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Hautblutungen / Dermatitis h.D. & Glutenunverträglichkeit
#1
Ärzte Zeitung, 16.02.2004


Zitat:Glutensensible haben manchmal Hautblutungen

Dermatitis herpetiformis Duhring bei Glutenunverträglichkeit / Betroffene haben auch Zottenatrophie im Dünndarm

WÜRZBURG (hsr). Blutflecken an den Fingern , ähnlich denen nach Quetschungen, die aber völlig schmerzlos sind, können äußere Anzeichen für eine Dermatitis herpetiformis Duhring (DH) sein. Diese mit einer glutensensitiven Enteropathie assoziierte Autoimmunkrankheit wird unter anderem durch glutenfreie Diät gelindert.

Vollständiger Artikel mit Bildern unter:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/02...magen_darm
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#2
ich habe eben Deinen Artikel gelesen und bin ganz erschrocken. Ich habe nämlich öfters , besonders an den Händen, blutunterlaufene Stellen. Allerdings sind die bei mir blau und nich schwarz-rot.
Letzte Woche hatte ich an den Unterarmen mehrere blaue Flecken. Habe bisher immer gedacht, das kommt von der Aspirin 100 mg, die ich jeden Tag wegen Thrombosegefahr nehmen soll.

Glutenhaltiges Getreide vertrage ich auch nicht, allerdings ohne Zölliakie zu haben.
Seit einigen Wochen lasse ich es konsequent weg, und mein Darm hat sich recht schön stabilisiert. Zumindestens habe ich zur Zeit keinen Reizdarm, der vor langer Zeit diagnostiziert wurde. Offensichtlich auch so eine Verlegenheitsdiagnose, wenn den Ärzten nicht anderes bekannt ist.

Ich würde mich freuen, wenn Du mir zu dem Problem noch etwas erklären könntest. Vor allem interessiert mich auch,warum ich auch ohne Zölliakie kein glutenhaltiges Getreide vertrage, das habe ich bisher auch nicht kapiert.
Und die blauen Flecken habe ich zur Zeit ja auch noch, obgleich ich die Ernährung schon lange umgestellt habe?

Smile Viele Grüsse von gesiba
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#3
nach langer zeit bin ich auch mal wieder im netz aufgetauchtSmile
ich hoffe es geht dir soweit gut, und vorallem dass dein pellind immernoch gleich positiv anschlägt!!!
du, ich hab das auch, ich habe keine zöliakie (mindestens 4 mal getestet), reagiere aber extrem stark auf gluten - wir haben das neben selbstversuchen (welche immer ziemlich offentsichtlich waren Rolleyes ) noch durch ige tests bestätigen lassen. meine erklärung dafür ist (verbessert mich falls es falsch sein sollte), dass man unverträglich auf dinge reagieren kann ohne dabei direkt "allergisch" zu sein (zumindestens nicht im allgemeinmedizinischen sinne).
es ist total gut, dass du wenigstens weisst, dass du kein gluten verträgst, da ich immer ziemliche schwierigkeiten habe meine ärzten davon zuüberzeugen, dass ich weder meschugge noch essgestört bin, sondern einfach nur kein gluten vetrage und das auch ohne zöliakie...

ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen!
ganz liebe grüße und einen wunderschönen sommer
wünscht dir deine
lena
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#4
Hallo Gesiba,

naja, „mein“ Artikel ist das ja nicht; ich habe ihn ja bloß auszugsweise zitiert und den Link dazu genannt. - Was Du beschreibst, klingt eher nach Hämatomen, deshalb habe ich hier folgende Begriffsdefinitionen „ergoogelt“, damit Du gucken kannst, welchem Bild die blutunterlaufenen Stellen bei Dir eher entsprechen:

"Blutung - Hämorrhagie ; engl.: bleeding; hemorrhage
der Austritt von Blut aus seiner Gefäßstrombahn als Folge einer Verletzung oder eines Gefäßprozesses bzw. infolge erhöhter Gefäßwanddurchlässigkeit, in bd. Fällen evtl. begünstigt durch Störungen der Blutgerinnung (Koagulopathie). (...) Sie erfolgt als äußere Bl. zur Körperoberfläche hin, als innere Bl. in einen Körperhohlraum oder in Gewebe. Der Art nach ist sie arteriell (...), kapillär (...) oder venös (...), evtl. aber petechial (punktförmig in die Haut, Schleimhaut (...); evtl. subkonjunktival = Hyposphagma)."

