13.02.2005, 09:42
hinkt seiner Zeit hinterher:
Auch "aktuell" gibt es ziemlich aberwitzige Ratschläge!
Milch: Den Darm trainieren
Im Falle einer Milchunverträglichkeit empfiehlt Dennis A. Savaiano, Dekan an der Purdue Universität und Spezialist für Laktose-Intoleranz, den betroffenen Menschen einen regelmässigen Verzehr kleiner Mengen Milch. Seine Studien zeigen, dass ein kontrollierter Konsum, etwa ein halbes Glas auf den vollen Magen, das Verdauungssystem trainiert.
"Unsere Studien haben gezeigt, dass sich der Dickdarm* in verblüffender Weise anpassen kann" sagt Savaiano. "Der Dickdarm beherbergt eine große Zahl von Bakterien, die helfen können, Laktose zu verdauen. In dem die Ernährung über einen längeren Zeitraum langsam verändert wird, lernen die Bakterien die Laktose besser zu verdauen, die Milch wird besser vertragen".
Dennis A. Savaiano Ratschlag: beginnen Sie mit je einer halben Tasse Milch zu den drei Hauptmahlzeiten und steigern Sie diese Mengen langsam. Für Laktose-Intolerante, die nur leichte Unverträglichkeitserscheinungen haben, hat er folgende Tipps:
- Essen sie Molkereiprodukte in kleineren Mengen
- Essen sie Molkereiprodukte mit anderen Nahrungsmitteln zusammen
- Essen sie Joghurt, da Joghurt Laktase enthalten und deshalb besser vertragen wird
- Nutzen sie ein verdauungsförderliches Präparat falls notwendig
Quelle: Purdue News; Lactose intolerant? Get milk. Purdue University, Januar 2000
http://www.laktonet.de/Texte/Laktose/Darmtraining.htm
* Dickdarm : hier sollte kein Kohlenhydrat von niemandem ( also auch nicht von einer Bakterie) verdaut/fermentiert/zerlegt werden -> jegliche Veränderung des physiologischen pH-Wertes und der physiologischen Flora ist ein gewaltiger Eingriff in unseren Stoffwechsel!
Außerdem scheint der „hohe Herr“ völlig zu übersehen, dass die Mehrzahl der LI`ler auch an einer Milcheiweiß-Unverträglichkeit leiden.............
„Ein Schelm, wer Böses denkt:“
– Die Pharma-Industrie hält eine Unmenge an Präparaten bereit, die die Darmflora wieder „einrenken“ soll..........
*
Und die „Laktase“ im Joghurt : sie schafft ca ¼ der Laktosemenge zu synthetisieren -> mehr nicht! Und da bei unsren Joghurts in der Regel die Trockenmasse erhöht wird und die Kohlenhydratmenge im „fertigen“ Joghurt oft 6-7g% oder gar mehr beträgt ( während die Ausgangsmilch etwa 4,5 – 4,8g% Laktose enthält), mag sich jeder selbst ausrechnen, wie viel Laktose er mit dem „gesunden“ Joghurt zu sich nimmt!
*
"Prost Mahlzeit"
Uli
Auch "aktuell" gibt es ziemlich aberwitzige Ratschläge!
Milch: Den Darm trainieren
Im Falle einer Milchunverträglichkeit empfiehlt Dennis A. Savaiano, Dekan an der Purdue Universität und Spezialist für Laktose-Intoleranz, den betroffenen Menschen einen regelmässigen Verzehr kleiner Mengen Milch. Seine Studien zeigen, dass ein kontrollierter Konsum, etwa ein halbes Glas auf den vollen Magen, das Verdauungssystem trainiert.
"Unsere Studien haben gezeigt, dass sich der Dickdarm* in verblüffender Weise anpassen kann" sagt Savaiano. "Der Dickdarm beherbergt eine große Zahl von Bakterien, die helfen können, Laktose zu verdauen. In dem die Ernährung über einen längeren Zeitraum langsam verändert wird, lernen die Bakterien die Laktose besser zu verdauen, die Milch wird besser vertragen".
Dennis A. Savaiano Ratschlag: beginnen Sie mit je einer halben Tasse Milch zu den drei Hauptmahlzeiten und steigern Sie diese Mengen langsam. Für Laktose-Intolerante, die nur leichte Unverträglichkeitserscheinungen haben, hat er folgende Tipps:
- Essen sie Molkereiprodukte in kleineren Mengen
- Essen sie Molkereiprodukte mit anderen Nahrungsmitteln zusammen
- Essen sie Joghurt, da Joghurt Laktase enthalten und deshalb besser vertragen wird
- Nutzen sie ein verdauungsförderliches Präparat falls notwendig
Quelle: Purdue News; Lactose intolerant? Get milk. Purdue University, Januar 2000
http://www.laktonet.de/Texte/Laktose/Darmtraining.htm
* Dickdarm : hier sollte kein Kohlenhydrat von niemandem ( also auch nicht von einer Bakterie) verdaut/fermentiert/zerlegt werden -> jegliche Veränderung des physiologischen pH-Wertes und der physiologischen Flora ist ein gewaltiger Eingriff in unseren Stoffwechsel!
Außerdem scheint der „hohe Herr“ völlig zu übersehen, dass die Mehrzahl der LI`ler auch an einer Milcheiweiß-Unverträglichkeit leiden.............
„Ein Schelm, wer Böses denkt:“
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Und die „Laktase“ im Joghurt : sie schafft ca ¼ der Laktosemenge zu synthetisieren -> mehr nicht! Und da bei unsren Joghurts in der Regel die Trockenmasse erhöht wird und die Kohlenhydratmenge im „fertigen“ Joghurt oft 6-7g% oder gar mehr beträgt ( während die Ausgangsmilch etwa 4,5 – 4,8g% Laktose enthält), mag sich jeder selbst ausrechnen, wie viel Laktose er mit dem „gesunden“ Joghurt zu sich nimmt!
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"Prost Mahlzeit"
Uli