17.11.2008, 20:03
Zitat:17. NOVEMBER 2008, 17:37 UHR
MITTELMEER
Fangstopp soll Thunfisch-Bestände retten
Thunfische werden im Mittelmeer immer seltener, weil Fangflotten gnadenlos Jagd auf die Tiere machen. Umweltschützer haben nun einen Fangstopp gefordert. Nur so sei die vom Aussterben bedrohte Art noch vor der \"Thunfisch-Mafia\" zu retten.
Zwei Jahrtausende lang ernährte der Raubfisch die Menschen am Mittelmeer. Doch nun scheint es dort so gut wie keinen Thunfisch mehr zu geben. Der Bestand der Fische stehe vor dem Kollaps, teilte die Umweltschutzorganisation WWF mit. \"Nach Jahren rücksichtsloser Ausbeutung ist ein Moratorium die einzige Chance, um den Roten Thun noch zu retten\", sagte WWF-Experte Sergi Tudela.
In den kommenden Tagen bietet sich genau dafür eine Chance: Im marokkanischen Marrakesch tagen bis zum 24. November die 46 Vertragsstaaten der Kommission zum Schutz des Atlantischen Thunfischs (ICCAT), zu denen auch die EU zählt. Dabei könnte es zu einer Wende kommen, hofft der WWF. Mit Japan und Spanien haben sich bereits zwei der wichtigsten Länder für einen Fangstopp ausgesprochen. Die EU habe im Juni die Fangsaison ausgesetzt, weil die europäischen Fischer ihre Quote bereits überschritten hätten.
Wissenschaftler empfehlen seit Jahren Fangquoten von etwa 15.000 Tonnen pro Jahr. Die in der ICCAT organisierten Nationen hatten laut WWF die zulässigen Mengen jedoch immer etwa doppelt so hoch angesetzt. Wegen der massiven illegalen Fischerei habe der tatsächliche Fang allein im vergangenen Jahr bei 60.000 Tonnen gelegen. Vor allem die Türkei, Italien, Kroatien, Libyen, Frankreich und Spanien hätten die Quoten immer wieder überschritten.
\"Wir haben es hier mit einer regelrechten Thunfisch-Mafia zu tun\", erklärte WWF-Mitarbeiterin Karoline Schacht. Eine von ICCAT eingesetzte Expertenkommission habe kürzlich festgestellt, dass das Fischereimanagement bisher versagt hat und aufgrund der bedrohlichen Situation für den Roten Thun sogar von einer \"internationalen Schande\" gesprochen.
Vor allem die große Nachfrage nach Sushi hat zum Niedergang der Thunfisch-Bestände beigetragen. Für besondere Exemplare werden Rekordsummen gezahlt, und vier Milliarden Euro werden jedes Jahr allein im Geschäft mit dem Thunfisch gemacht.
Nach den Vorstellungen des WWF sollte ein Fangstopp so lange gelten, bis ein umfassendes Rettungsprogramm auf den Weg gebracht ist. Dazu könnten Schutzgebiete für Jungfische, schärfere Kontrollen und eine drastische Verkleinerung der Fangflotte zählen.
chs/dpa/AFP
URL:
· http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...90,00.html
Tja – nun stellt sich natürlich ( auch ) die Frage, was dann denn unsre "Ernährungsberater" raten, wenn die Ressourcen erschöpft sind? Und damit auch `all? die " Mode- Erscheinungen" auf dem Ernährungsmarkt =? Hype =? Mode,? nur? um "in" zu sein , um mitreden zu können !!!!?
Was das anbelangt, dann geh` ich wirklich mit Karin Buchart konform, das zu essen, was traditionell in der Region schon seit Generationen "in" ist............( Karin Buchart)
? http://www.medizinfo.de/ernaehrung/nahru...hung.shtml
und hier:
http://www.amazon.de/Gut-leben-Nahrungsm...3706624176
.....und sich nicht auf "High-Lights" des >>Schicki-Micki- "Mode" Lebens << zu kaprizieren..........
...und siehe auch hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...81,00.html
"Wir" Industrienationen mit all` unsrem Hunger " nach Mehr, nach Besserem, nach Heilsbringenden" sind zum Einen Mit-Initiatoren der Zerstörung, obwohl wir doch eigentlich meinen, >selbst" dadurch gesünder leben zu können / zu wollen,....... denken dabei aber in den seltensten Fällen an die "wirklich Betroffenen vor Ort"................
Sind zum Anderen " Geldgeber" für irgendwelche ( vielleicht auch dubiosen ) " Entwicklungshilfen", die sehr viel Geld kosten .....letztendlich aber nix bringen............weil wir " Geldgeber" ja eigentlich Schuld an dem Dilemma sind..............
Vielleicht wäre es nun? wirklich an der Zeit, unser Konsumverhalten und Anspruchsdenken zu "überdenken" ? :
Uli