Quelle:
Roche Lexikon Medizin, 4.Aufl., Urban & Fischer Verlag, München 1999

http://gripsdb.dimdi.de/rochelexikon/ro02500/r4321.html

"Bluterguß - Hämatom , Haematoma; engl.: hematoma
traumatisch bedingte Blutansammlung außerhalb der Gefäße (...) im Gewebe oder einem vorgebildeten Hohlraum (...) nach Zerreißungs- oder Durchtrittsblutung (...), nach Arrosion bzw. bei hämorrhagischer Diathese (...). Das Blut gerinnt allmählich u. wird teils bindegewebig durchwachsen (»organisiert«). Als H. der Körperoberfläche mit typischen farblichen Veränderungen (vgl. H., subkutanes). (...)"

"Hämatom, subkutanes ; engl.: subcutaneous hematoma
Bluterguß im Unterhautgewebe; anfangs als blaurote, später – infolge Hämoglobinabbaus – gelblich-grünliche Blutbeule (bzw. Blutfleck) (...)."

Quelle:
Roche Lexikon Medizin, 4.Aufl., Urban & Fischer Verlag, München 1999

http://gripsdb.dimdi.de/rochelexikon/ro1...14793.html

Sowohl Hämorrhagien als auch Hämatome können die verschiedensten Ursachen haben; neben vielen anderen können sie z.B. bei NMA, sonstigen Allergien (z.B. gegen Medikamente), NMI, Stoffwechselerkrankungen auftreten. - Zwar geht es in dem Artikel (http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/02...magen_darm) um Gluten als Ursache für Hämorrhagien, doch sind solche sicher kein spezifisches Symptom für Glutenunverträglichkeit bzw. keine ausschließlich durch den Nahrungsbestandteil Gluten auslösbaren Erscheinungen. Bei entsprechender Disposition (z.B. NMA, sonstige Allergien, NMI, Stoffwechselstörungen u.a.) können unzählige andere Substanzen und Lebensmittel ebenso zu Hämorrhagien, aber auch zu Hämatomen führen. (Wenn ich mich recht erinnere, sind solche Erscheinungen z.B. auch als mögliche Symptome für HFI / FM in den Infobroschüren der SHG (Selbsthilfegruppe) HFI Neustadt/Aisch explizit erwähnt). Ein Muß ist das aber sicher auch nicht, d.h. nicht jede/r die/der bspw. eine Glutenunverträglichkeit hat, muß zwangsläufig dieselben Symptome zeigen. Ebenso, wenn es um andere Stoffe und Unverträglichkeiten geht.

Es kann also durchaus sein, daß bei Dir (noch) ein anderer oder mehrere Faktor/en für die blauen Flecken (mit)verantwortlich ist/sind. Da Acetylsalicylsäure (ASS, z.B. Aspirin) blutgerinnungshemmend wirkt, ist Deine Vermutung, daß dieses Medikament als (Mit-)Verursacher in Frage kommt, naheliegend. Diese Überlegung würde ich nun wegen des Glutenartikels auch nicht sofort verwerfen, da ja mehrere Gründe eine Rolle spielen können, bzw. einer die anderen nicht automatisch ausschließt. (By the way: auch die Entstehung von Thrombosen kann durch NMA, sonstige Allergien und NMI gefördert werden; aufgrund von allergischen oder anderen Unverträglichkeitsreaktionen kann es zu Gefäßentzündungen und dann auch zur Thrombusbildung kommen. - Thrombosen entstehen infolge von Entzündungsreaktionen (ich glaube, am Gefäßendothel). Und Entzündungsreaktionen treten auch im Zusammenhang mit NMA/NMI etc. auf).

