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Verdauungsleukozytose
#1
Hallo ihr!
Eine Zeitlang habe ich komplett auf Frisches verzichtet, weil ich annahm, daß das meine durch chronische Durchfälle angeschlagene Verdauung zu sehr belastet: gekocht = bauchschonend, war meine Devise. Aber irgendwie geriet die Verdauung ins Stocken. Lag es an verbliebenen NMUs oder an der Zubereitung? Tja, mit unbeantworteten Fragen haben wir ja zu leben gelernt, aber seit wenigen Monaten esse ich mittags wieder ein bißchen fructosearme Rohkost zu meinen Pellkartoffeln, und es hat mir wirklich gut getan. Und meine seit Jahren entzündet ausschauende Gesichtshaut (Rosacea) scheint sich endlich - mithilfe von antibiotischer Creme und langfristiger Ernährungsumstellung - auf dem stabilen Weg der Besserung zu befinden.
Das auf der einen Seite und als andere persönliche Erfahrung dieser heftige Infekt, der vor wenigen Wochen bei mir auftrat, wohl ausgelöst durch Unvertragenes/Allergisches. Was war das für eine Körperreaktion? Entzündete Schleimhäute durch Hitaminüberschuß? Ihr habt mir ja bestätigt, daß ihr auch schon solche Konsequenzen von Ernährungsfehlern erlebt habt - quasi fehlgeleitete bzw. ausgeuferte Immunreaktionen also.
Sicher hat der eine oder andere schon mal davon gehört: Verdauungsleukozytose - so wird ein auf gekochte Mahlzeiten folgender Anstieg der Zahl weißer Blutkörperchen genannt, oft begleitet von Temperaturanstieg im Körper, scheinbar eine spontane Immunabwehr gegen (vermeintliche oder reale?) feindliche Angriffe, Fremdstoffe eben.
Definition:
http://www.trenn-kost.info/phpglossar/in...p?letter=v
Da heißt es selbstbewußt "Ausschließliche Kochkost ist also Mangelnahrung und gleichzeitig Immunschwächung". Am Ende finden sich auch (wie kann es anders sein) die klassischen Empfehlungen von Vollkorn und (man höre und staune angesichts Position drei und vier!) "viel Obst, Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte, die möglichst als unerhitzte Rohkost verzehrt werden sollten" - da sollte lieber mal jemand die grauen Zellen seiner Runkelrübe anwärmen!
Im CSN-Forum gab es mal eine kleine Diskussion über die Verträglichkeit warmer Mahlzeiten:
http://www.csn-deutschland.de/forum/show...&eintrag=0
Und hier werden - finde ich - mal schön Pro und Contra der Rohkosternährung zusammengefaßt, mitsamt der fragwürdigen Ideologien, die da herumschwirren und der schlichten Tatsache, daß immer mehr Menschen sich heftige Verdauungsprobleme infolge von Rohkost eingestehen müssen. http://www.kliniken.de/lexikon/Medizin/G...hkost.html
Aber der tolle Rat, vor jeder gekochten Mahlzeit - wenn sie schon sein muß - wenigstens ein bißchen Frisches zu sich zu nehmen... Erstens: Ich kann mir mit FM ohnehin nicht hier und da was Fruchtiges genehmigen und wie war das mit der abends aufgrund ihrer langwierigen Verdauung verbotenen Rohkost??! Und der leichteren Verdaulichkeit von aufgeschlossenen sprich erhitzten Eiweißen?
Aber die Verdauungsleukozytose ist wirklich ein (seit dem 19. Jh.!) umstrittenes Thema - gibt es sie, oder gibt es sie nicht? Und meine Frage: gibt es sie vielleicht in ausgeprägter Form nur bei Allergien bzw. NMUs und nimmt womöglich deswegen in ihrer Verbreitung zu? Da scheint - zumindest die deutschsprachige - Diskussion jedoch noch keine markanten Überschneidungen zu sehen...
Grüße,
Sabine
Antworten
#2
Hallo Sabine,
ehrlich: das Wort >> Verdauungsleukozytose<< habe ich niieee gehört.... ?( ?( ?(

Mhhh - wenn ich `mal über den "Tellerrand" gucke, dann fällt auf, dass z.B. Chinesen nie etwas roh essen....( warum erfreut sich aber gerade die TCM wachsender Beliebtheit???? Beides - Ernährung und "Behandlung" - gehören zum gleichen Kulturkreis......*grübel*) -; die Indios Südamerikas haben ihren Kartoffeln eine aufwändige Behandlung angedeihen lassen - ebenso die "Mais-Esser" Mittelamerikas.....-> roh wäre ihnen wohl keines dieser Grundnahrungsmittel auf Dauer bekommen!
Auch "unsere" Kulturpflanzen - (Getreide) wurden gegart verzehrt......und die archäologischen Funde (und Befunde) weisen auf eine sehr lange Nutzung des Feuers zur Nahrungszubereitung hin........mhhh.....
Also ganz ehrlich: ich glaube nicht so recht an diese "Botschaften" der Rohköstler!*kopfschüttel*

Ich wage es auch schlichtweg zu bezweifeln, dass all`unsren Pollenallergikern mit dieser Kostform "geholfen" werden würde - im rohen Zustand sind der größte Teil der allergenen "Teile" noch hochaktiv, während ich durch Erhitzen so manches verträglicher mache...........

