03.03.2005, 16:21
Hallo Aleks und willkommen
Zum Thema IgG gibt`s ja recht kontroverse Meinungen.....ich werde noch eine weitere Meinung hinzufügen! )
pro: IgG-Tests (z.B. Imupro, ganzimmun, Pulsamed, York-Test in Österreich) machen Sinn als eine ergänzende Untersuchung zur Abklärung von z.B. Magen-Darmbeschwerden, chronischen Erkrankungen. Ergänzend aus folgendem Grund:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...&styleid=3
IgG-Tests zeigen keine Kohlenhydratmalabsorptionen ( Disaccharidasemmangel u.s.w) an,
bei Pseudoallergien ( Konservierungsstoffe /E-Nummern) sind die Ergebnisse nicht immer vertrauenswürdig., sie zeigen „nur“ an, mit welchen Nahrungsmitteln sich Dein Stoffwechsel „aktuell herumschlagen“ muss – also werden auch nur die Teile als positiv getestet werden können, die Du zu Dir nimmst....
Bedingungen, die an den überweisenden Arzt und das Labor zu stellen sind: Das Ergebnis
muss immer im Kontext aller erhobenen Befunde gesehen werden – die da wären:
a) Kohlenhydratmalabsorptionen ? ( Laktose, Sorbit, Fruktose......)
b) Pollenallergien mit möglichen Kreuzallergien
c) Ausschluss einer nicht erkannten/ atypischen Zöliakie/Sprue
d) Bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms aufgrund Punkt a
e) Pseudoallergie auf Nahrungsadditiva ( E-Nummern)
Ein IgG-Test entbindet den Arzt nicht davon, o.g. Ursachen ebenfalls abchecken zu lassen.
Die Ernährungsempfehlungen, die von den Labors mitgesandt werden, müssen ebenfalls alle anderen möglichen Ursachen berücksichtigen.
Ein Beispiel sei hier `mal genannt: Ein Patient hat eine (vom Internisten) diagnostizierte Sorbitintoleranz und meidet aus diesem Grunde alle s-haltige Obstsorten(Apfel und Birne z.B.).
Da er aber weiter Beschwerden hat, lässt er den IgG-Test machen......
Im Test selbst erscheinen Apfel und Birne als nicht positiv gestestet( er meidet sie ja....) -> ergo erscheinen sie in den Ernährungsempfehlungen. Würde der Pat. diesem Rat Folge leisten, wären exsessive „Sitzungen“ die Folge........
Oder jemand reagiert auf Roggen, Weizen und Gerste ( weil er diese Mehlsorten tagtäglich zu sich nimmt), nicht aber auf Dinkel: Nun wird der Rat erteilt, auf Dinkel umzusteigen – ohne zu berücksichtigen, dass der Pat. eine Gräser-/Getreidepollenallergie hat, dass er Dinkel bisher so gut wie nie verzehrt hat -> dass Dinkel aber genau zu dieser Pflanzenfamilie gehört und man über kurz oder lang auch auf ihn reagieren kann/wird.
Meine Kritik :
Es erscheint ziemlich sinnlos, 10 – 20 verschiedene Käsesorten/Milchprodukte zu testen –
Es würden die „Hauptübeltäter“ Kasein, Molkenprotein, Laktose und Benzoesäure genügen....( wobei ich natürlich nicht weiß, ob Kohlenhydratunverträglichkeiten mit dem IgG-Test überhaupt erfasst werden könnten...) – damit hätte ich die Milch aller Tierarten ( über Kasein und Laktose, Benzoesäure) abgedeckt und auch die verschiedenen Wirkmechanismen......
Genauso gut würden jeweils die gebräuchlichsten Vertreter einer Pflanzenfamilie genügen –
Wenn eine Pollenallergie bekannt ist, dann wären hier mögliche Kreuzreaktionen mit abgedeckt ....nicht aber Fruktose und Sorbit(in Obst z.B.)
Genauso langen ( würden.....) die gebräuchlichsten Konservierungsstoffe genügen – alle kann man eh nicht testen, da wäre man bis zum SanktNimmerleinsTag beschäftig.
Ich denke, so ungefähr 80 – 100 Substanzen aus „allen möglichen Bereichen“ würden genügen– das würde den Test verbilligen und würde ihn vor allem sehr viel aussagekräftiger machen. Aber – wie schon eingangs erwähnt- das würde auch Wissen der Ärzte zur Interpretation des Befundes( = aller Befunde) voraussetzen, die dann wiederum die Patienten informieren und aufklären müssten..........mh............und da hapert`s , fürchte ich! Denn es sind verschiedene Fachrichtungen involviert - -> stirnerunzeln und Gedankenstrich........!
Im Moment erscheint es wirklich wie Abzocke – und wird ja gerne auch so in der Presse niedergemacht. Nicht der Test an sich ist „schlecht“, sondern die Handhabung und die Interpretation – und die Anzahl der zu testenden Substanzen könnte man ruhig etwas „abspecken“.
So...das war jetzt meine Meinung ( und Erfahrung) zu diesem Thema, welche Tests waren bei Dir vorher/gleichzeitig durchgeführt worden und welches waren Deine „persönlichen Feinde“ im Test???? Vielleicht können wir das noch ein bissl „einsortieren“.....
