18.09.2017, 17:29
Duftsoffallergien
Dieser Artikel war auch bei uns im Wochenendmagazin abgedruckt ( 9./10. 2017)- er ist leider wenig „erhellend“ und in keiner Weise hilfreich für Betroffene! Die hier angegebene Art der „Therapie“ dürfte für jeden Betroffenen eher ein Witz denn Hilfe sein…….
Eigene Erfahrungen: Extreme Reaktionen auf Düfte ( egal, ob „chemisch“ = Parfums, Waschpulver & Co oder „natürlich „ hier besonders die -auch im Artikel erwähnten- Rapsfelder : ich vertrage auch kein Rapsöl!( das aber nur „nebenbei“!))
Erst durch Kenntnis meiner Allergien / Kreuzallergien / „Pseudoallergien“ und KH- Unverträglichkeiten und deren Meidung in der alltäglichen Ernährung wurde meine „Hemmschwelle“ herabgesetzt -
und: das mögen „Allergologen“ bitte bedenken: bevor ich auch nur den Hauch eines Geruches wahrnahm, begann die Zunge zu brennen-> Halsschmerzen-> Husten-> Atemnot-> Hautjucken-> Aggressivität-> Schüttelfrost-> bleierne Müdigkeit-> Magen—Darm-Beschwerden……und erst dann kam der „Geruch in meinem „kognitivem Zentrum“ an.( ….und tut es auch jetzt noch - wenn auch mit wirklich extremer Verzögerung!!!!)
Demnach sehe ich den im Artikel erwähnten Therapie-Ansatz mit >> kognitiven Übungen<< als
d e n Witz des Tages an ! ( Sie ist in meinen Augen leider nur ein Armutszeugnis - und eine „Augenwischerei“ für Betroffene, damit sie „was zu tun“ haben….und abgelenkt sind!)
O.k. - ich mag da wohl etwas „rigoros sein“ - aber ich würde mir wirklich wünschen, dass die lieben Mitmenschen sich nicht „literweise“ ihre Deos und Parfums drüber schütten mögen; dass nicht wirklich „tonnenweise“ Weichspüler mit extremen Düften ( die auch nach …x Wäschen nicht verschwinden) verwendet werden….und dass man ein wenig „Nachsicht“ für die vielen Duftstoffallergiker aufbringen möge……beim Rauchen hat`s doch auch geklappt - oder????
...und dass sich die Allergologen auf die Suche nach Gemeinsamkeiten" ( chem. Verbindungen z.B. ) der Allergene und der Duftstoffe machen......bei so einigen ist das ja geglückt, bei vielen bisher eher nicht!
In diesem Sinne:
duftstofffreie Grüße
Uli
Zitat:http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Ueb...ht-riechen
Unverträglichkeiten gegenüber Duftstoffen sind überraschend häufig. „Wir bekommen immer wieder Anfragen“, sagt Wolfgang Straff vom Umweltbundesamt (UBA) in Berlin. Wie groß die Zahl der Betroffenen ist, lässt sich noch nicht sagen. Die Art der Beschwerden ist außerdem unterschiedlich – manche Menschen haben bloß eine gewisse Aversion gegen bestimmte Gerüche, andere reagieren mit Kopfschmerzen, wieder andere bekommen Atemnot und Schwindelanfälle.
Vorwiegend sind Frauen betroffen ( ich kenne aber auch auch Männer = Allergiker, denen es oberdreckig geht, wenn die Nachbarin sich schwer parfümiert hat….)
Teilweise wird das Phänomen dem Beschwerdebild „Multiple Chemikalienunverträglichkeit“ zugeordnet: Wer daran leidet, reagiert mit unterschiedlichen Symptomen – von Müdigkeit über Atemnot bis hin zu Schmerzen – auf Chemikalien in Luft, Wasser oder Lebensmitteln. Allerdings gibt es auch geruchssensible Menschen, die natürliche Düfte nicht vertragen. So berichtet Claudia Traidl-Hoffmann, Chefärztin der Umweltmedizin am Klinikum Augsburg und Direktorin des Instituts für Umweltmedizin der Technischen Universität München: „Ich habe eine Patientin, die nicht an Rapsfeldern vorbeigehen kann.“
„Es ist unglaublich, was heute alles mit Düften versehen ist! Das reicht von Duftkerzen über Müllbeutel bis hin zu beduftetem Spielzeug“, sagt Sonja Lämmel von Deutschen Allergie- und Asthmabund. Gerade bei Kindern sollten Eltern vorsichtig sein, um eine frühe Sensibilisierung zu vermeiden. Doch sobald man das private Umfeld verlässt, kann man sich Gerüchen nur schwer entziehen. Die Beduftung öffentlicher Räume sehen Experten aus vielen Gründen kritisch: zum einen wegen der Gefahr von Unverträglichkeitsreaktionen, zum anderen wegen des potenziellen Risikos einer Sensibilisierung. Außerdem könnte dadurch „eine mangelhafte Raumluftqualität maskiert werden“: Man bemerkt dann vor lauter Düften gar nicht, dass es im Zimmer stickig ist und man lüften sollte. Auch von Raumsprays oder Duftsteinen in WCs hält Straff nichts.