Ich möchte auch wetten, dass es nach dem Verzehr eines >>rohen<<, allergenen Nahrungsmittels zu dieser "Leukozytose" kommt .
In all`den vielen Befunden, die ich einsehen konnte, ist mir dieser Begriff noch nie "über den Weg gelaufen", während ich histologische Befunde aus Darmbiopsaten kenne: ....vereinzelt eosinophile Infiltrate; ......vereinzelt lymphozytäre Infiltrate...so liest sich das dann: und das sind schlicht und ergreifend Zeichen einer NMU -( nur leider oft bagatellisiert/ nicht weiter verfolgt).

Zur Unverträglichkeit warmer Mahlzeiten : es gibt ja auch eine >>Wärme-/Hitzeurticaria<<, also eine Nesselsucht (Nesselfieber) bei Hitze = vermehrte Histaminfreisetzung. Und Histamin wird ja nicht nur auf unserer "Außenhaut" freigesetzt, sondern auch an Schleimhäuten! Z.B. bei einem hyperreagiblen Bronchialsystem, wo Pat. Atemnot bekommen, wenn sie krassen Temperaturwechseln ausgesetzt sind - warum also nicht auch bei den Schleimhäten des Verdauungstraktes??????

Ich denke, diese (merkwürdige) Leukozytose ( wenn es sie denn überhaupt gibt Wink ) nimmt zu - in dem Maße, in dem wir falsche/allergene Nahrung in uns reinschaufeln - und da dürfte es egal sein, ob roh oder gekocht!( außer bei den o.g. Pollenallergikern!!!!)

Und ich denke auch, dass jede "Ideologisierung der Ernährung" unterbleiben sollte - da fallen Fakten dieser Ideologie zum Opfer und Anwender werden selbst zu "Opfern".

In diesem Sinne
einen lieben Gruß von der
*unwissenden* Uli
Antworten
#3
In der Tat! Eigentlich sind die Asiaten mit ihren Garküchen ja das Paradebeispiel gegen diesen nicht-tot-zu-kriegenden Rohkostfimmel, der sich hier in manchen Kreisen so wacker hält!
Gehört hatte ich schon einmal von dieser Verdauungsleukozytose und jetzt bin ich wieder beim Googeln darüber gestolpert, nachdem mich bei LIbase eine gefragt hatte, ob nicht gekeimtes Getreide bei Eiweißproblemen besser verdaulich sei... In dieser Hinsicht ist tatsächlich der ewige Hinweis auf die feuerlose Ernährung unserer Urahnen völliger Schwachsinn: warum ist es logischer, diese als uns (genetisch und kulturell) vorbestimmte korrekte Ernährungsweise zu deklarieren, als das Feuer für einen großen Fortschritt zu halten - schließlich hat der Mensch sich seitdem in größeren Schritten weiterentwickelt!?!
Aber die Meinungen gehen bei kaum etwas so weit auseinander wie bei dem Thema "denaturierte Eiweiße".
Ich war vor zwei Jahren mal zum Blutabzapfen, und zwar morgens nach dem (bestimmt nicht aus Obst/Gemüse bestehenden) Frühstück (ging um Eisenwerte) und siehe da: zufällig kam heraus, daß ich einen völlig unter Normal 0 stehenden Leukozyten-Wert hatte. Insofern...
Ich nehme ja auch mal an, daß es bei mir durch ein wenig Rohkost besser funktioniert mit der Verdauung, weil die Faserstoffe einfach für eine gewisse Beschleunigung sorgen, während die stärkehaltigen Sachen (Kartoffeln und Reis) ja eher bremsen. Und dann noch ein bißchen echte Vitamine dabei kann ja auch nicht schaden. Also: da Obst wegen FM bei mir kaum geht und Gemüse nur weniges, ist wohl mittags ein bißchen Rohkost gut und genug - solange es funktioniert. Der Rest wird erhitzt, basta!
Ich fand einfach nur die Parallelen (zw. Leukozytose, Histamin, Allergie) mit den Entzündungsmarkern zu interessant... Aber wahrscheinlich wird dieses Thema wirklich nur von den sturen Rohköstlern so breitgetreten, ohne es verdient zu haben.
Beste Grüße!
Sabine
Antworten
#4
Zitat:ob nicht gekeimtes Getreide bei Eiweißproblemen besser verdaulich sei...
..
ich fürchte: nein
Das sind dann "Histamin"bomben" durch die enzymatische "Reifung-Keimung"..... oder was auch immer!
Außerdem sind kreuzreaktive Allergene noch "munter am Arbeiten", denn die sind in der Hauptsache hitzelabil , Nickel "feiert auch noch fröhliche Urständ`, .....und ob das Gluten( das ja hauptsächlich im vollen Korn "voll" anzutreffen ist - je voller, desto mehr Gluten) dadurch weniger wird......das wage ich sehr zu bezweifeln!

LG
Uli
Antworten


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