11.02.2009, 04:00
Liebe inschi,
ja, lies dir mal den Thread "Was ist im Leitungswasser drin" durch. Normalerweise ist das Leiwa natürlich in Ordnung, aber du bist ja nicht "normal"
. So sensibel wie du bist, könnte es schon einen Unterschied machen, welches Wasser du zum Kochen und Trinken nimmst. Jedenfalls darf man bei solchen Problemen nichts unversucht lassen.
Deine Abneigung gegen Fleisch kann ich gut verstehen, auch wenn ich sie nicht teile. Ich hätte gedacht, dass sich durch das Erlebnis, dass es dir mit dem Fleisch gut geht, deine Einstellung zum Fleisch ändert. Ein entsprechender Lernprozess hätte zumindest praktische Vorteile. Mir ist schon klar, bestimmte Dinge stecken sehr sehr tief in einem Menschen drin. Es wäre ja an sich auch kein Problem, Fleisch nicht zu mögen, nur in deiner Situation...
Mich hat gewundert, dass du bei Quinoa nur Mehl und Kekse erwähnst. Quinoa ist zunächst einmal ein Korn, ähnlich groß wie Hirse, und ergibt mit Wasser und Salz gekocht eine Beilage (wie Reis) oder ein Gemüse (je nach Interpretation) - unglaublich lecker, gesund, und gut riechen tut es auch. Wenn du Quinoa gekocht gut essen könntest, hättest du schon sehr viel gewonnen. Es lässt sich auch gut kombinieren. Wichtig: die Körner vor dem Kochen heiß waschen, um Bitterstoffe zu entfernen.
Weleda-Zahncreme nehme ich auch. Die gelbe (Calendula) ist am verträglichsten. In der blauen (Sole) verstecken sich aber Sorbit (Schlehensaft) und Stärke (Guarmehl). Zahnpasta kann heimtückisch sein.
"Bioladenkosmetik" ist noch kein Garant für Verträglichkeit. Leider ist die Propaganda der Naturkosmetikbranche in diesem Punkt sehr erfolgreich. Nur unsere Allergien konnte sie noch nicht überzeugen. Die machen weiterhin keinen Unterschied zwischen "guter Naturkosmetik" und "böser Petrochemie" und schlagen an bei bestimmten Inhaltsstoffen, die hier wie dort zu finden sind. Ohne Duftstoffe kommen die Serien "Logona pur" und "Lavera neutral" aus, aber bei dieser gibt es auch eine Creme mit Palmöl, bei jener Seife mit Sorbit - Dinge, die für mich unbenutzbar sind.
Kosmetik ist ein kompliziertes Thema. Unverträglichkeiten können sich so versteckt äußern, dass sie jahrelang nicht erkannt werden, obwohl sie erhebliche Beschwerden machen. So war das bei mir, und ich denke, dass ich nicht der einzige bin.
Magnesium. Ich habe mit Brausetabletten angefangen. Wegen Sorbit und Süßstoff waren sie unverträglich. Heute decke ich meinen Mg-Bedarf über eine geschickte Ernährung. Gute Magnesiumquellen sind Haferkleie, Haferkekse, Miwa (Apollinaris, Gerolsteiner), Kakao, Ovomaltine.? Für dich kommt davon nichts in Frage, am ehesten noch Miwa. Verträgliche NEM gibt es wirklich nicht.
In deinen Beiträgen finden sich immer wieder Hinweise auf emotionalen Stress (Lebensprobleme, Helfersyndrom) - es ist schwierig von außen etwas dazu zu sagen. Ich versuche es mal so:
Du solltest deine emotionale Seite nicht zu stark bewerten. Deine Allergien kommen nicht von dort. Uli hat sich dazu schon kompetent geäußert. Ich kann aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dass Denken und Gefühle stark von der Ernährungssituation abhängen. Von daher würde ich sagen, dass bei deiner schlechten Ernährungssituation psychische Belastungen kein Wunder sind, sondern eine Folge.
Also in einer Lebenskrise erst die Ernährungssituation verbessern, Allergene ausschalten und dann Dalai Lama lesen
Quinoa ist ein guter Lieferant für Magnesium und andere wichtige Stoffe, Amaranth auch. Die Hochkultur der Inkas basierte auf Quinoa und Amaranth. Quinoa zu essen würde dir gut tun. Gehn nicht vielleicht auch Kartoffeln, wenn sie gut gewässert sind? Die kommen ja auch von den Inkas.
Für unterwegs weiß ich leider keinen Rat. Zur Eintönigkeit deines Speiseplans vielleicht ein kleiner Trost: In Indonesien essen die Menschen morgens ein Schälchen Reis, mittags ein Schälchen Reis, abends ein Schälchen Reis, am nächsten Morgen ein Schälchen Reis ... Europäer, die dorthin kamen, konnten schon bald keinen Reis mehr sehen. Natürlich haben die Indonesier auch noch Beilagen, aber so üppig fallen die im Alltag nicht aus. Früher war das in Europa ähnlich. Der Speiseplan der einfachen Leute war auch recht monoton.
Ein Tipp für den nächsten Futteranfall?......hmm.......wär natürlich schon nützlich, gerad, wenn du ihn Regel-mäßig bekommst.
Aalso, etwas Leckeres, das du garantiert nicht verträgst 
, wäre Marmor- oder Sandkuchen, selbstgebacken, mit möglichst wenig Zutaten - Rezepte findest du hier in der Rubrik "Kochen". Gegenüber Lebkuchen hätte das den Vorteil, dass nicht ganz so viele schlimme Sachen enthalten sind. Und was Mutter nicht schafft, das verputzen dann die Kinder.
