27.02.2009, 13:06
Lieber Bolek, liebe Uli,
danke für Eure Antworten. Hmm, eigentlich fühle ich mich zur Zeit ganz schön verunsichert und auch überfordert. Einerseits suche ich seit Jahren jemanden, der mich mit diesen Fragen ernst nimmt und habe mich schon oft geärgert, dass ich einfach nicht herausfinden konnte, was genau mir da zu schaffen macht.
Auf der anderen Seite scheint inzwischen jedes und alles was ich esse, einatme oder auf Haut und Haare schmiere fraglich oder sogar schädlich zu sein, was mir auch wieder zu schaffen macht. Ich hatte es ja schon mit histaminarmer Ernährung versucht, das hat aber offensichtlich ausgereicht und nicht zum Abklingen der Beschwerden geführt. Also? m u s s? da noch mehr sein. Allerdings ist mir schon das histaminarm-Essen schwer gefallen. Ernsthaft betrieben muss ich bereits bei histaminarmer Kost auf sehr viele Sachen verzichten, die ich sehr gerne esse. Essen hatte immer schon einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben, weil ich damit kompensiere, was woanders nicht zu kriegen ist. Und dann ist da noch diese zu den Symptomen zählende Gier auf irgendwelche Lebensmittel oder Süßes.
Und zu dem Histamin kommen der Reihe nach noch weitere Stoffe dazu. Sollte ich alle Parfüms und Duftstoffe meiden müssen, dann könnte ich ja kaum noch mit meiner Kollegin das Büro teilen, der ich ihre Düfte ja wohl kaum "wegnehmen" kann. Auch meinen Chef kann ich immer noch lange riechen, auch wenn er einen Raum schon längst verlassen hat. Vergangene Woche hat er mich und andere Kollegen im Auto mitgenommen weil Nahverkehrs-Streik war - der ganze Wagen hat gerochen wie eine Drogerie. Aber auch im Regionalzug oder in der U-Bahn "duften" die lieben Mitreisenden vor sich hin. Sie lesen auch Zeitungen, frische Druckerfarbe macht mir auch Beschwerden: ich niesse, die Augen fangen an zu tränen und manchmal kommen auch Kopfschmerzen dazu.
Ich hatte die ganze Woche Kopfschmerzen und Gliederschmerzen; nicht unaushaltbar stark, aber eben immer wieder. Habe ein paarmal Ibuprofen genommen. Das ist ja o.k. bei Histaminintoleranz, macht aber meinem Magen zu schaffen wie Aspirin, sagen die Docs.
Ich sehe mich derzeit vor einem Umbau meines Alltags und weiß noch nicht, wo ich damit hinkomme. Deshalb ist es sehr tröstlich, Euch hier im Forum gefunden zu haben: Leute, die sich auskennen, wissen, wovon ich rede und außerdem schon ein paar Schritte voraus sind. Da kann ich noch hoffen, dass ich es auch schaffen kann, mit meinem Alltag künftig fertig zu werden, auch wenn ich Einschränkungen habe.
Natürlich erhoffe ich mir auch von den Tests in der Klinik einigen Aufschluss. Bin aber schon einen Schritt näher der Erkenntnis, dass die in der Klinik mir die Mühe des Rausfindens auch nicht ganz werden abnehmen können. Und auch nicht die Mühe, meinen Alltag umzugestalten und die unverträglichen Stoffe zu vermeiden.
danke für Eure Antworten. Hmm, eigentlich fühle ich mich zur Zeit ganz schön verunsichert und auch überfordert. Einerseits suche ich seit Jahren jemanden, der mich mit diesen Fragen ernst nimmt und habe mich schon oft geärgert, dass ich einfach nicht herausfinden konnte, was genau mir da zu schaffen macht.
Auf der anderen Seite scheint inzwischen jedes und alles was ich esse, einatme oder auf Haut und Haare schmiere fraglich oder sogar schädlich zu sein, was mir auch wieder zu schaffen macht. Ich hatte es ja schon mit histaminarmer Ernährung versucht, das hat aber offensichtlich ausgereicht und nicht zum Abklingen der Beschwerden geführt. Also? m u s s? da noch mehr sein. Allerdings ist mir schon das histaminarm-Essen schwer gefallen. Ernsthaft betrieben muss ich bereits bei histaminarmer Kost auf sehr viele Sachen verzichten, die ich sehr gerne esse. Essen hatte immer schon einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben, weil ich damit kompensiere, was woanders nicht zu kriegen ist. Und dann ist da noch diese zu den Symptomen zählende Gier auf irgendwelche Lebensmittel oder Süßes.
Und zu dem Histamin kommen der Reihe nach noch weitere Stoffe dazu. Sollte ich alle Parfüms und Duftstoffe meiden müssen, dann könnte ich ja kaum noch mit meiner Kollegin das Büro teilen, der ich ihre Düfte ja wohl kaum "wegnehmen" kann. Auch meinen Chef kann ich immer noch lange riechen, auch wenn er einen Raum schon längst verlassen hat. Vergangene Woche hat er mich und andere Kollegen im Auto mitgenommen weil Nahverkehrs-Streik war - der ganze Wagen hat gerochen wie eine Drogerie. Aber auch im Regionalzug oder in der U-Bahn "duften" die lieben Mitreisenden vor sich hin. Sie lesen auch Zeitungen, frische Druckerfarbe macht mir auch Beschwerden: ich niesse, die Augen fangen an zu tränen und manchmal kommen auch Kopfschmerzen dazu.
Ich hatte die ganze Woche Kopfschmerzen und Gliederschmerzen; nicht unaushaltbar stark, aber eben immer wieder. Habe ein paarmal Ibuprofen genommen. Das ist ja o.k. bei Histaminintoleranz, macht aber meinem Magen zu schaffen wie Aspirin, sagen die Docs.
Ich sehe mich derzeit vor einem Umbau meines Alltags und weiß noch nicht, wo ich damit hinkomme. Deshalb ist es sehr tröstlich, Euch hier im Forum gefunden zu haben: Leute, die sich auskennen, wissen, wovon ich rede und außerdem schon ein paar Schritte voraus sind. Da kann ich noch hoffen, dass ich es auch schaffen kann, mit meinem Alltag künftig fertig zu werden, auch wenn ich Einschränkungen habe.
Natürlich erhoffe ich mir auch von den Tests in der Klinik einigen Aufschluss. Bin aber schon einen Schritt näher der Erkenntnis, dass die in der Klinik mir die Mühe des Rausfindens auch nicht ganz werden abnehmen können. Und auch nicht die Mühe, meinen Alltag umzugestalten und die unverträglichen Stoffe zu vermeiden.
Liebe Grüße<br />Gloria