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LI ohne gestrointestinale Beschwerden?
#2
Hallo Rita,

ich denke, da bist Du ganz und gar nicht auf dem falschen Dampfer. Ich kann da aus meinen eigenen Erfahrungen so Einiges berichten:

Als ich noch gar nichts von der Problematik wusste, habe ich mir morgens und abends einen halben Liter H-Milch (Brrrr) 'reingetan und dazu noch so Jugendsuenden wie Nutella und Aehnliches. In der Zeit hatte ich mit staendiger Muedigkeit, Antribeslosigkeit, manchmal auch depressiven Stimmungen und allgemein sehr starken Stimmungsschwankungen zu kaempfen.

Als ich dann die Milch erkannt habe als "geht nicht" und dann auch weggelassen, war es vermutlich erst mal besser. Zumindest gab es die Depri-Stimmungen nicht mehr. Aber Kaese und im Kantinenessen dann die Rahmsauce taten weiter ihr Werk - und viel Laktose in so Brotaufstrichen wie Fleischsalat. Auch die Zunahme des Koerperumfangs - sicherlich so 2 Kg im Jahr - ist als Nebenwirkung anzusehen.

Im 35. Lebensjahr hat sich dann die Gicht breitgemacht (hat 20 Jahre gedauert) und weil die Medis nicht so wirklich halfen (Stichwort Symptom-Dokterei) habe ich dann meine Ernaehrung im August 2002 ziemlich umgestellt, konnte im Mai 2003 die Medis halbieren. Ich fand im August 2003 noch ein paar Sachen mit Laktose und habe dann im Fruehjahr 2004 die letzten Brotaufstriche mit Laktose und Glutamat von meiner Speisekarte gestrichen. Seit April 2004 keine Gicht-Medis mehr, der Speiseplan wurde immer magerer mit immer mehr suchtartigen "Fressgeluesten" und jetzt stehe ich vor den Truemmern meines Stoffwechsels; es wuerde mich nicht weiter wundern, wenn sich in der naechsten Woche auch noch Darmpilze finden lassen.
Ich gehe jetzt mit Hilfe einer Heilpraktikerin (die zum Glueck reichlich Ahnung von der Materie hat) an den Wiederaufbau. Das ist alles Andere als "muehelos".

Nicht zu vergessen die zweimalige Iris-Entzuendung (in 1998/99), die ich heute dank Ulis Hinweisen einer Autoimmunreaktion meines Koerpers zurechne. Siehe auch Ulis Beitrag:http://www.lebensmittelallergie.info/thr...&styleid=3
Da geht's zwar mehr um die Eiweisse als um Laktose, aber in Milch ist ja nunmal beides drin...
Nicht zu vergessen die Arthrose-Geschichtchen, die bei meiner Mutter auftreten (auch LI, aber nicht so tief abgestuerzt wie ich) und eben auch diesen Autoimmun-Reaktionen zuzurechnen sind. In "Die Zeit" war mal ein Artikel; Fremdeiweisse als Verursacher von Rheuma etc - nur Milch sieht leider keiner als Traeger von Fremdeiweiss an. Schade.


Also, noch einmal in Kuerze: Die Beschwerden aeussern sich anders, werden oft nicht erkannt, da ja Wohlbefinden ausgestrahlt wird (aehnlich wie bei Alkohol), und schliesslich sind manche Wirkungen erst nach Jahrzehnten zu erkennen und dann ist es oft fast zu spaet, da noch etwas geradezuruecken.

Die Idee, bei fehlenden Sofortwirkungen "einfach weiterzukonsumieren" halte ich gemaess meinen Erfahrungen fuer gar nicht gut. Sad

Wenn Du so willst, habe ich ja (ohne es zu wissen) den Rat deiner Schwester ausprobiert und muss nun die Ruine meines Stoffwechsels wieder aufbauen. Vermutlich hat sie nicht solche Erfahrungen gemacht wie ich - "ruhig ungestört weiterhin normal Milchprodukte essen" ist nach meiner erfahrungsgestaerkten Meinung voellig falsch.

Die komplette Geschichte in lustigen Worten (Galgenhumor) kannst Du auf LIbase finden (wenn die ihren Server wieder hingekriegt haben) - suche einfach nach dem Wort "Bowlingkugel". Smile

Viele Gruesse, Martin
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LI ohne gestrointestinale Beschwerden? - von V2Martin - 22.01.2005, 20:22

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