01.05.2015, 13:41
Hallo ihr Lieben!
Ich habe in den letzten Tagen viel bei euch mitgelesen und habe schon viele nützliche Antworten gefunden. Danke erstmal dafür.
Als Neuling habe ich schon mal eine knifflige Frage betreffend psychische Facetten einer HIT oder von Allergien: Inwiefern ist es realistisch, dass Allergien oder eine HIT auch zu Stimmungsschwankungen führen?
Ich habe nächste Woche einen einern ersten Termin bei einer Allergologin, die auf ihrer Website auch von HIT schreibt. Das hat mich schon mal überzeugt, da es ja auch Allergologen gibt, die davon nicht viel wissen. Weil ich in den letzten 12 Monaten von insgesamt 8 Ärzten gehört habe, meine Beschwerden seien wohl halt psychisch, will ich bei meinem Auftakt mit der Allergologin meine psychischen Symptome nicht mehr erwähnen. Mir wird es langsam zu blöd, dass Fachleute kaum etwas untersuchen, nur weil sie von Anfang an denken, meine Beschwerden kämen von der Psyche. Daher halte ich es raus.
Trotzdem würde mich natürlich interessieren, welche Zusammenhänge es mit der Psyche gibt. Im Internet habe ich nur einen Link gefunden, bei dem beschrieben wird, dass Allergien und Intoleranzen Depressionen auslösen können. Allerdings steht auch dort nicht warum. Auch unklar ist mir, dass Histamin ja im Zusammenhang mit Serotonin eher dafür sorgt, dass Serotonin gebildet wird, wenn ich das richtig verstanden habe. Mehr Histamin = mehr Serotonin. Daher gibt es ja viele, die Angst haben, dass ihr Serotoninhaushalt durcheinander kommt, wenn sie H1-Blocker nehmen. Wie also kann es kommen, dass ein Überschuss an Histamin zu Stimmungsschwankungen führt?
Zu mir selber: Ich bin überhaupt nicht depressiv. Am Morgen und Vormittag geht es mir immer sehr gut. Meine psychischen Symptome fangen frühestens ab Mittag oder Nachmittag an, oft sogar erst Abends. Ich fühle mich dann äusserst traurig, so als ob jemand gestorben wäre. Aber das seltsame ist, dass ich das gleichzeitig auch nicht wirklich fühle. Es ist so, als ob mir jemand dieses Gefühl übergestülpt hätte. Das mag vielleicht daran liegen, dass diese Gefühle nie mit einem Gedanken an etwas oder jemanden verknüpft sind. Ich denke dann nicht, dass etwas in meinem Leben schlecht oder unvollständig oder gar im Chaos ist. Ich habe keinen einzigen pessimistischen Gedanken oder die Ansicht, dass mit mir was nicht ok sei. Dieses Trauergefühl überkommt mich einfach, unabhängig davon, was ich gerade mache oder mit wem ich zusammen bin. Und spätestens am Morgen ist es immer weg.
Die anderen Symptome sind eher klassisch: Hautquaddeln, Asthma, leichte Schwellungen, verstopfte Nase, Kratzen im Hals, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, gerötete Augen. (nicht immer alles gleichzeitig und gleich stark – in den Wintermonaten Oktober bis Januar sind alle Symptome, inklusive dem Psychischen nahezu verschwunden). Von Februar bis September ist alles viel schlimmer mit einigen ganz schlimmen Phasen.
Was auch noch eigenartig ist: Manchmal gipfeln diese Symptome in einem ziemlich heftigen Anfall von „Schrägheit“. Auch immer nur Abends und sehr selten. Dann stehe ich regelrecht neben mir. Mein Puls rast wie verrückt, die Pupillen sind extrem verengt, und ich fühle meine Füsse und Hände kaum mehr. Ich kann dann auch nur noch schlecht ausatmen und sehe verschwommen. Es ist, als würden mir jeden Moment die Sicherungen durchbrennen. Das alles hält sich dann über Stunden. Die ersten 3 Male hatte ich dabei noch Panik und dachte, ich werde vollends irre. Aber dann wusste ich, dass es irgendwann aufhören wird, und die letzten Male habe ich einfach ausgeharrt, wobei dieses Ausharren natürlich auch extrem anstrengend ist. Ein einziges Mal bin ich dabei auch zwei Mal nacheinander ohnmächtig geworden.
Kann so etwas wirklich auch von Histamin kommen? Ist das eine Vorstufe zum anaphylaktischen Schock? Oder war das schon ein solcher?