Bzgl. Zöliakie / Glutenunverträglichkeit : Da kursieren ja mittlerweile sehr unterschiedliche Definitionen. Nach wie vor gibt es MedizinerInnen, die eine Zöliakie nur dann für gegeben halten, wenn es zu der typischen Zottenatrophie im Dünndarm kommt und die sonstigen Untersuchungen (Biopsate, Blut) die Diagnose bestätigen. Letztlich beweisend aber für eine Zöliakie bzw. Glutenunverträglichkeit ist lt. einiger Autoren, wenn die Symptome und Beschwerden, die unter Glutenbelastung auftreten, bei Glutenkarenz nachlassen bzw. verschwinden. (Eine Besserung kann relativ schnell erfolgen, u.U. aber auch mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Wie inzwischen bekannt ist, können manche Folgeerscheinungen auch irreversibel sein, d.h. sie verschwinden auch nach Glutenkarenz nicht, bzw. können durch Glutenbelastung organische Schäden eingetreten sein, die sich nicht mehr beheben lassen).

Dabei ist seit langem bekannt, daß durch Gluten bzw. bei Zöliakie / Glutenunverträglichkeit Schleimhautveränderungen in jedem Abschnitt des Intestinaltrakts auftreten können, also nicht nur im Dünndarm, sondern im Mund, in der Speiseröhre, im Magen, Magenausgang, Dünndarm, (Duodenum, Jejunum, Ileum), Dickdarm, Anus. Ebenso weiß man, daß es bei Zöliakie eine Bandbreite an Schleimhautveränderungen gibt, die von `gar nicht´ oder `punktuell´ bis `äußerst ausgeprägt´ und `über große Flächen ausgedehnt´ reicht.

Des weiteren werden heute viele Formen von Zöliakie unterschieden; „die“ klassische, „eine“ oder „typische“ Form der Zöliakie gibt es also in Wirklichkeit gar nicht. Vermutlich gab es sie nie; nur heute wird das ganze Krankheitsbild differenzierter beschrieben, da aus der Forschung immer mehr Details hierzu bekannt wurden und werden. So gibt es Betroffene, die keinerlei intestinale Auffälligkeiten zeigen, die auf eine Zöliakie hindeuten würden, sondern „nur“ bestimmte andere durch Gluten bedingte Organschäden, wie bspw. an Gehirnstrukturen, die durch Glutenbelastung bedingte Ak-Bildung angegriffen werden können. Längst ist also auch bekannt, daß die Ak-Bildung sich nicht nur gegen Darmgewebe richtet, sondern alle möglichen Organe hierdurch angegriffen werden können.

Schon allein diese Aspekte gilt es zu berücksichtigen, wenn eine Glutenunverträglichkeit besteht, aber angeblich keine Zeichen für eine Zöliakie vorliegen.

Es gibt auch viele Menschen, bei denen sich die für Zöliakie typischen Antikörper nicht nachweisen lassen, bei denen aber Allergietests positive Ergebnisse bzgl. Gluten und glutenhaltigem Getreide aufweisen. Auch hier kann eine Dauerbelastung mit dem Allergen systemische Folgen haben. Gluten ist eine Substanz, mit der der menschliche Organismus offenbar generell nicht vollkommen problemlos zurechtkommt. Zudem haben industrielle Erfordernisse (wie bspw. bessere Verarbeitungs- und Backeigenschaften) dazu geführt, daß Weizensorten mit möglichst hohen Kleberanteilen (Gluten = Klebereiweiß) gezüchtet wurden. Somit ist die Glutenbelastung heute wesentlich höher als zu früheren Zeiten.


