noch meinen "Senf" dazugeben!
Liegt`s am Ende gar an den "opioiden Peptiden", die allerdings als "Glücklichmacher" bejubelt werden????
Oh Leute, irgendwas machen wir "falsch"........wir waren doch alle "brav" und haben das gegessen, was allenthalben als "gesund und wertvoll" angepriesen wird...
?( X( ?(
*grrrrr* und
Mahlzeit
Uli
und PS - nicht dass Missverständnisse aufkommen : ich finde diese "Lobhudelei" und das Herausstellen sehr fragwürdiger Vorzüge
nicht gut
Fit mit Brot
http://www.daserste.de/moma/servicebeitr...pqt~cm.asp
Im Studio: Gesundheitsexperte Hademar Bankhofer
Es gehört für jeden zum Frühstück dazu: das Brot oder das Brötchen. Die einen streichen Butter drauf und belegen es mit knackigem Gemüse wie Radieschen, Tomaten oder Paprikaschoten. Andere wieder lieben es gern deftig und belegen es mit Wurst oder Schinken. Wieder andere mögen es süß und langen für ihr Brot am Morgen in den Topf mit Konfitüre, Honig oder Nougatcreme.
Brot ist aus unserer täglichen Nahrung nicht wegzudenken. Die Frage aber ist: Welches Brot ist gesünder: Vollkornbrot oder Weißbrot? Wann macht es Sinn, Vollkorn oder Mischbrot zu essen? Wann ist das Brötchen vorteilhafter? Und warum sind wir morgens so begierig auf den Duft von warmem frischen Brot?
Brot-Aroma
Es sind die so genannten Genuss-Macher in der frischen Brotrinde, die frisches Brot für uns so unwiderstehlich machen. Die Aromastoffe stecken in der duftenden, heißen oder warmen Brotrinde. Beim Erhitzen des Getreides während des Backvorganges passieren faszinierende Vorgänge:
Es werden einige Enzyme und Vitamine aus dem Getreide in ihrer Wirkung verändert und abgeschwächt. Dafür werden einige Stoffe, die unsere Verdauung und die Verwertung von Vitalstoffen behindern, abgebaut. Das bedeutet: In Form von Brot können die Getreidesorten besser aufgenommen werden als im rohen Zustand. Schließlich bilden sich in der Brotkruste beim Backvorgang spezielle Substanzen, die Glücksgefühle auslösen, die seelische Stimmung verbessern und damit als Glücksmacher fungieren.
Manche Biochemiker behaupten, dass diese Substanzen in der Brotrinde als natürliche, sanfte und ungefährliche Opiate wirken . Diese Genuss-Macher sind aber nur in der warmen oder heißen Brotkruste aktiv.
( q.e.d.) Man weiß heute eine Menge über diese geheimnisvollen Substanzen in der äußeren Brotschicht: Beim Brotbacken werden Aromastoffe gebildet, die in Zusammenhang mit dem Bräunungsprozess der Kruste stehen. Man spricht auch von so genannten Röst-Aromen.
Es gibt da zwei Stoff-Gruppen, die Aldehyde und Amine. Sie entstehen bereits in einer Vorstufe bei der Fermentation des Brotteiges in großen Mengen und werden dann beim Erhitzen im Backofen zu verführerischen, stark duftenden Aromastoffen. Die Genuss-Macher in der Brotkruste sind also des Rätsels Lösung.
Warmes Brot bringt allerdings eine "Gefahr" mit sich. Es saugt viel Butter auf und kann daher zu einer wahren Kalorien-Bombe werden. Halten Sie es also auch beim warmen Brot mit Paracelsus: Die Dosis macht es, ob etwas gesund oder ungesund ist!
Wie gesund ist die Brotrinde?
Bisher hatten wir doch alle ein schlechtes Gewissen, wenn wir so eine Brot-Kruste gegessen haben. An der Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie in Garching haben Wissenschaftler eine neue Entdeckung gemacht, die für uns alle höchst erfreulich ist. Wenn Brot und andere Backwaren bei 150 bis 180 Grad Celsius sanft gebräunt wer-den, dann enthält die Kruste sogar Substanzen, die unsere Gesundheit fördern und uns damit auch jung erhalten.