Ich habe in den letzten Tagen viel bei euch mitgelesen und habe schon viele nützliche Antworten gefunden. Danke erstmal dafür.
Als Neuling habe ich schon mal eine knifflige Frage betreffend psychische Facetten einer HIT oder von Allergien: Inwiefern ist es realistisch, dass Allergien oder eine HIT auch zu Stimmungsschwankungen führen?
Ich habe nächste Woche einen einern ersten Termin bei einer Allergologin, die auf ihrer Website auch von HIT schreibt. Das hat mich schon mal überzeugt, da es ja auch Allergologen gibt, die davon nicht viel wissen. Weil ich in den letzten 12 Monaten von insgesamt 8 Ärzten gehört habe, meine Beschwerden seien wohl halt psychisch, will ich bei meinem Auftakt mit der Allergologin meine psychischen Symptome nicht mehr erwähnen. Mir wird es langsam zu blöd, dass Fachleute kaum etwas untersuchen, nur weil sie von Anfang an denken, meine Beschwerden kämen von der Psyche. Daher halte ich es raus.
Trotzdem würde mich natürlich interessieren, welche Zusammenhänge es mit der Psyche gibt. Im Internet habe ich nur einen Link gefunden, bei dem beschrieben wird, dass Allergien und Intoleranzen Depressionen auslösen können. Allerdings steht auch dort nicht warum. Auch unklar ist mir, dass Histamin ja im Zusammenhang mit Serotonin eher dafür sorgt, dass Serotonin gebildet wird, wenn ich das richtig verstanden habe. Mehr Histamin = mehr Serotonin. Daher gibt es ja viele, die Angst haben, dass ihr Serotoninhaushalt durcheinander kommt, wenn sie H1-Blocker nehmen. Wie also kann es kommen, dass ein Überschuss an Histamin zu Stimmungsschwankungen führt?
Zu mir selber: Ich bin überhaupt nicht depressiv. Am Morgen und Vormittag geht es mir immer sehr gut. Meine psychischen Symptome fangen frühestens ab Mittag oder Nachmittag an, oft sogar erst Abends. Ich fühle mich dann äusserst traurig, so als ob jemand gestorben wäre. Aber das seltsame ist, dass ich das gleichzeitig auch nicht wirklich fühle. Es ist so, als ob mir jemand dieses Gefühl übergestülpt hätte. Das mag vielleicht daran liegen, dass diese Gefühle nie mit einem Gedanken an etwas oder jemanden verknüpft sind. Ich denke dann nicht, dass etwas in meinem Leben schlecht oder unvollständig oder gar im Chaos ist. Ich habe keinen einzigen pessimistischen Gedanken oder die Ansicht, dass mit mir was nicht ok sei. Dieses Trauergefühl überkommt mich einfach, unabhängig davon, was ich gerade mache oder mit wem ich zusammen bin. Und spätestens am Morgen ist es immer weg.
Die anderen Symptome sind eher klassisch: Hautquaddeln, Asthma, leichte Schwellungen, verstopfte Nase, Kratzen im Hals, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, gerötete Augen. (nicht immer alles gleichzeitig und gleich stark – in den Wintermonaten Oktober bis Januar sind alle Symptome, inklusive dem Psychischen nahezu verschwunden). Von Februar bis September ist alles viel schlimmer mit einigen ganz schlimmen Phasen.
Was auch noch eigenartig ist: Manchmal gipfeln diese Symptome in einem ziemlich heftigen Anfall von „Schrägheit“. Auch immer nur Abends und sehr selten. Dann stehe ich regelrecht neben mir. Mein Puls rast wie verrückt, die Pupillen sind extrem verengt, und ich fühle meine Füsse und Hände kaum mehr. Ich kann dann auch nur noch schlecht ausatmen und sehe verschwommen. Es ist, als würden mir jeden Moment die Sicherungen durchbrennen. Das alles hält sich dann über Stunden. Die ersten 3 Male hatte ich dabei noch Panik und dachte, ich werde vollends irre. Aber dann wusste ich, dass es irgendwann aufhören wird, und die letzten Male habe ich einfach ausgeharrt, wobei dieses Ausharren natürlich auch extrem anstrengend ist. Ein einziges Mal bin ich dabei auch zwei Mal nacheinander ohnmächtig geworden.
Kann so etwas wirklich auch von Histamin kommen? Ist das eine Vorstufe zum anaphylaktischen Schock? Oder war das schon ein solcher?