Viel Glück und liebe Grüße!
Bolek
ja, lies dir mal den Thread "Was ist im Leitungswasser drin" durch. Normalerweise ist das Leiwa natürlich in Ordnung, aber du bist ja nicht "normal"
. So sensibel wie du bist, könnte es schon einen Unterschied machen, welches Wasser du zum Kochen und Trinken nimmst. Jedenfalls darf man bei solchen Problemen nichts unversucht lassen.Deine Abneigung gegen Fleisch kann ich gut verstehen, auch wenn ich sie nicht teile. Ich hätte gedacht, dass sich durch das Erlebnis, dass es dir mit dem Fleisch gut geht, deine Einstellung zum Fleisch ändert. Ein entsprechender Lernprozess hätte zumindest praktische Vorteile. Mir ist schon klar, bestimmte Dinge stecken sehr sehr tief in einem Menschen drin. Es wäre ja an sich auch kein Problem, Fleisch nicht zu mögen, nur in deiner Situation...
Mich hat gewundert, dass du bei Quinoa nur Mehl und Kekse erwähnst. Quinoa ist zunächst einmal ein Korn, ähnlich groß wie Hirse, und ergibt mit Wasser und Salz gekocht eine Beilage (wie Reis) oder ein Gemüse (je nach Interpretation) - unglaublich lecker, gesund, und gut riechen tut es auch. Wenn du Quinoa gekocht gut essen könntest, hättest du schon sehr viel gewonnen. Es lässt sich auch gut kombinieren. Wichtig: die Körner vor dem Kochen heiß waschen, um Bitterstoffe zu entfernen.
Weleda-Zahncreme nehme ich auch. Die gelbe (Calendula) ist am verträglichsten. In der blauen (Sole) verstecken sich aber Sorbit (Schlehensaft) und Stärke (Guarmehl). Zahnpasta kann heimtückisch sein.
"Bioladenkosmetik" ist noch kein Garant für Verträglichkeit. Leider ist die Propaganda der Naturkosmetikbranche in diesem Punkt sehr erfolgreich. Nur unsere Allergien konnte sie noch nicht überzeugen. Die machen weiterhin keinen Unterschied zwischen "guter Naturkosmetik" und "böser Petrochemie" und schlagen an bei bestimmten Inhaltsstoffen, die hier wie dort zu finden sind. Ohne Duftstoffe kommen die Serien "Logona pur" und "Lavera neutral" aus, aber bei dieser gibt es auch eine Creme mit Palmöl, bei jener Seife mit Sorbit - Dinge, die für mich unbenutzbar sind.
Kosmetik ist ein kompliziertes Thema. Unverträglichkeiten können sich so versteckt äußern, dass sie jahrelang nicht erkannt werden, obwohl sie erhebliche Beschwerden machen. So war das bei mir, und ich denke, dass ich nicht der einzige bin.
Magnesium. Ich habe mit Brausetabletten angefangen. Wegen Sorbit und Süßstoff waren sie unverträglich. Heute decke ich meinen Mg-Bedarf über eine geschickte Ernährung. Gute Magnesiumquellen sind Haferkleie, Haferkekse, Miwa (Apollinaris, Gerolsteiner), Kakao, Ovomaltine.? Für dich kommt davon nichts in Frage, am ehesten noch Miwa. Verträgliche NEM gibt es wirklich nicht.
In deinen Beiträgen finden sich immer wieder Hinweise auf emotionalen Stress (Lebensprobleme, Helfersyndrom) - es ist schwierig von außen etwas dazu zu sagen. Ich versuche es mal so:
Du solltest deine emotionale Seite nicht zu stark bewerten. Deine Allergien kommen nicht von dort. Uli hat sich dazu schon kompetent geäußert. Ich kann aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dass Denken und Gefühle stark von der Ernährungssituation abhängen. Von daher würde ich sagen, dass bei deiner schlechten Ernährungssituation psychische Belastungen kein Wunder sind, sondern eine Folge.
Also in einer Lebenskrise erst die Ernährungssituation verbessern, Allergene ausschalten und dann Dalai Lama lesen
Quinoa ist ein guter Lieferant für Magnesium und andere wichtige Stoffe, Amaranth auch. Die Hochkultur der Inkas basierte auf Quinoa und Amaranth. Quinoa zu essen würde dir gut tun. Gehn nicht vielleicht auch Kartoffeln, wenn sie gut gewässert sind? Die kommen ja auch von den Inkas.
Für unterwegs weiß ich leider keinen Rat. Zur Eintönigkeit deines Speiseplans vielleicht ein kleiner Trost: In Indonesien essen die Menschen morgens ein Schälchen Reis, mittags ein Schälchen Reis, abends ein Schälchen Reis, am nächsten Morgen ein Schälchen Reis ... Europäer, die dorthin kamen, konnten schon bald keinen Reis mehr sehen. Natürlich haben die Indonesier auch noch Beilagen, aber so üppig fallen die im Alltag nicht aus. Früher war das in Europa ähnlich. Der Speiseplan der einfachen Leute war auch recht monoton.
Ein Tipp für den nächsten Futteranfall?......hmm.......wär natürlich schon nützlich, gerad, wenn du ihn Regel-mäßig bekommst.
Aalso, etwas Leckeres, das du garantiert nicht verträgst , wäre Marmor- oder Sandkuchen, selbstgebacken, mit möglichst wenig Zutaten - Rezepte findest du hier in der Rubrik "Kochen". Gegenüber Lebkuchen hätte das den Vorteil, dass nicht ganz so viele schlimme Sachen enthalten sind. Und was Mutter nicht schafft, das verputzen dann die Kinder. Viel Glück und liebe Grüße!
Bolek