29.07.2006, 17:44
Hallo zusammen,
anbei ein paar Storys aus dem Allteg, die mit Abstand sogar komisch wirken moegen, aber fuer mich als Betroffenen durchaus eine gewisse Dramatik beinhalteten:
STORY 1:
Neulich war es mal wieder an der Zeit, den Duschvorhang durch ein frisches Exemplar zu ersetzen - statt "Weichmacher-Plastik" nahm ich dann mal etwas textilartiges. Nach 3 Tagen platzte mir der Kopf im Bad, und alle "Hygiene-Schrubb-Anfaelle" an den ueblichen Orten halfen nicht. Bis mir klar wurde, beim Duschen ist's am Schlimmsten! Auch wenn nichts zu erkennen war, schm,iss ich das Teil weg - und nun ziert wieder ein Billg-Plastik-Teil meine Wanne... mit dem Erfolg, dass ich mein Bad wieder betreten kann, ohne in depressiv-kopfschmerzige Daemmerzustaende zu verfallen. der teufel steckt im Detail!
STORY 2:
Ebenfalls neulich (vor ein paar Wochen) hatte ich wegen vermeintlicher Pilz-Attacken von draussen nach langem Lueften mein Schlafzimmer verschlossen und mit dem Aktivkohle-Luftreiniger die Luft gefiltert und bin dann Schlafen gegangen. Noch vor einem Jahr war das das rezept der Wahl gegen Pollen. Abe nun: Nach der Nacht war ich ein totaler Zombie mit einem Kopf, der kaum durch die Schl;afzimmertuer passte! Allergo vom Heftigsten. Bettwaeschetausch brachte nix, naechste Nacht der gleiche Film. Cetirizin half auch nicht. Nun ja, ich machte alles gruendlich sauber, mit dem Staubsauger bei Durchzug (sonst nicht zu ertragen) und hatte danach einen besseren Schlaf. In der uebernaechsten Nacht sogar irre gut! Nur leider konnte ich mich in der Kueche nicht mehr aufhalten - da machte es ploetzlich ZONG und KLICK in meinem Kopf. Ich hatte wegen noch weiteren Renovierungen den Staubsauger im Schlafzimmer "geparkt", bei Durchzug ging das ganz gut, aber nicht bei "Fenster zu". Und nun war das teil wieder im Besenschrank in der Kueche gelandet - und die Kueche nun tabu! Puh.
Also habe ich erst einmal das Teil in einen Muellsack verpackt und den Schrank entseucht - nun konnte ich auch die Kueche wieder betreten.
Ich musste sehr schmerzlich feststellen, dass sich im Staubsauger durchaus manchmal die Milben und die Schimmelpilze gegenseitig auffressen, und beide sind schon einzeln in der Lage, mir Knistern und Knacken in den Stirn- und Nebenhoehlen zu bescheren, der Kopfdruck nimmt zu und die Nase geht dicht.
Und ich hatte mir offenbar 4 Wochen lang jede Lebenswualitaet und Antribskraft selbst entzogen, indem ich dieses Biowaffen-Labor Staubsauger achtlos im Schlafzimmer stehen liess - unglaublich! (aber wahr.)
Fazit: als MCSler mit Pilz-Einschlag traue deinem Staubsauger nicht!
Habe mir nun einen Dyson zugelegt. Koste zwar soviel wie 3 gute normale, aber ich konnte die Abluft des Saugers einatmen (beim Vorfuehrmodell), ohne daran "fast zu sterben" wie sonst immer...
STORY 3 (ist eigentlich keine, sondern eher eine Frage):
Heute war etwas drueckende Luft in Hamburg, da schien auch Gewitter moeglich zu sein. Alles kein Problem. Ich sitze hier in der Wohnung und bastele an meinen Leitz-Ordnern mit der "Allergiekarriere", die vielleicht irgendwann mal ein Buch werden soll, falls ich jemals dies MCS-Geschichte wiede loswerde und Kraft habe. Alles noch klar. Aber als dann ein paar Regentropfen fallen und so richtig schoen alles nass wird, bringt mich die Luft, die da reinkommt fast um - der Kopfdruck nimmt zu (gefuehlte 6 bar), es knistert in den Nebenhoehlen und ich kriege Schweissausbruecke - trotz Cetirizin. Ich mache das Fenster zu und im Laufe der naechsten Stunde entspannt sich alles wieder (nur dass es halt stickig wir in der Wohnung).
