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Etitkettenschwindel.......
#4
Foodwatch spinnt wirklich. Unter dem angegebenen Link zu spiegel.de habe ich noch Folgendes gefunden:

Zitat:Beim Pur Choc von Dr. Oetker bemängelte Foodwatch zudem die Angabe, bei der Schokolade handele es sich um echte Herkunftsschokolade aus Tansania. Der Begriff sei nicht gesetzlich geregelt und bezeichne Schokoladen, für die nur Kakao aus einem Anbauland oder einer Region verwendet werden. Das bedeute nicht zwangsläufig eine höhere Qualität, erklärte die Verbraucherorganisation. Das Adjektiv \"edelbitter\" lege zudem nahe, der Pudding enthalte Schokolade aus teuren Edelkakaobohnen. Dr. Oetker verstehe darunter aber lediglich einen Qualitätshinweis wie \"fein\" oder \"dunkel\".
Dr. Oetker behauptet nicht, dass der Kakao aus Tansania besonders gut ist. Der Verbraucher muss nur genau lesen, um Bescheid zu wissen, und wenn er sich ein bisschen für Kakao interessiert, dann weiß er, ?dass die feinen Nuancen zwischen unterschiedlichen Kakaosorten oder -anbaugebieten in einem Pudding zwangsläufig untergehen und dass die besten Kakaos ohnehin nicht aus Tansania kommen. Manche Verbraucher freut es aber, wenn der Kakao nicht von einem anonymen Weltmarkt stammt, sondern eine konkrete Herkunft hat. Den Kakao nicht mehr auf dem Weltmarkt zu mischen, sondern nach Ländern oder gar Plantagen getrennt zu verarbeiten ist heute eine weit verbreitete Marketingstrategie. Bei vielen Produkten ist es ein reiner Gag und geschmacklich nicht relevant, aber deshalb, wie ich meine, noch nichts, was man verbieten müsste. Der Gebrauch des Wortes "edelbitter" durch den Hersteller entspricht dem deutschen Sprachgebrauch. Man braucht sich nur mal die Beschriftungen auf Tafelschokoladen anzusehen. Wer Ahnung von Kakao hat, weiß, dass das Wort nicht auf Edelkakao verweist, und wer keine Ahnung hat, weiß nicht, dass es Edelkakaosorten überhaupt gibt. Letztlich wird der Verbraucher beim Verzehr auch selbst testen, ob der Pudding so "edel" schmeckt, wie er es sich von den Verpackungsangaben her erwartet.

Was wir brauchen, sind gute Schulen und Informationen in den Medien über Lebensmittel und ihre Herstellung. Wir brauchen Aufklärung über Marketingstrategien, unbedingt! Aber muss es so reißerisch und anprangernd sein wie bei Foodwatch?

Auch Organisationen wie Foodwatch oder Ökotest haben Marketingstrategien. Das sollte man sich gelegentlich bewusst machen.

Wie "xund" der Pudding ist, steht auf einem andern Blatt.

Ob Foodwatch schon entdeckt hat, dass "Kinderschokolade" keine Kinder enthält?

Bolek
PS: Focus ist nicht gut in Mathematik.
Zitat:75 Prozent Kakao in der Schokolade“ beworben – er enthält aber nur einen Schokoladenanteil von 2,5 Prozent. Damit stecken in einem Becher nur 1,8 Prozent Kakao, wie Foodwatch vorrechnete
Drei Viertel von 2,5 sind 1,875. Das hat Foodwatch auch vorgerechnet (siehe spiegel.de). Auf eine Stelle nach dem Komma gerundet muss es dann heißen: "1,9 Prozent".
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Nachrichten in diesem Thema
Etitkettenschwindel....... - von Uli - 16.12.2009, 23:05
Re: Etikettenschwindel....... - von Bolek - 23.02.2010, 20:44
Re: Etitkettenschwindel....... - von Uli - 25.07.2010, 09:48
Re: Etitkettenschwindel....... - von Bolek - 29.07.2010, 03:25
Re: Etitkettenschwindel....... - von Uli - 26.11.2012, 10:16
Re: Etikettenschwindel....... - von Bolek - 29.11.2012, 02:45
Re: Etitkettenschwindel....... - von Henning - 05.01.2010, 08:43
Re: Etitkettenschwindel....... - von Bolek - 06.01.2010, 03:24
Re: Etikettenschwindel....... - von Bolek - 08.01.2010, 04:39
Re: Etikettenschwindel....... - von Bolek - 09.01.2010, 23:45

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