Jutta hatte kürzlich in einem anderen Thread folgenden Link zum Artikel
`Gluten - ein Nahrungsmittelgift´
eingefügt, der für Deine Frage nach den Gründen für die Unverträglichkeit von glutenhaltigem Getreide bei „Nicht-Zöliakie“ vielleicht weiterführend ist:
http://www.fructose.at/pdf/booklets/glut...elgift.pdf


Außerdem gibt es einige Artikel über nicht-klassische Zöliakieformen bzw. die vielen Variationen des Krankheitsbildes `Zöliakie´, wie z.B.:

Andreas Eisenring:
Krämpfe und Depressionen - wegen Brot. Feinere Methoden der Zöliakie-Diagnostik zeigen: Die Allergie gegen den Getreidekleber Gluten ist weit häufiger als angenommen
http://www.hausarzt.ch/open/aerzte/zoeliakie.htm

Prof.Dr.med. Klaus-Peter Zimmer:
Klinische Bedeutung nichtklassischer Zöliakieformen
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...p?id=29756

So, nun bist Du zumindest mit Lesestoff eingedeckt – ich hoffe aber, daß ich Dir Deine Fragen einigermaßen zufriedenstellend beantworten konnte und Dir die genannten Artikel weiterhelfen.

Viele Grüße,
Lena
Antworten
#5
Herzlichen Dank für Deine vielen Informationen, die Du mir zusammengetragen hast. Da habe ich bestimmt noch ein paar Tage zu tun, bis ich dass alles eingehend gesichtet habe.

Beim überlesen habe ich den Eindruck, dass die blauen Flecken doch vorwiegend mit dem Aspirin zu tun haben. Denn vor der Einnahme habe ich eigentlich solche nicht beobachtet.

Vermutlich steht aber eine erblich bedingte Gewebeschwäche dahinter, die meiner Mutter das Leben auch schon schwer machte.
Auf jeden Fall befindet sich mein ganzes Venensystem in einem desolaten Zustand, und bei dieser Hitze habe ich grosse Sorge, das wieder irgendwo eine Thrombose losgeht wie im heissen Sommer 2003.

zur Zölliakie: Bekannt ist mir, dass ich im Bereich glutenhaltiges Getreide Allergien habe, dass wird dann die Ursache sein.

Ich habe auch mal in einer Sendung gehört, dass der Glutengehalt im Getreide seit ca. 20 Jahren hochgezüchtet wird, da braucht man sich nicht wundern, das so viele Menschen Unverträglichkeiten entwickeln.

Viele liebe Grüsse von gesiba
Antworten
#6
Vielen dank für Deinen lieben Artikel. Ich schreibe Dir unter Hi, trockenfutter mehr, bitte reinschauen.
Antworten
#7
Guten Morgen, Gesiba,

hier noch eine Verständnisfrage: Die blauen Flecken sind also erst im Zusammenhang mit der Aspirineinnahme aufgetaucht, aber die Gewebe- und Venenschwäche besteht schon länger. Das Aspirin nimmst Du vermutlich erst infolge der Thrombose 2003. - Ist das soweit richtig?

Wie hat sich die Gewebe- und Venenschwäche bemerkbar gemacht? Gab es schon Auffälligkeiten / Beschwerden, bevor es zur Thrombose kam?

Ich frage deshalb noch einmal nach, da mir aus Erfahrung bekannt ist, daß NMA/NMI bei manchen Menschen zu Bindegewebeschwäche und entzündlichen Gefäßreaktionen (bis hin zu Thrombosen) führen können, wenn hierfür verantwortliche Substanzen / Lebensmittel nicht gemieden werden. D.h. eine Neigung zu Bindegewebeschwäche / Gefäßreaktionen / Thrombosen muß nicht unbedingt eine unabänderliche Veranlagung sein.

Zusätzlich können paradoxerweise Antikoagulantien selbst entzündliche Gefäßreaktionen und Thrombosen zur "Nebenwirkung" haben.