Was ist denn das nurn? Ich tippe mal auf Pollen, die werden ja immer ausgeschuettet vor Regen, und selbiger waescht sie erst einmal herunter.
Aber ich frage einfach trotzdem so, denn viel komischer wird es mit
STORY 4:
Ich denk an nichts Boeses und will nur mal an die frische Luft, der Hamburger Hafen mit Landungsbruecken und Promenade waer doch mal was. Alles prima, schoenes Wetter. Aber es senkt sich immer mehr Depression ueber meine arme Seele, obwohl doch eigentlich alles prima ist - und die Nase geht dicht. Schiet auch! Was denn nun wieder? Nch einiger Zeit in der Wohnung bessert sich das wieder.
Ja, und das ist mir dann noch sehr oft passiert, und ich habe mittlerweile auch schon so etwas beobachtet, dass mir die feuchtkalte Abendluft so dermassen zusetzt. Und im Hafen ist es nun mal feucht, das passt ja.
Was zum Henker ist denn das nun wieder? Sind in der feuchten Abendluft mehr Pilzsporen enthalten? Oder habe ich die Mistviecher schon in der Lunge, so dass die Feuchtigkeit alleine schon ausreicht? HILFEEE! Es macht echt keinen Spass mehr.
Ach ja - einen Besprechungsraum bei meinem Arbeitgeber "ertrage" ich auch erst wieder, seit ein Kaktus (so ein 2 Meter hohes Teil) mit total verschimmeltem Topf da raus ist. Und Waldspaziergaenge sind seit August 2005 auch tabu...
Viele Gruesse, Martin
(der sich den Optimismus durch Forschergeit hochhaelt)
anbei ein paar Storys aus dem Allteg, die mit Abstand sogar komisch wirken moegen, aber fuer mich als Betroffenen durchaus eine gewisse Dramatik beinhalteten:
STORY 1:
Neulich war es mal wieder an der Zeit, den Duschvorhang durch ein frisches Exemplar zu ersetzen - statt "Weichmacher-Plastik" nahm ich dann mal etwas textilartiges. Nach 3 Tagen platzte mir der Kopf im Bad, und alle "Hygiene-Schrubb-Anfaelle" an den ueblichen Orten halfen nicht. Bis mir klar wurde, beim Duschen ist's am Schlimmsten! Auch wenn nichts zu erkennen war, schm,iss ich das Teil weg - und nun ziert wieder ein Billg-Plastik-Teil meine Wanne... mit dem Erfolg, dass ich mein Bad wieder betreten kann, ohne in depressiv-kopfschmerzige Daemmerzustaende zu verfallen. der teufel steckt im Detail!
STORY 2:
Ebenfalls neulich (vor ein paar Wochen) hatte ich wegen vermeintlicher Pilz-Attacken von draussen nach langem Lueften mein Schlafzimmer verschlossen und mit dem Aktivkohle-Luftreiniger die Luft gefiltert und bin dann Schlafen gegangen. Noch vor einem Jahr war das das rezept der Wahl gegen Pollen. Abe nun: Nach der Nacht war ich ein totaler Zombie mit einem Kopf, der kaum durch die Schl;afzimmertuer passte! Allergo vom Heftigsten. Bettwaeschetausch brachte nix, naechste Nacht der gleiche Film. Cetirizin half auch nicht. Nun ja, ich machte alles gruendlich sauber, mit dem Staubsauger bei Durchzug (sonst nicht zu ertragen) und hatte danach einen besseren Schlaf. In der uebernaechsten Nacht sogar irre gut! Nur leider konnte ich mich in der Kueche nicht mehr aufhalten - da machte es ploetzlich ZONG und KLICK in meinem Kopf. Ich hatte wegen noch weiteren Renovierungen den Staubsauger im Schlafzimmer "geparkt", bei Durchzug ging das ganz gut, aber nicht bei "Fenster zu". Und nun war das teil wieder im Besenschrank in der Kueche gelandet - und die Kueche nun tabu! Puh.
