20.08.2004, 12:02
Ataxie durch Gluten
Hadjivassiliou M et al: Clinical, radiological, neurophysiological, and neuropathological characteristics of gluten ataxia.
Lancet 1998/352/ S.1582-1585
Probleme mit der Koordination der Bewegungen von Armen und Beinen (Ataxie) können auf einer Unverträglichkeit des Getreideeiweißes Gluten beruhen. Bei rechtzeitiger Diagnose lassen sich die Störungen durch Verzicht auf dieses Eiweiß beheben.
Zöliakie oder Sprue, wie die Eiweißunverträglichkeit beim Erwachsenen heißt, geht normalerweise mit Veränderungen der Dünndarmschleimhaut einher. Nährstoffe und Vitamine werden schlechter aufgenommen, was Mangelzustände hervorrufen kann. Wichtigste Indizien für das Vorliegen dieser Krankheit sind gastrointestinale Symptome wie Durchfall.
Daß man sich darauf nicht immer verlassen kann, zeigten nun britische Neurologen. Sie untersuchten 29 Ataxie-Patienten, deren Symptome mittels Antikörpernachweis auf eine Gluten-Allergie zurückgeführt werden konnten. 16 der Patienten hatten jedoch keinerlei gastrointestinale Symptome. Und auch eine Dünndarmbiopsie, wichtigste Untersuchung zur Erkennung der Zöliakie, zeigte bei 15 Patienten keine auffälligen Gewebeveränderungen.
Bereits in einer früheren Studie konnten die Autoren zeigen, daß bei 57% aller Patienten mit neurologischen Fehlfunktionen unbekannter Ursache eine Gluten-Sensibilität bestand. Die Zöliakie führte bei ihnen zu immunologisch vermittelten Schäden von Kleinhirn, Rückenmark und peripheren Nerven. Die Autoren empfehlen daher bei einer unklaren Ataxie-Diagnose einen Test auf Gluten-Empfindlichkeit.
Anmerkung: Weizeneiweiß wird auch als Ursache anderer neurologischer Erkrankungen wie Schizophrenie diskutiert.
>> den Artikel hab ich hier gefunden...
Hadjivassiliou M et al: Clinical, radiological, neurophysiological, and neuropathological characteristics of gluten ataxia.
Lancet 1998/352/ S.1582-1585
Probleme mit der Koordination der Bewegungen von Armen und Beinen (Ataxie) können auf einer Unverträglichkeit des Getreideeiweißes Gluten beruhen. Bei rechtzeitiger Diagnose lassen sich die Störungen durch Verzicht auf dieses Eiweiß beheben.
Zöliakie oder Sprue, wie die Eiweißunverträglichkeit beim Erwachsenen heißt, geht normalerweise mit Veränderungen der Dünndarmschleimhaut einher. Nährstoffe und Vitamine werden schlechter aufgenommen, was Mangelzustände hervorrufen kann. Wichtigste Indizien für das Vorliegen dieser Krankheit sind gastrointestinale Symptome wie Durchfall.
Daß man sich darauf nicht immer verlassen kann, zeigten nun britische Neurologen. Sie untersuchten 29 Ataxie-Patienten, deren Symptome mittels Antikörpernachweis auf eine Gluten-Allergie zurückgeführt werden konnten. 16 der Patienten hatten jedoch keinerlei gastrointestinale Symptome. Und auch eine Dünndarmbiopsie, wichtigste Untersuchung zur Erkennung der Zöliakie, zeigte bei 15 Patienten keine auffälligen Gewebeveränderungen.
Bereits in einer früheren Studie konnten die Autoren zeigen, daß bei 57% aller Patienten mit neurologischen Fehlfunktionen unbekannter Ursache eine Gluten-Sensibilität bestand. Die Zöliakie führte bei ihnen zu immunologisch vermittelten Schäden von Kleinhirn, Rückenmark und peripheren Nerven. Die Autoren empfehlen daher bei einer unklaren Ataxie-Diagnose einen Test auf Gluten-Empfindlichkeit.
Anmerkung: Weizeneiweiß wird auch als Ursache anderer neurologischer Erkrankungen wie Schizophrenie diskutiert.
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