzt nochmal einen Termin in der Ambulanz zum weiteren Procedere machen und der Dok meinte, dass es möglicherweise nochmal auf einen stationären Aufenthalt hinausläuft, bei dem ich mich dann mit histaminreichen Lebensmitteln vollstopfen darf, wie Rotwein, Käse etc. Das soll ich aber alles mit dem Professor selber besprechen. Provokationstest auf Nüsse und Fisch werden höchst ungerne gemacht, da sie mit erheblichen Gefahren verbunden sind.
Die Ratlosigkeit und das Spekulieren machen sich auch bei mir breit. Denn mittlerweile scheint das, was in den Medizinbüchern über Allergien geschrieben steht nicht wirklich auf mich zutreffen.
Hingegen habe ich gestern aber auch erfahren, dass es in meiner Familie (Verwandschaft 1. Grades) wohl eine Umwelterkrankung gibt, die bei demjenigen dazu führt, dass er nur 3 - 6 g Kohlenhydrate aus dem Magen aufnehmen kann, statt der üblichen 12g. Dementsprechend ist der Herr trotz riesiger Mengen Essen (z. B. 10 Brötchen zum Frühstück und zwei Stunden später wieder Hunger) nicht in der Lage zuzunehmen und wiegt bei einer Höhe von 1,86 zwischen 52 und 60kg. Hinzu kommt, dass es trotz Energiezufuhr bei Belastung innerhalb von 15 min zu einer völligen Übersäuerung der Muskulatur kommt und die Magenschleimhäute mittlerweile dermaßen ruiniert sind, dass nichtmal die Bildung eines Magengeschwürs möglich ist. Ausgelöst wird das Ganze wohl durch Umweltgifte oder Schimmelpilze in der Wohnung. Ich werde aber doch neugierig am Ball bleiben, um mehr in Erfahrung zu bringen, vor allen Dingen den Namen der Erkrankung. Denn im Moment bringt auch dieses Wissen Anreiz zu Spekulationen meinerseits.
Jumanji
Gestern stand ich noch am Abgrund, heute bin ich schon einen Schritt weiter!