Also habe ich erst einmal das Teil in einen Muellsack verpackt und den Schrank entseucht - nun konnte ich auch die Kueche wieder betreten.
Ich musste sehr schmerzlich feststellen, dass sich im Staubsauger durchaus manchmal die Milben und die Schimmelpilze gegenseitig auffressen, und beide sind schon einzeln in der Lage, mir Knistern und Knacken in den Stirn- und Nebenhoehlen zu bescheren, der Kopfdruck nimmt zu und die Nase geht dicht.
Und ich hatte mir offenbar 4 Wochen lang jede Lebenswualitaet und Antribskraft selbst entzogen, indem ich dieses Biowaffen-Labor Staubsauger achtlos im Schlafzimmer stehen liess - unglaublich! (aber wahr.)
Fazit: als MCSler mit Pilz-Einschlag traue deinem Staubsauger nicht!
Habe mir nun einen Dyson zugelegt. Koste zwar soviel wie 3 gute normale, aber ich konnte die Abluft des Saugers einatmen (beim Vorfuehrmodell), ohne daran "fast zu sterben" wie sonst immer...
STORY 3 (ist eigentlich keine, sondern eher eine Frage):
Heute war etwas drueckende Luft in Hamburg, da schien auch Gewitter moeglich zu sein. Alles kein Problem. Ich sitze hier in der Wohnung und bastele an meinen Leitz-Ordnern mit der "Allergiekarriere", die vielleicht irgendwann mal ein Buch werden soll, falls ich jemals dies MCS-Geschichte wiede loswerde und Kraft habe. Alles noch klar. Aber als dann ein paar Regentropfen fallen und so richtig schoen alles nass wird, bringt mich die Luft, die da reinkommt fast um - der Kopfdruck nimmt zu (gefuehlte 6 bar), es knistert in den Nebenhoehlen und ich kriege Schweissausbruecke - trotz Cetirizin. Ich mache das Fenster zu und im Laufe der naechsten Stunde entspannt sich alles wieder (nur dass es halt stickig wir in der Wohnung).
Was ist denn das nurn? Ich tippe mal auf Pollen, die werden ja immer ausgeschuettet vor Regen, und selbiger waescht sie erst einmal herunter.
Aber ich frage einfach trotzdem so, denn viel komischer wird es mit
STORY 4:
Ich denk an nichts Boeses und will nur mal an die frische Luft, der Hamburger Hafen mit Landungsbruecken und Promenade waer doch mal was. Alles prima, schoenes Wetter. Aber es senkt sich immer mehr Depression ueber meine arme Seele, obwohl doch eigentlich alles prima ist - und die Nase geht dicht. Schiet auch! Was denn nun wieder? Nch einiger Zeit in der Wohnung bessert sich das wieder.
Ja, und das ist mir dann noch sehr oft passiert, und ich habe mittlerweile auch schon so etwas beobachtet, dass mir die feuchtkalte Abendluft so dermassen zusetzt. Und im Hafen ist es nun mal feucht, das passt ja.
Was zum Henker ist denn das nun wieder? Sind in der feuchten Abendluft mehr Pilzsporen enthalten? Oder habe ich die Mistviecher schon in der Lunge, so dass die Feuchtigkeit alleine schon ausreicht? HILFEEE! Es macht echt keinen Spass mehr.
Ach ja - einen Besprechungsraum bei meinem Arbeitgeber "ertrage" ich auch erst wieder, seit ein Kaktus (so ein 2 Meter hohes Teil) mit total verschimmeltem Topf da raus ist. Und Waldspaziergaenge sind seit August 2005 auch tabu...
Viele Gruesse, Martin
(der sich den Optimismus durch Forschergeit hochhaelt)