Diese Substanzen werden Melanoidine genannt. Sie entstehen beim Backen, Braten und Rösten, wenn Kohlenhydrate und Eiweiß miteinander verschmelzen. Man spricht in der Biochemie von einer Maillard-Reaktion. Die Melanoidine sind sowohl für die braune Farbe einer Kruste als auch für den typischen Geschmack verantwortlich.
Was bewirken diese Stoffe? Melanoidine unterstützen den Organismus beim Abbau von Giften. Sobald Keime, Viren oder Schadstoffe aus der Umwelt in den Körper gelangen, helfen die Substanzen aus der Kruste, dass wir diese Feinde schnell wieder loswerden, dass sie ausgeschieden werden. Ein weiteres Melanoidin gibt es im goldbraunen Toastbrot, das Pronyl-Lysin. Es ist eine ganz besonders aktive Substanz, die dem Körper Kraft gibt, damit er erfolgreich gegen "freie Radikale", gegen hochaggressive Schadstoffe aus der Umwelt und aus dem eigenen Stoffwechsel vorgehen kann.
Geschichte des Brots
Das Wort "Brot" ist seit der Eisenzeit bekannt. Es hat indogermanischen Ursprung und leitet sich von den Worten "Brühe" und "Brodeln" ab. Es bedeutet "Gegorenes" und spricht damit auf den gärenden Sauerteig an. Später wurde das Wort Brot auch auf den festen Fladen aus ungesäuertem Teig übertragen. In weiterem Sinn bedeutet "Brot" überhaupt "Nahrung", "Lebensunterhalt". Daher das Gebet "Unser tägliches Brot gib uns heute". Ein Satz, der in unserer heutigen Zeit nach wie vor große Bedeutung hat, aber von vielen eher als bloße Formel wahrgenommen wird.
Kohlenhydrate im Brot
Wir brauchen in unserer täglichen Ernährung die Zufuhr von Kohlenhydraten. Sie sind die Hauptenergiequelle für die körperlichen und geistigen Aktivitäten. Kohlenhydrate liefern den Treibstoff für die Arbeit der Muskeln und der Gehirnzellen. Sie regulieren den Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Ohne Kohlenhydrate könnte die Leber kein Fett auf-spalten. Allerdings: Es gibt verschiedene Qualitäten von Kohlenhydraten. Daher kann man auch nicht sagen: Kohlenhydrate machen generell dick.
Nur ganz bestimmte Kohlenhydrate fördern das Übergewicht. Es gibt langsame und schnelle Kohlenhydrate. Die schnellen stürzen in den Organismus, lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, aber auch rasch weder abfallen. Damit regen sie die Bauchspeicheldrüse zur Überproduktion von Insulin an. Das führt zu Heißhunger und zu verstärkter Nahrungsaufnahme. Die langsamen Kohlenhydrate werden langsam in den Organismus eingebaut und werden damit zu einem lang anhaltenden Super-Kraftstoff für Gehirn und Muskeln. Vollkornbrot liefert langsame, Weißbrot schnelle Kohlenhydrate.
Macht Brot dick?
Oft hört man den Satz: "Ich muss abnehmen und esse kein Brot mehr. Das macht dick!" Das ist völliger Unsinn. Eine Schnitte Brot - etwa 50 Gramm - liefert 100 bis 130 Kalorien. Brot macht satt, aber nicht dick. Dick macht immer nur das, was man aufs Brot legt oder streicht. Die Voraussetzung ist, dass man natürlich nicht zuviel Brot isst.
Die moderne, neue Ernährungspyramide der Harvard Universität zeigt: Gemüse und Obst sollte man auf breiter Basis konsumieren, Getreide-Produkte nicht im Übermaß, außer man arbeitet körperlich sehr hart.
Fortsetzung folgt......