29.04.2005, 21:20
Hallo zusammen,
es ist nun soweit. Ein erster Bericht kann kommen, da ja gestern der erste Quadrant (= rechts oben) in Angriff genommen wurde. Leider waren das letztlich 5 Zaehne, an denen etwas getan werden musste - nict nur 3. Also mal wieder die schlimste Ecke zuerst. Naja, hat ja auch was. Es kann nicht schlimmer kommen! Unter den Plomben war auch schon wieder Karies - das konnte aber keiner sehen, da ja der Blechdeckel drueber war. Durch das Ausduensten des Amalgams (auch durch meine Uebersaeuerung) schrumpften die Plomben - so dass sich kleine "Kapillaren" gebildet haben, die Speisereste "quasi angesogen" haben. Es war 5 vor 12 bei mir!
Der Kofferdamm ist eine Gummimembran - 10 mal 10 Zentimeter. Dahinein werden kleine Loecher geschnitten fuer die Zaehne, die behandelt werden und dieses Segel wird dann an einem der Zaehne befestigt und aufgespannt. das hoert sich an wie Modellbau! Ist letztlich nur ungewohnt, aber ein gutes Gefuehl, dass der ganze ausgebohrte Schrott nicht im Mund landet, sondern auf der Gummimembran und da einfach abgesaugt werden kann.
Es war recht heftig - 2 Stunden netto inklusive einer abgebrochenen Befestigungsklammer, die sich nicht so ohne Weiteres am Weisheitszahn befestigen lassen wollte - ich habe es von der lustigen Seite gesehen und musste mitkichern.
Aber nach 2 Stunden kann man nicht mehr - da ist die Kraft alle. Mein Zahnarzt hat mir mit so einer kleinen Kamera die Bilder der "Katastrophe" auf einen Bildschirm gebracht (vorher & nachher) - damit ich das auch mal sehe. Ich ueberlege schon, beim naechsten Date meine Digicamera mitzunehmen - so etwas kriegt man nicht alle Tage zu sehen.
Immerhin habe ich nicht eine einzige Wirkung gehabt, die mir der Kollegen- und Bekanntenkreis in Aussicht gestellt hat: Kopfschmerzen oder Fieber koennen starke Indizien fuer eine neue Vergiftung durch das Ausbohren sein. Da war nix - ausser einer generellen Plattheit, die einem nach 2 Stunden "Maulsperre mit Angst" schon zugestanden werden muss.
. Insgesamt also gut gelaufen, mir geht's ganz gut und ich hoffe auf Verbesserungen im Stoffwechsel, wenn diese Gift- und Entzuendungsherde endlich einmal weg sind.
Immerhin war ich abends wieder fit genug fuer das "Fiddlers-Green-Konzert" in der Fabrik in HH - das hat fuer alles entschaedigt. Da musste dann auch Guinness her - obwohl das vom Histaminstandpunkt "nicht so der Brueller" war...

Also abschliessend kann ich sagen: Wenn die Amalgam-Plomben 'raussollen und der Doc weiss nicht, was ein Kofferdamm ist Vorsicht. Amalgam muessen die Zahnaerzte als Sondermuell entsorgen (sagt mein neuer ZA) - wer dann nicht weiss, wie er den Patienten und sich selbst schuetzt, sollte eigentlich auf die Schulbank, bevor er weiter behandelt.
Ich werde berichten, wie es weitergeht - am 4.5. ist die naechste Ecke dran. Also schon Mittwoch...
Viele Gruesse, Martin
es ist nun soweit. Ein erster Bericht kann kommen, da ja gestern der erste Quadrant (= rechts oben) in Angriff genommen wurde. Leider waren das letztlich 5 Zaehne, an denen etwas getan werden musste - nict nur 3. Also mal wieder die schlimste Ecke zuerst. Naja, hat ja auch was. Es kann nicht schlimmer kommen! Unter den Plomben war auch schon wieder Karies - das konnte aber keiner sehen, da ja der Blechdeckel drueber war. Durch das Ausduensten des Amalgams (auch durch meine Uebersaeuerung) schrumpften die Plomben - so dass sich kleine "Kapillaren" gebildet haben, die Speisereste "quasi angesogen" haben. Es war 5 vor 12 bei mir!
Der Kofferdamm ist eine Gummimembran - 10 mal 10 Zentimeter. Dahinein werden kleine Loecher geschnitten fuer die Zaehne, die behandelt werden und dieses Segel wird dann an einem der Zaehne befestigt und aufgespannt. das hoert sich an wie Modellbau! Ist letztlich nur ungewohnt, aber ein gutes Gefuehl, dass der ganze ausgebohrte Schrott nicht im Mund landet, sondern auf der Gummimembran und da einfach abgesaugt werden kann.
Es war recht heftig - 2 Stunden netto inklusive einer abgebrochenen Befestigungsklammer, die sich nicht so ohne Weiteres am Weisheitszahn befestigen lassen wollte - ich habe es von der lustigen Seite gesehen und musste mitkichern.

Immerhin habe ich nicht eine einzige Wirkung gehabt, die mir der Kollegen- und Bekanntenkreis in Aussicht gestellt hat: Kopfschmerzen oder Fieber koennen starke Indizien fuer eine neue Vergiftung durch das Ausbohren sein. Da war nix - ausser einer generellen Plattheit, die einem nach 2 Stunden "Maulsperre mit Angst" schon zugestanden werden muss.

Immerhin war ich abends wieder fit genug fuer das "Fiddlers-Green-Konzert" in der Fabrik in HH - das hat fuer alles entschaedigt. Da musste dann auch Guinness her - obwohl das vom Histaminstandpunkt "nicht so der Brueller" war...



Also abschliessend kann ich sagen: Wenn die Amalgam-Plomben 'raussollen und der Doc weiss nicht, was ein Kofferdamm ist Vorsicht. Amalgam muessen die Zahnaerzte als Sondermuell entsorgen (sagt mein neuer ZA) - wer dann nicht weiss, wie er den Patienten und sich selbst schuetzt, sollte eigentlich auf die Schulbank, bevor er weiter behandelt.
Ich werde berichten, wie es weitergeht - am 4.5. ist die naechste Ecke dran. Also schon Mittwoch...
Viele Gruesse, Martin