LG
Uli
Zum Thema IgG gibt`s ja recht kontroverse Meinungen.....ich werde noch eine weitere Meinung hinzufügen! )
pro: IgG-Tests (z.B. Imupro, ganzimmun, Pulsamed, York-Test in Österreich) machen Sinn als eine ergänzende Untersuchung zur Abklärung von z.B. Magen-Darmbeschwerden, chronischen Erkrankungen. Ergänzend aus folgendem Grund:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...&styleid=3
IgG-Tests zeigen keine Kohlenhydratmalabsorptionen ( Disaccharidasemmangel u.s.w) an,
bei Pseudoallergien ( Konservierungsstoffe /E-Nummern) sind die Ergebnisse nicht immer vertrauenswürdig., sie zeigen „nur“ an, mit welchen Nahrungsmitteln sich Dein Stoffwechsel „aktuell herumschlagen“ muss – also werden auch nur die Teile als positiv getestet werden können, die Du zu Dir nimmst....
Bedingungen, die an den überweisenden Arzt und das Labor zu stellen sind: Das Ergebnis
muss immer im Kontext aller erhobenen Befunde gesehen werden – die da wären:
a) Kohlenhydratmalabsorptionen ? ( Laktose, Sorbit, Fruktose......)
b) Pollenallergien mit möglichen Kreuzallergien
c) Ausschluss einer nicht erkannten/ atypischen Zöliakie/Sprue
d) Bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms aufgrund Punkt a
e) Pseudoallergie auf Nahrungsadditiva ( E-Nummern)
Ein IgG-Test entbindet den Arzt nicht davon, o.g. Ursachen ebenfalls abchecken zu lassen.
Die Ernährungsempfehlungen, die von den Labors mitgesandt werden, müssen ebenfalls alle anderen möglichen Ursachen berücksichtigen.
Ein Beispiel sei hier `mal genannt: Ein Patient hat eine (vom Internisten) diagnostizierte Sorbitintoleranz und meidet aus diesem Grunde alle s-haltige Obstsorten(Apfel und Birne z.B.).
Da er aber weiter Beschwerden hat, lässt er den IgG-Test machen......
Im Test selbst erscheinen Apfel und Birne als nicht positiv gestestet( er meidet sie ja....) -> ergo erscheinen sie in den Ernährungsempfehlungen. Würde der Pat. diesem Rat Folge leisten, wären exsessive „Sitzungen“ die Folge........
Oder jemand reagiert auf Roggen, Weizen und Gerste ( weil er diese Mehlsorten tagtäglich zu sich nimmt), nicht aber auf Dinkel: Nun wird der Rat erteilt, auf Dinkel umzusteigen – ohne zu berücksichtigen, dass der Pat. eine Gräser-/Getreidepollenallergie hat, dass er Dinkel bisher so gut wie nie verzehrt hat -> dass Dinkel aber genau zu dieser Pflanzenfamilie gehört und man über kurz oder lang auch auf ihn reagieren kann/wird.
Meine Kritik :
Es erscheint ziemlich sinnlos, 10 – 20 verschiedene Käsesorten/Milchprodukte zu testen –
Es würden die „Hauptübeltäter“ Kasein, Molkenprotein, Laktose und Benzoesäure genügen....( wobei ich natürlich nicht weiß, ob Kohlenhydratunverträglichkeiten mit dem IgG-Test überhaupt erfasst werden könnten...) – damit hätte ich die Milch aller Tierarten ( über Kasein und Laktose, Benzoesäure) abgedeckt und auch die verschiedenen Wirkmechanismen......
Genauso gut würden jeweils die gebräuchlichsten Vertreter einer Pflanzenfamilie genügen –
Wenn eine Pollenallergie bekannt ist, dann wären hier mögliche Kreuzreaktionen mit abgedeckt ....nicht aber Fruktose und Sorbit(in Obst z.B.)
Genauso langen ( würden.....) die gebräuchlichsten Konservierungsstoffe genügen – alle kann man eh nicht testen, da wäre man bis zum SanktNimmerleinsTag beschäftig.
Ich denke, so ungefähr 80 – 100 Substanzen aus „allen möglichen Bereichen“ würden genügen– das würde den Test verbilligen und würde ihn vor allem sehr viel aussagekräftiger machen. Aber – wie schon eingangs erwähnt- das würde auch Wissen der Ärzte zur Interpretation des Befundes( = aller Befunde) voraussetzen, die dann wiederum die Patienten informieren und aufklären müssten..........mh............und da hapert`s , fürchte ich! Denn es sind verschiedene Fachrichtungen involviert - -> stirnerunzeln und Gedankenstrich........!
Im Moment erscheint es wirklich wie Abzocke – und wird ja gerne auch so in der Presse niedergemacht. Nicht der Test an sich ist „schlecht“, sondern die Handhabung und die Interpretation – und die Anzahl der zu testenden Substanzen könnte man ruhig etwas „abspecken“.
So...das war jetzt meine Meinung ( und Erfahrung) zu diesem Thema, welche Tests waren bei Dir vorher/gleichzeitig durchgeführt worden und welches waren Deine „persönlichen Feinde“ im Test???? Vielleicht können wir das noch ein bissl „einsortieren“.....
LG
Uli