05.08.2004, 13:22
Fruktosemalabsorption und Sorbitintoleranz
Das wichtigste in Stichpunkten
Zu beachten: 40 mg Fruktose pro kg/Körpergewicht
und Tag : von dieser Menge wird allgemein als der
„verträglichen“ Menge ausgegangen
Zahnpasta / Mundwässer: bitte darauf achten,
dass kein Sorbit(ol), Xylit(ol) oder Mannit(ol) enthalten
ist! ...z.B. Blend-a-med-classic
Bitte keinerlei Medikamente , Nahrungsergänzungs-
oder „Darmaufbaumittel“ mit FOS ( = Fructooligosacchariden), mit Ballaststoffen ( Inulin) -
sowie keine Vollkornprodukte verzehren;
besser ballaststofffrei/-arm, bis sich eine Besserung des
Beschwerdebildes einstellt.
Individuelle Allergien / Unverträglichkeiten bitte ebenfalls beachten:
z.B. Pollenkreuzreaktionen; Unverträglichkeiten auf Nahrungsproteine
(= Gluten, Hühner- , Milcheiweiß), Pseudoallergien ( E- Nummern).
Histaminose, sowie andere Kohlenhydratmalabsorption-
z.B. Laktoseintoleranz.
Auch bei FM und SI gilt- wie für alle Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
Keine Fertig- oder Halbfertigprodukte, keine „Küchenhilfen“
verwenden.
Bis vor gar nicht langer Zeit war den Ärzten nur die >hereditäre Fruktoseintoleranz< ( HFI ) ein Begriff –und auch heute noch findet man in diversen Lehrbüchern nur eine Abhandlung über eben diese angeborene Stoffwechselstörung. Demzufolge stoßen Betroffene auch heute noch auf Unverständnis, wenn sie manche Ärzte daraufhin ansprechen – das heißt, dass die erworbene Fruktosemalabsorption noch keinen sehr hohen Bekanntheitsgrad erfährt.
Zur angeborenen FI:
Hierbei handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung
- der erbliche Fruktose-1,6-bisphosphatase Mangel
- ein Defekt der Aldolase B = hereditäre FI
- Defekt der Fruktokinase = essentielle Fruktosurie
Diese angeborenen Stoffwechselstörungen machen sich meist am Übergang von Stillzeit zur Beikost mit Obstzubereitungen bemerkbar...und können zu lebensbedrohlichen Krankheitsbildern führen!
Besteht der V.a. auf eine angeborene FI, so sollte eine Gen- Diagnostik durchgeführt werden -vor allem VOR einem Provokationstest!
:
Nähere Informationen hierzu bitte bei der
Selbsthilfegruppe hereditäre Fruktoseintoleranz
Kirchstraße 2, OT Schauerheim in
D 91 413 Neustadt / Aisch erfragen
Die erworbene Fruktosemalabsorption
Über die Ursachen der immer häufiger auftretenden FM – meist in Verbindung mit Sorbitintoleranz und/oder anderen Kohlenhydratmalabsorptionen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ließe sich lange diskutieren- ohne jedoch im Moment eine alleinige Ursache dafür zu finden.
Bekannt ist seit langem eine " Diät-Mittel- oder Kaugummi-Diarrhoe": hier weiß man, dass höhere Mengen an z.B. Sorbit -Sorbitol, Mannit- Mannitol eine "beschleunigte Darmmotilität hervorrufen und zu Durchfällen führen.
Des weiteren behindert Sorbit den "passiven" Transport über das Transport"vehikel" GLUT V - und damit die Resorption der Fruktose aus dem Dünndarm. Kohlenhydrate, die im Dünndarm nicht- oder nur unzureichend resorbiert werden, verursachen im Dickdarm eine bakterielle Gärung : Es entstehen kurzkettige Fettsäuren ( u.a. Buttersäure ) Kohlenwasserstoff, Methan..., des weiteren kommt es zu einer Veränderung des Dickdarmmilieus und damit zu einer "Verschiebung" der ursprünglichen Darmflora.
Symptome einer FM: ähnlich denen der Laktoseintoleranz: Blähungen, Krämpfe/Schmerzen; Durchfälle...aber auch Depressionen, Panikattacken, Konzentrations-/ Leistungsschwäche; bei Kindern Gedeihstörungen; Verhaltensauffälligkeiten: z. B. ADSH –(Hyperaktivität) Lernstörungen , um nur einen kleinen Ausschnitt der Möglichkeiten zu nennen .
Ist die Diagnose FM ( womöglich plus Sorbit-Intoleranz) gestellt, sollte man seine Ernährung umstellen!
