05.01.2006, 12:12
Hallo ihr!
Eine Zeitlang habe ich komplett auf Frisches verzichtet, weil ich annahm, daß das meine durch chronische Durchfälle angeschlagene Verdauung zu sehr belastet: gekocht = bauchschonend, war meine Devise. Aber irgendwie geriet die Verdauung ins Stocken. Lag es an verbliebenen NMUs oder an der Zubereitung? Tja, mit unbeantworteten Fragen haben wir ja zu leben gelernt, aber seit wenigen Monaten esse ich mittags wieder ein bißchen fructosearme Rohkost zu meinen Pellkartoffeln, und es hat mir wirklich gut getan. Und meine seit Jahren entzündet ausschauende Gesichtshaut (Rosacea) scheint sich endlich - mithilfe von antibiotischer Creme und langfristiger Ernährungsumstellung - auf dem stabilen Weg der Besserung zu befinden.
Das auf der einen Seite und als andere persönliche Erfahrung dieser heftige Infekt, der vor wenigen Wochen bei mir auftrat, wohl ausgelöst durch Unvertragenes/Allergisches. Was war das für eine Körperreaktion? Entzündete Schleimhäute durch Hitaminüberschuß? Ihr habt mir ja bestätigt, daß ihr auch schon solche Konsequenzen von Ernährungsfehlern erlebt habt - quasi fehlgeleitete bzw. ausgeuferte Immunreaktionen also.
Sicher hat der eine oder andere schon mal davon gehört: Verdauungsleukozytose - so wird ein auf gekochte Mahlzeiten folgender Anstieg der Zahl weißer Blutkörperchen genannt, oft begleitet von Temperaturanstieg im Körper, scheinbar eine spontane Immunabwehr gegen (vermeintliche oder reale?) feindliche Angriffe, Fremdstoffe eben.
Definition:
http://www.trenn-kost.info/phpglossar/in...p?letter=v
Da heißt es selbstbewußt "Ausschließliche Kochkost ist also Mangelnahrung und gleichzeitig Immunschwächung". Am Ende finden sich auch (wie kann es anders sein) die klassischen Empfehlungen von Vollkorn und (man höre und staune angesichts Position drei und vier!) "viel Obst, Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte, die möglichst als unerhitzte Rohkost verzehrt werden sollten" - da sollte lieber mal jemand die grauen Zellen seiner Runkelrübe anwärmen!
Im CSN-Forum gab es mal eine kleine Diskussion über die Verträglichkeit warmer Mahlzeiten:
http://www.csn-deutschland.de/forum/show...&eintrag=0
Und hier werden - finde ich - mal schön Pro und Contra der Rohkosternährung zusammengefaßt, mitsamt der fragwürdigen Ideologien, die da herumschwirren und der schlichten Tatsache, daß immer mehr Menschen sich heftige Verdauungsprobleme infolge von Rohkost eingestehen müssen. http://www.kliniken.de/lexikon/Medizin/G...hkost.html
Aber der tolle Rat, vor jeder gekochten Mahlzeit - wenn sie schon sein muß - wenigstens ein bißchen Frisches zu sich zu nehmen... Erstens: Ich kann mir mit FM ohnehin nicht hier und da was Fruchtiges genehmigen und wie war das mit der abends aufgrund ihrer langwierigen Verdauung verbotenen Rohkost??! Und der leichteren Verdaulichkeit von aufgeschlossenen sprich erhitzten Eiweißen?
Aber die Verdauungsleukozytose ist wirklich ein (seit dem 19. Jh.!) umstrittenes Thema - gibt es sie, oder gibt es sie nicht? Und meine Frage: gibt es sie vielleicht in ausgeprägter Form nur bei Allergien bzw. NMUs und nimmt womöglich deswegen in ihrer Verbreitung zu? Da scheint - zumindest die deutschsprachige - Diskussion jedoch noch keine markanten Überschneidungen zu sehen...
