06.01.2010, 03:24
Wäre dieser Thread nicht in der Rubrik "Buchtipps" besser aufgehoben? Eine "Lebensmittelallergie-Frage" ist es ja eigentlich nicht.
Das Beispiel zeigt, wie sich Foodwatch wichtig macht und "Skandal!" schreit, wo es keinen Skandal gibt.
Bei "Schokopudding" ist es doch wohl eher die Regel, dass er mit Kakaopulver gemacht wird und nicht mit Schokolade. Den Begriff "Kakaopudding" gibt es im Deutschen nicht. Schokolade wird aus Kakao und Zucker gemacht. Den Zucker kann der Hersteller auch gleich in den Pudding kippen, ebenso wie Vanillearoma, was vermutlich dran ist. Also warum nicht Kakaopulver nehmen, um die Geschmacksrichtung "Schoko" zu erzeugen?
Wenn nun ein Hersteller tatsächlich Schokolade in den Pudding tut, dann muss er sogar den Kakaogehalt in der Schokolade angeben.
Ob der Verbraucher den Pudding bei 1,8 Prozent schokoladig genug findet, muss er selbst probieren. Offenbar ist das der Fall, sonst würde sich das Zeug ja nicht verkaufen. Würde der gesamte Pudding zu 75 Prozent aus Kakao bestehen, dann würde der Verbraucher gleich nach dem ersten Löffel ausspucken und schimpfen: "Igitt, ist das bitter!"
Die Vorschriften für die Deklaration von Lebensmitteln sind eigentlich recht gut. Und es hat schon seinen Sinn, dass die Menschen in der Schule Lesen und Rechnen lernen sollen.
"Etikettenschwindel", "falsche Angaben", "Lebensmittellügen" - das sind reichlich starke Worte. Foodwatch-Chef Thilo Bohde, vormals Greenpeace, weiß, wie man mediale Aufmerksamkeit erzeugt.
Bolek
Das Beispiel zeigt, wie sich Foodwatch wichtig macht und "Skandal!" schreit, wo es keinen Skandal gibt.
Zitat:Sieht besser aus, als er ist – Schokopudding enthält oft nur Kakaopulver statt SchokoladeDie Angabe von Dr. Oetker ist doch absolut präzise. "75 Prozent Kakao in der Schokolade", nicht "im Pudding". Da der Schokoladenanteil auf der Verpackung angegeben werden muss, braucht der mündige Bürger Foodwatch nicht, um herauszufinden, dass der Kakaogehalt auf das Gesamtprodukt bezogen lediglich 1,8 Prozent beträgt.
Die Inhaltsangaben auf Verpackungen stimmen bei Weitem nicht. Als ein Beispiel nannte Foodwatch den Schokoladenpudding Pur Choc von Dr. Oetker: Der Pudding werde mit dem Versprechen „75 Prozent Kakao in der Schokolade“ beworben – er enthält aber nur einen Schokoladenanteil von 2,5 Prozent. Damit stecken in einem Becher nur 1,8 Prozent Kakao, wie Foodwatch vorrechnete.
Bei "Schokopudding" ist es doch wohl eher die Regel, dass er mit Kakaopulver gemacht wird und nicht mit Schokolade. Den Begriff "Kakaopudding" gibt es im Deutschen nicht. Schokolade wird aus Kakao und Zucker gemacht. Den Zucker kann der Hersteller auch gleich in den Pudding kippen, ebenso wie Vanillearoma, was vermutlich dran ist. Also warum nicht Kakaopulver nehmen, um die Geschmacksrichtung "Schoko" zu erzeugen?
Wenn nun ein Hersteller tatsächlich Schokolade in den Pudding tut, dann muss er sogar den Kakaogehalt in der Schokolade angeben.
Ob der Verbraucher den Pudding bei 1,8 Prozent schokoladig genug findet, muss er selbst probieren. Offenbar ist das der Fall, sonst würde sich das Zeug ja nicht verkaufen. Würde der gesamte Pudding zu 75 Prozent aus Kakao bestehen, dann würde der Verbraucher gleich nach dem ersten Löffel ausspucken und schimpfen: "Igitt, ist das bitter!"
Die Vorschriften für die Deklaration von Lebensmitteln sind eigentlich recht gut. Und es hat schon seinen Sinn, dass die Menschen in der Schule Lesen und Rechnen lernen sollen.
"Etikettenschwindel", "falsche Angaben", "Lebensmittellügen" - das sind reichlich starke Worte. Foodwatch-Chef Thilo Bohde, vormals Greenpeace, weiß, wie man mediale Aufmerksamkeit erzeugt.
Bolek