Zum einen, um seiner Beschwerden Herr zu werden- zum anderen, um mögliche Folgen abzuwenden. Es kann durch die ständige "Gasbelastung", d.h., durch die Blähungen im Dickdarm zu einer Störung der Verschlussklappe zwischen Dünn- und Dickdarm kommen, so dass Dickdarmbakterien in den Dünndarm wandern können ( overgrowth-syndrom / SIBOS ) .
Des weiteren können sich durch die Salze der entstehenden Buttersäure kleine Entzündungsherde in der Dickdarmschleimhaut bilden, ein "Keimteppich" legt sich auf die Schleimhaut – die Beschwerden: zusätzliche Unverträglichkeiten, Befall mit Fäulnisbakterien und Pilzen , erhebliches Krankheitsgefühl werden immer stärker.
Zur "Praxis":
Auch hier gilt : Karenz / Elimination des /der Auslöser als ersten und wichtigsten Schritt zu einer Besserung der Beschwerden.
Fruchtzucker ist leider- so wie es der Name vermuten lassen möchte- nicht nur in Früchten, sondern auch in Gemüse: nur ein paar Beispiele:
- Kartoffel z.B. 170 mg/100g;
- Karotte 1290 mg;
- Blumenkohl 980 mg...
dazu im Vergleich Obst:
- Aprikose 870 mg;
- Pflaume 2010 mg...
- Honig : zwischen 40 und 60 GRAMM/100 g!!!!
"Pflichtlektüre" sei hier für jeden "Neuankömmling":
Der kleine >>Souci-Fachmann-Kraut>> Lebensmitteltabelle für die Praxis; WVG ; ISBN 3- 8047- 1142-1
Des weiteren sollten gemieden werden: alle Fertig-Halbfertigprodukte, da Zucker –Fruktose, Laktose, Maltodextrose, Inulin, Honig und/oder- Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit (und seine Derivate), Mannit großzügig mit verarbeitet werden.
Man geht im Moment von einer "tolerierbaren" Tages-Höchstmenge von 40 mg Fruktose pro Kilo Körpergewicht aus –für mindestens ½ Jahr ! das ist bestimmt nicht viel und kann für manchen Patienten sogar noch zuviel sein :..deswegen sollte man sich auch Obst - oder Gemüsesorten mit einem möglichst geringen Fruktosegehalt suchen.
Dabei sollte man auch auf Fruchtsäfte, Bonbons, Schoko-Müsliriegel ( so sie nicht schon aus Gründen einer LI oder Milchallergie "tabu" sind), Kaugummis, Limonaden u.s.w. verzichten.
"Erlaubte" Nahrungsmittel wären: ( beim Folgendem bitte individuelle Allergien/Unverträglichkeiten beachten!)
Kaffee ( OHNE Süßstoff!), Tee ( hierbei mögliche Kreuzreaktionen beachten), Wasser
Weizenmehl Type 405 – gekauftes Gebäck nur, wenn eine genaue Deklaration aller Inhaltsstoffe möglich ist!
Reis, Nudeln
Fleisch, Fisch,
Kartoffeln ( am Vortage schälen und über Nacht wässern)
Wurstwaren ohne jegliche "Zuckerstoffe", Glutamat, Gewürzmischungen
Dextrose ( bitte die "pure", nicht die mit "Vitaminen" angereicherte)
Oder aber "Haushaltszucker" – hier möge bitte jeder seinen "verträglichen" Zucker finden-
Manche Autoren beschreiben, dass Fruktose besser verstoffwechselt/ synthetisiert werden könne, wenn zu gleichen Teilen Glucose im Nahrungsmittel enthalten sei.( Saccharose = Haushaltszucker ist ein Disaccharid und besteht zu gleichen Teilen aus Glukose und Fruktose) – aber auch hier kann es Betroffene geben, für die dieser Rat nicht zutrifft.
Im Zuge der fruktosearmen "Diät" sollte man auch weitestgehend auch auf Sorbit und seinen „Abkömmling“ Sorbitol verzichten. In Zahnpasta oder "Mundwässern" findet sich z.B. Sorbit...Blend-a-med-classic z.B. wäre ohne Sorbit ( Sorbit in Zahnpasta kann u.a.. Verursacher von "Zungenbrennen", Übelkeit nach dem Zähneputzen, Zahnfleischbluten sein).
Ebenfalls zu meiden sind Vollkornprodukte und mit Ballaststoffen angereicherte Nahrungsmittel oder sogenannte „gesunde“ Darmsanierungspräparate, denen Prebiotika
( Ballaststoffe) beigefügt wurden.