Grüße,
Sabine
Eine Zeitlang habe ich komplett auf Frisches verzichtet, weil ich annahm, daß das meine durch chronische Durchfälle angeschlagene Verdauung zu sehr belastet: gekocht = bauchschonend, war meine Devise. Aber irgendwie geriet die Verdauung ins Stocken. Lag es an verbliebenen NMUs oder an der Zubereitung? Tja, mit unbeantworteten Fragen haben wir ja zu leben gelernt, aber seit wenigen Monaten esse ich mittags wieder ein bißchen fructosearme Rohkost zu meinen Pellkartoffeln, und es hat mir wirklich gut getan. Und meine seit Jahren entzündet ausschauende Gesichtshaut (Rosacea) scheint sich endlich - mithilfe von antibiotischer Creme und langfristiger Ernährungsumstellung - auf dem stabilen Weg der Besserung zu befinden.
Das auf der einen Seite und als andere persönliche Erfahrung dieser heftige Infekt, der vor wenigen Wochen bei mir auftrat, wohl ausgelöst durch Unvertragenes/Allergisches. Was war das für eine Körperreaktion? Entzündete Schleimhäute durch Hitaminüberschuß? Ihr habt mir ja bestätigt, daß ihr auch schon solche Konsequenzen von Ernährungsfehlern erlebt habt - quasi fehlgeleitete bzw. ausgeuferte Immunreaktionen also.
Sicher hat der eine oder andere schon mal davon gehört: Verdauungsleukozytose - so wird ein auf gekochte Mahlzeiten folgender Anstieg der Zahl weißer Blutkörperchen genannt, oft begleitet von Temperaturanstieg im Körper, scheinbar eine spontane Immunabwehr gegen (vermeintliche oder reale?) feindliche Angriffe, Fremdstoffe eben.
Definition:
http://www.trenn-kost.info/phpglossar/in...p?letter=v
Da heißt es selbstbewußt "Ausschließliche Kochkost ist also Mangelnahrung und gleichzeitig Immunschwächung". Am Ende finden sich auch (wie kann es anders sein) die klassischen Empfehlungen von Vollkorn und (man höre und staune angesichts Position drei und vier!) "viel Obst, Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte, die möglichst als unerhitzte Rohkost verzehrt werden sollten" - da sollte lieber mal jemand die grauen Zellen seiner Runkelrübe anwärmen!
Im CSN-Forum gab es mal eine kleine Diskussion über die Verträglichkeit warmer Mahlzeiten:
http://www.csn-deutschland.de/forum/show...&eintrag=0
Und hier werden - finde ich - mal schön Pro und Contra der Rohkosternährung zusammengefaßt, mitsamt der fragwürdigen Ideologien, die da herumschwirren und der schlichten Tatsache, daß immer mehr Menschen sich heftige Verdauungsprobleme infolge von Rohkost eingestehen müssen. http://www.kliniken.de/lexikon/Medizin/G...hkost.html
Aber der tolle Rat, vor jeder gekochten Mahlzeit - wenn sie schon sein muß - wenigstens ein bißchen Frisches zu sich zu nehmen... Erstens: Ich kann mir mit FM ohnehin nicht hier und da was Fruchtiges genehmigen und wie war das mit der abends aufgrund ihrer langwierigen Verdauung verbotenen Rohkost??! Und der leichteren Verdaulichkeit von aufgeschlossenen sprich erhitzten Eiweißen?
Aber die Verdauungsleukozytose ist wirklich ein (seit dem 19. Jh.!) umstrittenes Thema - gibt es sie, oder gibt es sie nicht? Und meine Frage: gibt es sie vielleicht in ausgeprägter Form nur bei Allergien bzw. NMUs und nimmt womöglich deswegen in ihrer Verbreitung zu? Da scheint - zumindest die deutschsprachige - Diskussion jedoch noch keine markanten Überschneidungen zu sehen...
Grüße,
Sabine