Erik Korntheuer wünscht sich zumindest ein stärkeres Problembewusstsein und hofft, dass Unternehmen von sich aus auf Beduftungen verzichten. „Das Thema muss sich in den Köpfen erst mal etablieren. Auch beim Rauchen hat das seine Zeit gebraucht.“ Immerhin gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer: Wissenschaftler arbeiten derzeit an neuen Behandlungsansätzen. So hat Traidl-Hoffmann ein spezielles Therapiekonzept für Patienten entwickelt, die an einer starken Duftstoff-Unverträglichkeit leiden. Gerüche, die für die Betroffenen negativ belegt sind, sollen dabei mit positiven Erlebnissen, etwa Urlaubserinnerungen, verknüpft werden. „Das ist eine Art von Hyposensibilisierung“, sagt die Forscherin. Im kommenden Jahr soll dazu eine Studie anlaufen. Dazu können sich in der Umweltambulanz des Augsburger Klinikums Betroffene melden.
Von Angela Stoll/RND
Dieser Artikel war auch bei uns im Wochenendmagazin abgedruckt ( 9./10. 2017)- er ist leider wenig „erhellend“ und in keiner Weise hilfreich für Betroffene! Die hier angegebene Art der „Therapie“ dürfte für jeden Betroffenen eher ein Witz denn Hilfe sein…….
Eigene Erfahrungen: Extreme Reaktionen auf Düfte ( egal, ob „chemisch“ = Parfums, Waschpulver & Co oder „natürlich „ hier besonders die -auch im Artikel erwähnten- Rapsfelder : ich vertrage auch kein Rapsöl!( das aber nur „nebenbei“!))
Erst durch Kenntnis meiner Allergien / Kreuzallergien / „Pseudoallergien“ und KH- Unverträglichkeiten und deren Meidung in der alltäglichen Ernährung wurde meine „Hemmschwelle“ herabgesetzt -
und: das mögen „Allergologen“ bitte bedenken: bevor ich auch nur den Hauch eines Geruches wahrnahm, begann die Zunge zu brennen-> Halsschmerzen-> Husten-> Atemnot-> Hautjucken-> Aggressivität-> Schüttelfrost-> bleierne Müdigkeit-> Magen—Darm-Beschwerden……und erst dann kam der „Geruch in meinem „kognitivem Zentrum“ an.( ….und tut es auch jetzt noch - wenn auch mit wirklich extremer Verzögerung!!!!)
Demnach sehe ich den im Artikel erwähnten Therapie-Ansatz mit >> kognitiven Übungen<< als
d e n Witz des Tages an ! ( Sie ist in meinen Augen leider nur ein Armutszeugnis - und eine „Augenwischerei“ für Betroffene, damit sie „was zu tun“ haben….und abgelenkt sind!)
O.k. - ich mag da wohl etwas „rigoros sein“ - aber ich würde mir wirklich wünschen, dass die lieben Mitmenschen sich nicht „literweise“ ihre Deos und Parfums drüber schütten mögen; dass nicht wirklich „tonnenweise“ Weichspüler mit extremen Düften ( die auch nach …x Wäschen nicht verschwinden) verwendet werden….und dass man ein wenig „Nachsicht“ für die vielen Duftstoffallergiker aufbringen möge……beim Rauchen hat`s doch auch geklappt - oder????
...und dass sich die Allergologen auf die Suche nach Gemeinsamkeiten" ( chem. Verbindungen z.B. ) der Allergene und der Duftstoffe machen......bei so einigen ist das ja geglückt, bei vielen bisher eher nicht!
In diesem Sinne:
duftstofffreie Grüße
Uli