E 420 Sorbit / Sorbitsirup
Künstlicher/s Zuckeraustauschstoff, Süssungsmittel, Feuchthaltemittel und
Trägerstoff. Hergestellt durch chemische Umsetzung von Traubenzucker.
Für Diabetiker geeignet. Greift nicht die Zähne an.
Nicht für Getränke zugelassen.
Die Zulassung gilt für fast alle Lebensmittel in beliebig hoher Menge, obwohl über 20g/ Tag zu Durchfall und Blähungen führen können.
Diese Menge kann z.B. in 30g Diätkonfitüre enthalten sein.
Im Tierversuch kommt es bei der Zufuhr in hoher Dosis zur Harnsteinbildung und zur Entstehung von Nierentumoren.
Vom häufigen Verzehr – mehr als 20g pro Portion und 50 g am Tag- ist abzuraten!
Sorbitgehalt pro 100g / essbarem Anteil
Apfel ( frisch) 510mg (getrocknet) 2540mg
Birne 2170mg
Aprikose 820mg (getrocknet) 4600mg
Pfirsich 890mg (getrocknet) 5410mg
Pflaume 1410mg (getrocknet) 6570mg
Erdbeeren 30mg
Heidelbeeren 4mg
Himbeeren 9mg
Weintrauben 200mg Rosinen 0 Dattel 0 (getrocknet) 1400mg
Auch die daraus hergestellten Säfte enthalten Sorbit!
Früchte ohne Sorbit
Quitte
Süß- und Sauerkirsche
Mirabelle
Reneclaude
Hagebutte
Holunder-, Sanddorn -,Brom-, rote und schwarze Johannisbeere
Preisel- und Stachelbeere
Ananas
Orange
Avocado
Banane
Feige frisch und getrocknet
Grapefruit
Kiwi
Mandarine
Mango
Olive
Zitrone
Wasser- und Honigmelone
Getränke
Weißwein 3mg
Weizenbier 2mg
Vollbier 2mg
Diese Liste soll nur eine kleine Hilfe für den Anfang sein : die hier angeführten Obstsorten können sich auch aus anderen Gründen ( z.B. Pollenkreuzreaktionen oder Kreuzreaktionen bei bestehender Latexallergie-> Banane, Kartoffel, Kiwi um nur ein paar zu nennen) als unverträglich erweisen. U. M.-P.
Uli
Das wichtigste in Stichpunkten
Zu beachten: 40 mg Fruktose pro kg/Körpergewicht
und Tag : von dieser Menge wird allgemein als der
„verträglichen“ Menge ausgegangen
Zahnpasta / Mundwässer: bitte darauf achten,
dass kein Sorbit(ol), Xylit(ol) oder Mannit(ol) enthalten
ist! ...z.B. Blend-a-med-classic
Bitte keinerlei Medikamente , Nahrungsergänzungs-
oder „Darmaufbaumittel“ mit FOS ( = Fructooligosacchariden), mit Ballaststoffen ( Inulin) -
sowie keine Vollkornprodukte verzehren;
besser ballaststofffrei/-arm, bis sich eine Besserung des
Beschwerdebildes einstellt.
Individuelle Allergien / Unverträglichkeiten bitte ebenfalls beachten:
z.B. Pollenkreuzreaktionen; Unverträglichkeiten auf Nahrungsproteine
(= Gluten, Hühner- , Milcheiweiß), Pseudoallergien ( E- Nummern).
Histaminose, sowie andere Kohlenhydratmalabsorption-
z.B. Laktoseintoleranz.
Auch bei FM und SI gilt- wie für alle Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
Keine Fertig- oder Halbfertigprodukte, keine „Küchenhilfen“
verwenden.
Bis vor gar nicht langer Zeit war den Ärzten nur die >hereditäre Fruktoseintoleranz< ( HFI ) ein Begriff –und auch heute noch findet man in diversen Lehrbüchern nur eine Abhandlung über eben diese angeborene Stoffwechselstörung. Demzufolge stoßen Betroffene auch heute noch auf Unverständnis, wenn sie manche Ärzte daraufhin ansprechen – das heißt, dass die erworbene Fruktosemalabsorption noch keinen sehr hohen Bekanntheitsgrad erfährt.
Zur angeborenen FI:
Hierbei handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung
- der erbliche Fruktose-1,6-bisphosphatase Mangel
- ein Defekt der Aldolase B = hereditäre FI
- Defekt der Fruktokinase = essentielle Fruktosurie
Diese angeborenen Stoffwechselstörungen machen sich meist am Übergang von Stillzeit zur Beikost mit Obstzubereitungen bemerkbar...und können zu lebensbedrohlichen Krankheitsbildern führen!
