14.01.2006, 13:19
( heute im Wochenendteil der Tageszeitung; von Katja Kölbl )
Juckt nicht – gute alte Apfelsorten
Ein englisches Sprichwort sagt, dass der tägliche Verzehr eines Apfels Arztbesuche erspare:“ An apple a day keeps the doctor away“.
Nun reagieren aber immer mehr Menschen allergisch auf die Vitaminbomben.
Die einen mit Juckreiz und Ausschlag, andere sogar mit Magenschmerzen.
Als Verursacher dieser Beschwerden haben Wissenschaftler die Proteinzusammensetzung der Früchte identifiziert. Es handelt sich dabei um 4 Eiweiße des Typs >Mal d<, auf die das Immunsystem überempfindlich reagiert.
In uralten Apfelsorten dagegen bewahren Schutzstoffe, sogenannte Polyphenole, den Apfelesser vor allergischen Reaktionen. Diese Pflanzenstoffe sind im Apfelenthalten, wenn sich nach dem Aufschneiden das Fruchtfleisch braun verfärbt.
Gerade diese Farbveränderung schätzt der Kunde aber gar nicht. Apfelzüchter haben die Polyphenole darum so weit wie möglich weggezüchtet – und damit auch den Schutz für Allergiker. Deren einzige Chance , ohne unangenehme Reaktion Äpfel zu ve4rzehren, ist deren Verabreitung zu Apfelmus. Beim Kochen werden die meisten krankmachenden Proteine zerstört. Ansonsten lohnt sich der Gang auf eine Streuobstwiese.
So weit, so gut -> aber Sorbit- und Fruktosegehalt bleiben auch durch Kochen erhalten; obige Ratschläge können nur für Pollen-Kreuzallergiker von Nutzen sein.
Uli
Juckt nicht – gute alte Apfelsorten
Ein englisches Sprichwort sagt, dass der tägliche Verzehr eines Apfels Arztbesuche erspare:“ An apple a day keeps the doctor away“.
Nun reagieren aber immer mehr Menschen allergisch auf die Vitaminbomben.
Die einen mit Juckreiz und Ausschlag, andere sogar mit Magenschmerzen.
Als Verursacher dieser Beschwerden haben Wissenschaftler die Proteinzusammensetzung der Früchte identifiziert. Es handelt sich dabei um 4 Eiweiße des Typs >Mal d<, auf die das Immunsystem überempfindlich reagiert.
In uralten Apfelsorten dagegen bewahren Schutzstoffe, sogenannte Polyphenole, den Apfelesser vor allergischen Reaktionen. Diese Pflanzenstoffe sind im Apfelenthalten, wenn sich nach dem Aufschneiden das Fruchtfleisch braun verfärbt.
Gerade diese Farbveränderung schätzt der Kunde aber gar nicht. Apfelzüchter haben die Polyphenole darum so weit wie möglich weggezüchtet – und damit auch den Schutz für Allergiker. Deren einzige Chance , ohne unangenehme Reaktion Äpfel zu ve4rzehren, ist deren Verabreitung zu Apfelmus. Beim Kochen werden die meisten krankmachenden Proteine zerstört. Ansonsten lohnt sich der Gang auf eine Streuobstwiese.
So weit, so gut -> aber Sorbit- und Fruktosegehalt bleiben auch durch Kochen erhalten; obige Ratschläge können nur für Pollen-Kreuzallergiker von Nutzen sein.
Uli