01.09.2004, 11:15
8)
Unverträglichkeit von Ananas:
Hier ist wohl das Enzym Bromelin - neben bekannter Reaktionen auf Papain der Papaya-Frucht – für Reaktionen verantwortlich. Beide Enzyme können anaphylaktische Symptome auslösen.
Inwieweit sie ihr allergenes Potenzial durch Verarbeitung/Erhitzung verlieren, konnte ich bisher leider nicht in Erfahrung bringen ( wird aber wohl so sein, den Erfahrungen nach zu urteilen)
Weitere mögliche „Übeltäter“ in Ananas: Apfelsäure ( 95 mg/100g); Zitronensäure ( 630mg/ 100g) und Salizylsäure ( 2100 Mikrogramm/100g) – neben ihrem Gehalt an Glucose ( 2130 mg), Fruktose ( 2440 mg) und Saccharose ( 7830 mg)
Kiwi
1) als bekanntes Kreuz“allergen“ bei Birken-/Frühblüherpollenallergie: hier dürfte es sich um ein „lehrbuchmäßiges“ OralesAllergieSyndrom (OAS) handeln, wenn man mit Schleimhautreaktionen im Mundbereich den Genuss einer Kiwi zu „büßen“ hat.
2) Inhaltsstoffe, die evtl. ebenso für Reaktionen verantwortlich sein können: Apfelsäure (500 mg/100g); Zitronensäure ( 990 mg/100g); Oxalsäure in Spuren; Salizylsäure ( als „Katalysator mit 320 Mikrogramm/100g)
3) Weitere Kreuzreaktionen bei einer Allergie auf Milch, Erdnüsse und Eier wurden in einer Studie der Universität Southamptom bekannt.
http://www.soton.ac.uk/~pubaffrs/0189.htm
Kiwi-Allergie bei Kindern extrem riskant
Studie zeigte auch Hinweise auf Kreuzreaktion mit Erdnüssen, Milch und Eiern
Laut aktuellen Studienergebnissen stieg Zahl der unter fünf-jährigen Kinder mit Kiwi-Allergie in den letzten Jahren signifikant. Das berichteten Forscher der University of Southampton http://www.soton.ac.uk heute, Dienstag, via BBC-Online http://news.bbc.co.uk . Die Symptome der Allergie seien aus noch unbekannten Gründen bei Kindern viel stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen; bei einigen jungen Patienten nähmen sie ein lebensbedrohendes Ausmaß an, so Forschungsleiterin Jane Lucas. Die Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen eines Treffens der European Academy of Allergology and Clinical Immunology (EAACI) in Paris vorgestellt.
Lucas und ihr Team von der Infection, Inflammation and Repair Division der Universität erhoben die Krankengeschichte von 300 Kindern und Erwachsenen, die unter der Kiwi-Allergie leiden. Die Daten beinhalteten u.a. Angaben zum Auftreten der ersten Symptome und zu deren Ausprägung. 40% der Kinder unter fünf Jahren hatten demnach bereits lebensbedrohende Situationen erlebt, die durch die Allergie ausgelöst wurden. Darunter z.B. Atemschwierigkeiten und der anaphylaktische Schock. "Die Kinder reagierten sehr früh - das jüngste war vier Monate alt - und hatten häufig schwere Symptome", so Lucas über die Ergebnisse. Zwei Drittel der Kinder zeigten die ersten Reaktionen bereits nach dem ersten Verzehr der Frucht, während nur ein Fünftel der Erwachsenen schon beim ersten Mal allergische Reaktionen zeigte. Weitere Tests zeigten, dass viele der Kinder auch unter Allergien gegen Erdnüsse, Milch und Eier litten.
Lucas sagte, es sei nicht klar, ob der in den letzten zehn Jahren vermehrte Verzehr von Kiwi für die steigende Zahl allergischer Kinder verantwortlich ist oder ob die Menschen generell empfindlicher werden.