Besteht der V.a. auf eine angeborene FI, so sollte eine Gen- Diagnostik durchgeführt werden -vor allem VOR einem Provokationstest!
:
Nähere Informationen hierzu bitte bei der
Selbsthilfegruppe hereditäre Fruktoseintoleranz
Kirchstraße 2, OT Schauerheim in
D 91 413 Neustadt / Aisch erfragen
Die erworbene Fruktosemalabsorption
Über die Ursachen der immer häufiger auftretenden FM – meist in Verbindung mit Sorbitintoleranz und/oder anderen Kohlenhydratmalabsorptionen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ließe sich lange diskutieren- ohne jedoch im Moment eine alleinige Ursache dafür zu finden.
Bekannt ist seit langem eine " Diät-Mittel- oder Kaugummi-Diarrhoe": hier weiß man, dass höhere Mengen an z.B. Sorbit -Sorbitol, Mannit- Mannitol eine "beschleunigte Darmmotilität hervorrufen und zu Durchfällen führen.
Des weiteren behindert Sorbit den "passiven" Transport über das Transport"vehikel" GLUT V - und damit die Resorption der Fruktose aus dem Dünndarm. Kohlenhydrate, die im Dünndarm nicht- oder nur unzureichend resorbiert werden, verursachen im Dickdarm eine bakterielle Gärung : Es entstehen kurzkettige Fettsäuren ( u.a. Buttersäure ) Kohlenwasserstoff, Methan..., des weiteren kommt es zu einer Veränderung des Dickdarmmilieus und damit zu einer "Verschiebung" der ursprünglichen Darmflora.
Symptome einer FM: ähnlich denen der Laktoseintoleranz: Blähungen, Krämpfe/Schmerzen; Durchfälle...aber auch Depressionen, Panikattacken, Konzentrations-/ Leistungsschwäche; bei Kindern Gedeihstörungen; Verhaltensauffälligkeiten: z. B. ADSH –(Hyperaktivität) Lernstörungen , um nur einen kleinen Ausschnitt der Möglichkeiten zu nennen .
Ist die Diagnose FM ( womöglich plus Sorbit-Intoleranz) gestellt, sollte man seine Ernährung umstellen!
Zum einen, um seiner Beschwerden Herr zu werden- zum anderen, um mögliche Folgen abzuwenden. Es kann durch die ständige "Gasbelastung", d.h., durch die Blähungen im Dickdarm zu einer Störung der Verschlussklappe zwischen Dünn- und Dickdarm kommen, so dass Dickdarmbakterien in den Dünndarm wandern können ( overgrowth-syndrom / SIBOS ) .
Des weiteren können sich durch die Salze der entstehenden Buttersäure kleine Entzündungsherde in der Dickdarmschleimhaut bilden, ein "Keimteppich" legt sich auf die Schleimhaut – die Beschwerden: zusätzliche Unverträglichkeiten, Befall mit Fäulnisbakterien und Pilzen , erhebliches Krankheitsgefühl werden immer stärker.
Zur "Praxis":
Auch hier gilt : Karenz / Elimination des /der Auslöser als ersten und wichtigsten Schritt zu einer Besserung der Beschwerden.
Fruchtzucker ist leider- so wie es der Name vermuten lassen möchte- nicht nur in Früchten, sondern auch in Gemüse: nur ein paar Beispiele:
- Kartoffel z.B. 170 mg/100g;
- Karotte 1290 mg;
- Blumenkohl 980 mg...
dazu im Vergleich Obst:
- Aprikose 870 mg;
- Pflaume 2010 mg...
- Honig : zwischen 40 und 60 GRAMM/100 g!!!!
"Pflichtlektüre" sei hier für jeden "Neuankömmling":
Der kleine >>Souci-Fachmann-Kraut>> Lebensmitteltabelle für die Praxis; WVG ; ISBN 3- 8047- 1142-1
Des weiteren sollten gemieden werden: alle Fertig-Halbfertigprodukte, da Zucker –Fruktose, Laktose, Maltodextrose, Inulin, Honig und/oder- Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit (und seine Derivate), Mannit großzügig mit verarbeitet werden.
Man geht im Moment von einer "tolerierbaren" Tages-Höchstmenge von 40 mg Fruktose pro Kilo Körpergewicht aus –für mindestens ½ Jahr ! das ist bestimmt nicht viel und kann für manchen Patienten sogar noch zuviel sein :..deswegen sollte man sich auch Obst - oder Gemüsesorten mit einem möglichst geringen Fruktosegehalt suchen.
