24.11.2004, 19:03
Folgendes hab ich zufällig im Lebensmittellexikon gefunden und hat mich aus aktuellem Anlass neugierig gemacht:
Palmfett
Palmfett wird aus den Früchten der Ölpalme (bot.: Elaeis guineensis) gewonnen. Die Ölpalme wächst in Westafrika und Südostasien und bildet die Grundlage für die Gewinnung von zwei Sorten Fett:
· Palmöl
· Palmkernfett
Palmkernfett ist ein festes Pflanzenfett.
Herstellung: Gewonnen wird es aus den Samen (Steinen) der Früchte der Ölpalme (bot.: Elaeis guineensis). Bei der Herstellung von Palmöl werden die ganzen Früchte gepresst. Dabei entsteht der sogenannte Faserkuchen. Der Faserkuchen besteht aus den Steinen (Samen) und den ausgepressten Fasern der Früchte. Die Fasern werden nun von den Steinen getrennt und in einem Silo getrocknet. Die trockenen Steine werden anschließend geöffnet und entkernt. Auch die Kerne müssen noch einmal einem Trocknungsprozess zugeführt werden. Erst aus den trockenen Kernen kann man in Ölmühlen durch Wärmezufuhr und Extrahieren das Öl entziehen. Das Kernfett ist dem Kokosfett in Farbe und Geschmack sehr ähnlich, hat aber einen höheren Ölsäuregehalt als Kokosfett. Palmkernfett zeichnet sich durch eine hohe Hitzestabilität und lange Haltbarkeit aus. Palmkernfett ist ein begehrtes Produkt bei der Herstellung von Margarine. In Malaysia und Westafrika, den Anbaugebieten der Ölpalme, finden die Rückstände aus der Palmkernfettgewinnung weitere Verwendung. So werden die Pressrückstände des Palmöls und die Samenschalen als Brennstoff für die Trockenöfen benutzt. Die Reste bei der Kernfettherstellung dienen als nahrhaftes Tierfuttermittel.
Palmöl wird aus den ölhaltigen Steinfrüchten der Ölpalme gewonnen.
Herstellung: Die pflaumengroßen Früchte wachsen dichtgedrängt an einem Fruchtstand und müssen zur Weiterverarbeitung aus diesem festen Verbund gelöst werden. Die gelösten, orangeroten Früchte werden nun mit Dampf sterilisiert. Bei diesem Vorgang wird gleichzeitig ein Enzym deaktiviert. Wird dieses Enzym nicht deaktiviert, so spaltet sich das Palmfett später in Glycerin und freie Fettsäuren auf. Steigt der Gehalt an freien Fettsäuren über 5 Prozent, so ist das Fett für den Küchengebrauch ungeeignet. Nach der Sterilisation werden die Früchte aufgebrochen und das Palmöl aus dem Fruchtfleisch freigesetzt. Das Öl besitzt die gleiche orangerote Färbung, wie die Früchte. Die intensive Färbung stammt von einem sehr hohen Gehalt an Carotin . Bei der Herstellung von Margarine ist diese Färbung erwünscht. Bei der Weiterverarbeitung zu Speiseöl wird das Palmöl allerdings gebleicht .
1. Ist Carotin unbedenklich?
2. Werden bei einem Bleichverfahren irgendwelche für uns Allergiker "schädlichen" Stoffe eingesetzt?
3. Woher weiß ich, was in meiner Margarine verwendet wurde, wenn nur allgemein Palmfett drauf steht? Oder macht das im Endeffekt gar keinen Unterschied?
Ich hab nämlich seit ca. drei Tagen das Gefühl, meine leckere Margarine nicht richtig zu vertragen. Außer am Palmfett könnte es allerdings noch am Olivenöl (eher weniger) oder aber am Sonnenblumenöl liegen...
Grüße,
Ulrike
Palmfett
Palmfett wird aus den Früchten der Ölpalme (bot.: Elaeis guineensis) gewonnen. Die Ölpalme wächst in Westafrika und Südostasien und bildet die Grundlage für die Gewinnung von zwei Sorten Fett:
· Palmöl
· Palmkernfett
Palmkernfett ist ein festes Pflanzenfett.
Herstellung: Gewonnen wird es aus den Samen (Steinen) der Früchte der Ölpalme (bot.: Elaeis guineensis). Bei der Herstellung von Palmöl werden die ganzen Früchte gepresst. Dabei entsteht der sogenannte Faserkuchen. Der Faserkuchen besteht aus den Steinen (Samen) und den ausgepressten Fasern der Früchte. Die Fasern werden nun von den Steinen getrennt und in einem Silo getrocknet. Die trockenen Steine werden anschließend geöffnet und entkernt. Auch die Kerne müssen noch einmal einem Trocknungsprozess zugeführt werden. Erst aus den trockenen Kernen kann man in Ölmühlen durch Wärmezufuhr und Extrahieren das Öl entziehen. Das Kernfett ist dem Kokosfett in Farbe und Geschmack sehr ähnlich, hat aber einen höheren Ölsäuregehalt als Kokosfett. Palmkernfett zeichnet sich durch eine hohe Hitzestabilität und lange Haltbarkeit aus. Palmkernfett ist ein begehrtes Produkt bei der Herstellung von Margarine. In Malaysia und Westafrika, den Anbaugebieten der Ölpalme, finden die Rückstände aus der Palmkernfettgewinnung weitere Verwendung. So werden die Pressrückstände des Palmöls und die Samenschalen als Brennstoff für die Trockenöfen benutzt. Die Reste bei der Kernfettherstellung dienen als nahrhaftes Tierfuttermittel.
Palmöl wird aus den ölhaltigen Steinfrüchten der Ölpalme gewonnen.
Herstellung: Die pflaumengroßen Früchte wachsen dichtgedrängt an einem Fruchtstand und müssen zur Weiterverarbeitung aus diesem festen Verbund gelöst werden. Die gelösten, orangeroten Früchte werden nun mit Dampf sterilisiert. Bei diesem Vorgang wird gleichzeitig ein Enzym deaktiviert. Wird dieses Enzym nicht deaktiviert, so spaltet sich das Palmfett später in Glycerin und freie Fettsäuren auf. Steigt der Gehalt an freien Fettsäuren über 5 Prozent, so ist das Fett für den Küchengebrauch ungeeignet. Nach der Sterilisation werden die Früchte aufgebrochen und das Palmöl aus dem Fruchtfleisch freigesetzt. Das Öl besitzt die gleiche orangerote Färbung, wie die Früchte. Die intensive Färbung stammt von einem sehr hohen Gehalt an Carotin . Bei der Herstellung von Margarine ist diese Färbung erwünscht. Bei der Weiterverarbeitung zu Speiseöl wird das Palmöl allerdings gebleicht .
1. Ist Carotin unbedenklich?
2. Werden bei einem Bleichverfahren irgendwelche für uns Allergiker "schädlichen" Stoffe eingesetzt?
3. Woher weiß ich, was in meiner Margarine verwendet wurde, wenn nur allgemein Palmfett drauf steht? Oder macht das im Endeffekt gar keinen Unterschied?
Ich hab nämlich seit ca. drei Tagen das Gefühl, meine leckere Margarine nicht richtig zu vertragen. Außer am Palmfett könnte es allerdings noch am Olivenöl (eher weniger) oder aber am Sonnenblumenöl liegen...
Grüße,
Ulrike
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Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.
Kurzanamnese Ulrike
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