Uli
Unverträglichkeit von Ananas:
Hier ist wohl das Enzym Bromelin - neben bekannter Reaktionen auf Papain der Papaya-Frucht – für Reaktionen verantwortlich. Beide Enzyme können anaphylaktische Symptome auslösen.
Inwieweit sie ihr allergenes Potenzial durch Verarbeitung/Erhitzung verlieren, konnte ich bisher leider nicht in Erfahrung bringen ( wird aber wohl so sein, den Erfahrungen nach zu urteilen)
Weitere mögliche „Übeltäter“ in Ananas: Apfelsäure ( 95 mg/100g); Zitronensäure ( 630mg/ 100g) und Salizylsäure ( 2100 Mikrogramm/100g) – neben ihrem Gehalt an Glucose ( 2130 mg), Fruktose ( 2440 mg) und Saccharose ( 7830 mg)
Kiwi
1) als bekanntes Kreuz“allergen“ bei Birken-/Frühblüherpollenallergie: hier dürfte es sich um ein „lehrbuchmäßiges“ OralesAllergieSyndrom (OAS) handeln, wenn man mit Schleimhautreaktionen im Mundbereich den Genuss einer Kiwi zu „büßen“ hat.
2) Inhaltsstoffe, die evtl. ebenso für Reaktionen verantwortlich sein können: Apfelsäure (500 mg/100g); Zitronensäure ( 990 mg/100g); Oxalsäure in Spuren; Salizylsäure ( als „Katalysator mit 320 Mikrogramm/100g)
3) Weitere Kreuzreaktionen bei einer Allergie auf Milch, Erdnüsse und Eier wurden in einer Studie der Universität Southamptom bekannt.
http://www.soton.ac.uk/~pubaffrs/0189.htm
Kiwi-Allergie bei Kindern extrem riskant
Studie zeigte auch Hinweise auf Kreuzreaktion mit Erdnüssen, Milch und Eiern
Laut aktuellen Studienergebnissen stieg Zahl der unter fünf-jährigen Kinder mit Kiwi-Allergie in den letzten Jahren signifikant. Das berichteten Forscher der University of Southampton http://www.soton.ac.uk heute, Dienstag, via BBC-Online http://news.bbc.co.uk . Die Symptome der Allergie seien aus noch unbekannten Gründen bei Kindern viel stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen; bei einigen jungen Patienten nähmen sie ein lebensbedrohendes Ausmaß an, so Forschungsleiterin Jane Lucas. Die Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen eines Treffens der European Academy of Allergology and Clinical Immunology (EAACI) in Paris vorgestellt.
Lucas und ihr Team von der Infection, Inflammation and Repair Division der Universität erhoben die Krankengeschichte von 300 Kindern und Erwachsenen, die unter der Kiwi-Allergie leiden. Die Daten beinhalteten u.a. Angaben zum Auftreten der ersten Symptome und zu deren Ausprägung. 40% der Kinder unter fünf Jahren hatten demnach bereits lebensbedrohende Situationen erlebt, die durch die Allergie ausgelöst wurden. Darunter z.B. Atemschwierigkeiten und der anaphylaktische Schock. "Die Kinder reagierten sehr früh - das jüngste war vier Monate alt - und hatten häufig schwere Symptome", so Lucas über die Ergebnisse. Zwei Drittel der Kinder zeigten die ersten Reaktionen bereits nach dem ersten Verzehr der Frucht, während nur ein Fünftel der Erwachsenen schon beim ersten Mal allergische Reaktionen zeigte. Weitere Tests zeigten, dass viele der Kinder auch unter Allergien gegen Erdnüsse, Milch und Eier litten.
Lucas sagte, es sei nicht klar, ob der in den letzten zehn Jahren vermehrte Verzehr von Kiwi für die steigende Zahl allergischer Kinder verantwortlich ist oder ob die Menschen generell empfindlicher werden.
Uli