Dabei sollte man auch auf Fruchtsäfte, Bonbons, Schoko-Müsliriegel ( so sie nicht schon aus Gründen einer LI oder Milchallergie "tabu" sind), Kaugummis, Limonaden u.s.w. verzichten.
"Erlaubte" Nahrungsmittel wären: ( beim Folgendem bitte individuelle Allergien/Unverträglichkeiten beachten!)
Kaffee ( OHNE Süßstoff!), Tee ( hierbei mögliche Kreuzreaktionen beachten), Wasser
Weizenmehl Type 405 – gekauftes Gebäck nur, wenn eine genaue Deklaration aller Inhaltsstoffe möglich ist!
Reis, Nudeln
Fleisch, Fisch,
Kartoffeln ( am Vortage schälen und über Nacht wässern)
Wurstwaren ohne jegliche "Zuckerstoffe", Glutamat, Gewürzmischungen
Dextrose ( bitte die "pure", nicht die mit "Vitaminen" angereicherte)
Oder aber "Haushaltszucker" – hier möge bitte jeder seinen "verträglichen" Zucker finden-
Manche Autoren beschreiben, dass Fruktose besser verstoffwechselt/ synthetisiert werden könne, wenn zu gleichen Teilen Glucose im Nahrungsmittel enthalten sei.( Saccharose = Haushaltszucker ist ein Disaccharid und besteht zu gleichen Teilen aus Glukose und Fruktose) – aber auch hier kann es Betroffene geben, für die dieser Rat nicht zutrifft.
Im Zuge der fruktosearmen "Diät" sollte man auch weitestgehend auch auf Sorbit und seinen „Abkömmling“ Sorbitol verzichten. In Zahnpasta oder "Mundwässern" findet sich z.B. Sorbit...Blend-a-med-classic z.B. wäre ohne Sorbit ( Sorbit in Zahnpasta kann u.a.. Verursacher von "Zungenbrennen", Übelkeit nach dem Zähneputzen, Zahnfleischbluten sein).
Ebenfalls zu meiden sind Vollkornprodukte und mit Ballaststoffen angereicherte Nahrungsmittel oder sogenannte „gesunde“ Darmsanierungspräparate, denen Prebiotika
( Ballaststoffe) beigefügt wurden.
E 420 Sorbit / Sorbitsirup
Künstlicher/s Zuckeraustauschstoff, Süssungsmittel, Feuchthaltemittel und
Trägerstoff. Hergestellt durch chemische Umsetzung von Traubenzucker.
Für Diabetiker geeignet. Greift nicht die Zähne an.
Nicht für Getränke zugelassen.
Die Zulassung gilt für fast alle Lebensmittel in beliebig hoher Menge, obwohl über 20g/ Tag zu Durchfall und Blähungen führen können.
Diese Menge kann z.B. in 30g Diätkonfitüre enthalten sein.
Im Tierversuch kommt es bei der Zufuhr in hoher Dosis zur Harnsteinbildung und zur Entstehung von Nierentumoren.
Vom häufigen Verzehr – mehr als 20g pro Portion und 50 g am Tag- ist abzuraten!
Sorbitgehalt pro 100g / essbarem Anteil
Apfel ( frisch) 510mg (getrocknet) 2540mg
Birne 2170mg
Aprikose 820mg (getrocknet) 4600mg
Pfirsich 890mg (getrocknet) 5410mg
Pflaume 1410mg (getrocknet) 6570mg
Erdbeeren 30mg
Heidelbeeren 4mg
Himbeeren 9mg
Weintrauben 200mg Rosinen 0 Dattel 0 (getrocknet) 1400mg
Auch die daraus hergestellten Säfte enthalten Sorbit!
Früchte ohne Sorbit
Quitte
Süß- und Sauerkirsche
Mirabelle
Reneclaude
Hagebutte
Holunder-, Sanddorn -,Brom-, rote und schwarze Johannisbeere
Preisel- und Stachelbeere
Ananas
Orange
Avocado
Banane
Feige frisch und getrocknet
Grapefruit
Kiwi
Mandarine
Mango
Olive
Zitrone
Wasser- und Honigmelone
Getränke
Weißwein 3mg
Weizenbier 2mg
Vollbier 2mg
Diese Liste soll nur eine kleine Hilfe für den Anfang sein : die hier angeführten Obstsorten können sich auch aus anderen Gründen ( z.B. Pollenkreuzreaktionen oder Kreuzreaktionen bei bestehender Latexallergie-> Banane, Kartoffel, Kiwi um nur ein paar zu nennen) als unverträglich erweisen. U. M.-P.
Uli