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Spezielle Impfung macht Patienten mit Allergie fast beschwerdefrei
#1
Spezielle Impfung macht Patienten mit Allergie fast beschwerdefrei
Allergen der Hausstaubmilbe plus Adjuvans subkutan injiziert / Therapie wirkt rasch
NEU-ISENBURG (ikr). Für Patienten mit allergischer Rhinokonjunktivitis, etwa durch Pollen oder Hausstaubmilbenkot, zeichnet sich eine vielversprechende Therapieoption ab: Mit einer neuartigen Immuntherapie wurden Patienten bereits innerhalb von drei Monaten nahezu beschwerdefrei.
Die Behandlung funktioniert ähnlich wie die spezifische Immuntherapie. Es wird subkutan ein Extrakt eines Allergens, etwa des der Hausstaubmilbe, in den Arm gespritzt. Das Besondere: An der gleichen Stelle wird zusätzlich ein Adjuvans namens QbG10 injiziert. Dabei handelt es sich um das virusähnliche Partikel Qb, das mit dem immunstimulierenden DNA-Fragment G10 mit der Bausteingruppe CpG gefüllt ist.
"Durch Injektion des Adjuvans zusätzlich zum Allergenextrakt wird dem Immunsystem quasi eine bakterielle Infektion vorgetäuscht, und es kommt zu einer heftigen Immunreaktion der T-Helferzellen (Th) vom Typ 1 und nicht vom Typ 2, der die allergischen Symptome auslöst", sagte Privatdozent Dr. Thomas Kündig vom Zürcher Universitätsspital zur "Ärzte Zeitung". Patienten mit Allergien neigen zu einer überschießenden Th-2-Reaktion auf eigentlich harmlose Substanzen wie Pollen oder Hausstaubmilbenkot.
Daß diese Art der therapeutischen Impfung gut wirksam ist, ist jetzt in einer Pilotstudie bei 20 Patienten mit Hausstaubmilbenallergie nachgewiesen worden. Zunächst wurde zweimal in wöchentlichem Abstand ein herkömmlicher Hausstaubmilben-Extrakt subkutan in den Arm gespritzt und aufdosiert.
Es folgten vier weitere Injektionen in wöchentlichem Abstand. Dabei wurde das Allergen weiter auftitriert und zusammen mit dem Adjuvans der Schweizer Firma Cytos Biotechnology injiziert. Danach erfolgten im Abstand von zwei Wochen noch zwei weitere Behandlungen, und zwar jeweils mit der höchsten Allergendosis.
"Bereits am Ende der Behandlung waren die Patienten praktisch beschwerdefrei", so der Allergologe. Ein so schneller und starker Effekt sei mit einer herkömmlichen spezifischen Immuntherapie selbst nach drei Jahren kaum zu erreichen. Auch acht Monate nach Therapieende seien die Patienten mit der neuartigen Behandlung nahezu ohne Symptome gewesen.
Zudem tolerierten die Patienten beim konjunktivalen Provokationstest im Mittel eine 100mal stärkere Allergenkonzentration als vor der Therapie. Kündig: "Das kann wohl kein Zufall und auch kein reiner Placebo-Effekt gewesen sein." Die Therapie war recht gut verträglich. Es gab ähnlich wie bei der klassischen Immuntherapie einige Lokalreaktionen wie Armschwellungen oder Juckreiz nach der Injektion.
Um den Behandlungserfolg auch nach strengen wissenschaftlichen Kriterien zu bestätigen, wurden bereits drei Placebo-kontrollierte Doppelblind-Studien mit rund 120 Patienten begonnen. Die meisten von ihnen haben eine Hausstaubmilben- oder Gräserpollenallergie.

http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/08...?cat=/news
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#2
Zitat:Freitag, 6. Oktober 2006

Baltimore - Eine experimentelle Immunvakzine, in der das Allergen an kurze DNA-Abschnitte gekoppelt ist, könnte bei der allergischen Rhinokonjunktivitis eine beschleunigte Immuntoleranz induzieren. In einer Pilotstudie im New England Journal of Medicine (2006; 355: 1445-1455) wurde mit nur sechs Injektionen eine deutliche Abschwächung der Heuschnupfen-Symptome erzielt. Die Wirkung war auch im Jahr nach der „Impfung“ noch unvermindert vorhanden, was auf eine langfristig erfolgreiche „Desensibilisierung“ hindeutet.

Die „Desensibilisierung“, heute als spezifische Immuntherapie (SIT) bezeichnet und von der Weltgesundheitsorganisation als Variante der „Impfung“ bezeichnet, ist häufig wirksam, erfordert aber viel Geduld vom Patienten. Bei der konventionellen SIT muss der Allergiker nach einer allmählichen Dosissteigerung während der Erhaltungsphase regelmäßig Allergene (oder Allergoide) subkutan appliziert bekommen. Dies erfolgt, wegen des (geringen) Risikos einer akuten allergischen Reaktion, in der Regel unter ärztlicher Aufsicht. Die Behandlung erstreckt sich über 3 bis 5 Jahre.

Die Hersteller der „konventionellen“ Präparate, welche die natürlichen Allergene (eventuell nach chemischer Behandlung als „Allergoide“) enthalten, haben zwar schon Verfahren zur prä-saisonalen Kurzt-SIT entwickelt, die innerhalb von sechs Wochen unmittelbar vor der Pollen-Saison einen Schutz bieten (sollen), doch viele Allergologen erwarten den Durchbruch von einer neuen Generation von Präparaten. Bei diesen sind die Allergene an kurze DNA-Abschnitte gekoppelt, was die Immuntoleranz verbessern soll.

