21.01.2009, 09:19
Hallo Karen,
Stichwort: Vitaminpräparat mit verkehrten Füllstoffen.
Man liest solche Geschichten hier im Forum ja so oft. Das dürfte daran liegen, dass man im Pharmabereich nur in Wirkstoffen denkt. Also der Arzt hat nur im Kopf "Vitamin B12" - und außerdem noch die vielen andern Dinge, die er zu erledigen hat. Die Gesamtzusammensetzung der Medikamente überblickt er nicht. Da ist es besser, wenn der Arzt nur den Wirkstoff (in der Fachsprache: den "arzneilich wirksamen Bestandteil") aufs Rezept schreibt, nicht ein konkretes Medikament. Das wurde zwar hauptsächlich eingeführt, um Kosten zu sparen - die Apotheke soll das billigste Präparat raussuchen - aber es nutzt auch dem Allergiker. Du gehst also mit dem Rezept in die Apotheke. Dort kann man im Computer nach dem "arzneilich wirksamen Bestandteil" suchen. Leider ist es nicht möglich, in der Datenbank nach dem "allergen wirkenden Zusatzstoff" (z.B. Laktose, Sorbit) zu suchen oder diesen in der Ergebnisliste auszuschließen. Aber der AWB ist ja auch schon was und das freundliche Apothekenfachpersonal will schließlich beschäftigt sein. Ihr bekommt also eine Ergebnisliste mit den "wirkstoffgleichen Präparaten" und könnt dann die Beipackzettel durchgehen bzw. die Liste der Inhaltsstoffe bei jedem Präparat im Computer durchlesen und dann heraussuchen, was dir bekömmlich erscheint.
Dort könnte man dich eventuell auch über eine andere "Darreichungsform" (z.B. Tropfen statt Pillen) informieren. Denn bestimmte Füllstoffe sind ja in fast allen Pillen enthalten, die werden ja schließlich nicht speziell für Allergiker entwickelt. Zu kleine Zielgruppe.
Jedenfalls hat man in der Apotheke mehr Zeit, sich mit pharmazeutischen Details herumzuschlagen als in der Arztpraxis.
LG
Bolek (der nicht verschweigen will, dass er aus einer Apothekenfamilie stammt)
Stichwort: Vitaminpräparat mit verkehrten Füllstoffen.
Man liest solche Geschichten hier im Forum ja so oft. Das dürfte daran liegen, dass man im Pharmabereich nur in Wirkstoffen denkt. Also der Arzt hat nur im Kopf "Vitamin B12" - und außerdem noch die vielen andern Dinge, die er zu erledigen hat. Die Gesamtzusammensetzung der Medikamente überblickt er nicht. Da ist es besser, wenn der Arzt nur den Wirkstoff (in der Fachsprache: den "arzneilich wirksamen Bestandteil") aufs Rezept schreibt, nicht ein konkretes Medikament. Das wurde zwar hauptsächlich eingeführt, um Kosten zu sparen - die Apotheke soll das billigste Präparat raussuchen - aber es nutzt auch dem Allergiker. Du gehst also mit dem Rezept in die Apotheke. Dort kann man im Computer nach dem "arzneilich wirksamen Bestandteil" suchen. Leider ist es nicht möglich, in der Datenbank nach dem "allergen wirkenden Zusatzstoff" (z.B. Laktose, Sorbit) zu suchen oder diesen in der Ergebnisliste auszuschließen. Aber der AWB ist ja auch schon was und das freundliche Apothekenfachpersonal will schließlich beschäftigt sein. Ihr bekommt also eine Ergebnisliste mit den "wirkstoffgleichen Präparaten" und könnt dann die Beipackzettel durchgehen bzw. die Liste der Inhaltsstoffe bei jedem Präparat im Computer durchlesen und dann heraussuchen, was dir bekömmlich erscheint.
Dort könnte man dich eventuell auch über eine andere "Darreichungsform" (z.B. Tropfen statt Pillen) informieren. Denn bestimmte Füllstoffe sind ja in fast allen Pillen enthalten, die werden ja schließlich nicht speziell für Allergiker entwickelt. Zu kleine Zielgruppe.
Jedenfalls hat man in der Apotheke mehr Zeit, sich mit pharmazeutischen Details herumzuschlagen als in der Arztpraxis.
LG
Bolek (der nicht verschweigen will, dass er aus einer Apothekenfamilie stammt)