Jetzt liegen die Ergebnisse einer Phase-II-Studie zu einem derartigen Präparat vor. Bei ihm ist das Allergen, in diesem Fall „Amb a 1“ von Beifuß-Pollen (Ambrosia artemisiifolia), an eine „immunstimulatorische“ DNA-Sequenz (AIC) gebunden. Die DNA besteht aus einer Abfolge von Bausteinen, die als „CpG-Motiv“ an dem „toll-like“-Rezeptor 9 (TLR9) bindet an der Oberfläche von bestimmten dendritischen Zellen. Diese sind als antigen-präsentierende Zellen ein Dreh- und Angelpunkt der allergischen Immunreaktion.

Ob sich mit einer derartigen Vakzine tatsächlich ein wirksamer und vor allem dauerhafter Schutz vor allergischen Beschwerden erzielen lässt, wurde an einer Gruppe von 25 erwachsenen Menschen mit saisonaler Rhinitis und positivem Hauttest auf Beifußpollen untersucht. Die Probanden erhielten vor dem Beginn der Pollensaison 2001 im Abstand von jeweils einer Woche insgesamt sechs Injektionen mit der AIC-Vakzine oder Placebo.

Primärer Endpunkt der Studie war eine Steigerung des Albumingehalts in der Lavage des Nasensekrets. Sie ist ein Marker für Gefäßpermeabilität, die nach einer nasalen Allergenprovokation ansteigt. Eine erfolgreiche SIT sollte diesen Anstieg verhindern. Doch die Immunvakzine versagte in diesem Punkt. Es kam nach der AIC-Impfstoff jedoch zu einem Anstieg der spezifischen IgG-Antikörper und, was wichtiger ist, langfristig zu einer Suppression der spezifischen IgE-Antikörper. Diese sind über die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen direkt für die klinischen Symptome des Heuschnupfens verantwortlich. Auch die Konzentration von Interleukin 4, einem Zytokin der allergischen “TH2-Reaktion”, war vermindert.

Wichtiger ist, dass sich auch die Beschwerden besserten. Die Gruppe um Peter Creticos vom Johns Hopkins Asthma and Allergy Center in Baltimore berichtet von einem Rückgang in einem Nasal Symptom Complex Score (NSCS) um 55 Prozent. Dieser Effekt war auch während der folgenden Pollensaison (auch ohne erneute SIT) noch nachweisbar. Dieses Mal war der NSCS im Vergleich zu Placebo um 53 Prozent reduziert. Dies deutet insgesamt doch auf eine langfristige Wirksamkeit der neuen AIC-Vakzine hin. Genau wird man dies aber erst in einigen Jahren wissen. Angesichts der geringen Teilnehmerzahl dürften die Zulassungsbehörden einer Markteinführung vorerst noch nicht zustimmen, auch weil noch zu wenige Daten zur Sicherheit der Vakzine vorliegen.

Nach Angaben des Herstellers wurde die Vakzine jedoch in 14 klinischen Studien bereits an mehr als 7.000 Patienten eingesetzt. Für das erste Halbjahr 2007 werden erste Zwischenergebnisse einer größeren placebokontrollierten Studie angekündigt. rme/aerzteblatt.de

Quelle: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25933
Ich will nichts besonderes sein, ich möchte nur etwas bedeuten.

Kurzanamnese whizkid
Antworten
#3
Zitat:URL: http://www.focus.de/gesundheit/allergie/...4077.html

Impfung
Allergiefrei in Rekordzeit
Heuschnupfen ade: Mit neuen Verfahren könnte das schneller gehen
| 05.02.07, 17:45 | Neue Medikamente sollen Allergiegeplagte schon in wenigen Wochen gegen Pollen, Katzenhaare & Co. desensibilisieren. Einzige vorbeugende Therapie gegen Allergien ist derzeit eine Hyposensibilisierung. Dazu erhält der Patient per Spritze ein Serum, das den Stoff, auf den er allergisch reagiert, in großer Verdünnung enthält. Mit jeder Impfung wird die Konzentration erhöht, damit sich das Immunsystem nach und nach an das Allergen gewöhnt. Besonders wichtig sind dabei die T1-Zellen, die hauptverantwortlich für die überschießende Immunreaktion sind. Der Nachteil: Eine solche Therapie zieht sich über Monate hin.Reto Crameri und seine Kollegen vom Schweizer Institut für Allergie- und Asthmaforschung in Davos haben nun ein neues Verfahren entwickelt, das die Hyposensibilisierung erheblich abkürzen soll.Ohne Umweg ans ZielDazu entwarfen die Forscher ganz neue Molekülstrukturen, sogenannte „Modular Antigen Translocation Molecules (MAT). Sie bestehen aus einem Allergen wie Pollen und Bienengift, das Forscher mit zwei Steuerungseinheiten ausrüsteten. Die erste lotst das Allergen direkt ins Innere bestimmter Immunzellen, die die T1-Zellen aktivieren. Dann übernimmt eine zweite Steuereinheit. Sie bringt das Allergen genau in jenen Bereich der Immunzelle, der als feindlich eingestufte Eindringlinge auf der Zelloberfläche präsentiert. Dort werden die Allergene von den T1-Zellen erspäht, und die Immunreaktion läuft an.„Mit den neuen Molekülen benötigt man 100-mal weniger Allergen um eine T-Zellen-Reaktion hervorzurufen“, erklärt Studienautor Reto Crameri. Entsprechend schneller lässt sich der Körper desensibilisieren. Die Forscher haben die neue Allergieimpfung bereits erfolgreich an Mäusen getestet. Erste klinische Versuche mit Allergiepatienten sollen noch in diesem Jahr folgen. (New Scientist)


Die Botschaft hört`ich wohl, allein mir fehlt ( noch! ) der Glaube.....
Uli
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