Deine Sorge bzgl. der Gefahr einer weiteren Thrombose kann ich sehr gut verstehen. - Natürlich weiß ich nicht, was bei Dir genau die Ursache ist, und möchte meine Erfahrungen deshalb auch nicht verallgemeinern. Doch falls die Gefäßreaktionen bei Dir auch mit NMA/NMI zusammenhängen sollten, hättest Du vielleicht die Chance, das Thromboserisiko zu senken.

(Bei mir waren vor kompletter diesbzgl. Karenz unter anderem bspw. alle auch nur minimal stärkehaltigen Produkte (selbst geringste Mengen an Stärke in Gemüse oder Medikamenten) u.a. auch für massive Gefäßreaktionen verantwortlich. - So etwas trifft sicher nicht auf jede/n zu, und wenn im Einzelfall doch, müssen es nicht dieselben Verursacher sein, sondern es können evtl. ganz andere Substanzen Auslöser sein).

Ich möchte Dir hiermit also "keinen Floh ins Ohr setzen", aber auch nicht die Gelegenheit verpassen, Dir diese Erfahrung weiterzugeben, damit Du ggf. die Möglichkeit hast, unnötige Risiken abzuwenden.

Angesichts der Hitze: Kühlen mit Coldpacks kann evtl. ein wenig Linderung verschaffen.

In der Hoffnung und mit den besten Wünschen, daß Dir eine weitere Thrombose erspart bleibt und bald wieder kühlere Temperaturen einkehren,

alles Liebe & viele Grüße von
Lena
Antworten
#8
Hallo Lena,

ich finde es sehr lieb von Dir, dass Du Dich so ausführlich mit meinem Problem beschäftigst, herzlichen Dank dafür.

Ja die Verständnisfrage stimmt so.

Die Venenschwäche hat sich schon ca. mit 40 J. bemerkbar gemacht in Form von Krampfadern und seit dem 50 ten trage ich schon Stütztrümpfe. Erst nur Wadenbereich, dann Oberbeine und jetzt beobachte ich vor allem am Bauchraum entartete Venen, die ich ja überhaupt nicht irgendwie stützen kann.

Bei meiner Mutter war es noch viel schlimmer, die hatte schon mit ca 40 J. jedes Jahr ihre Thrombose, und lag wochenlang im Bett.

Daher nehme ich auch an, dasss es erblich ist, und bin natürlich gebranntes Kind.

Wieweit da irgendeine Allergie von mir auch noch eine Rolle spielt, weiss ich leider auch nicht. Wenn ich bemerke, mir bekommt was nicht, lasse ich es eh weg. Gluten ist mittlerweile total gestrichen und wieviel Milchabkömmlinge noch gehen, bin ich noch am austesten.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich eine chron. Borreliose habe, die ja auch überall Entzündungen und Störungen im Nervensystem verursacht. Ausserdem habe ich eine fortgeschrittene Coxarthrose, die mir sehr viele Schmerzen im Leistenbereich und und ganzen Bauchraum beschert,wegen dekompensierter Herzinsuffizienz 4, kann man auch nicht operieren. Hätte eh Angst wegen meiner Allergien, dass da wieder was schief läuft.

Wie Du siehst, ein rundherum hoffnungsloser Fall, ich selbst wüsste auch nicht, an welchem Ende noch was zu retten wäre, ich versuche halt, wenns nicht gar so schlimm wird, alles mit stoischer Gelassenheit zu nehmen, und meist gelingts ja auch. Meine grosse Angst geht nur in Richtung Krankenhäuser und Intensivstationen und das mir das erspart bleibt und das es mit dem Sterben dann schnell geht.

Liebe Lena, wie Du siehst, habe ich mir jetzt alles von der Seele geschrieben, was mich so bedrückt. Ich hoffe sehr, dass ich Dich jetzt nicht gleich erschlagen habe.

Viele liebe Grüsse von gesiba.
Antworten
#9
Hallo Gesiba,

nein, keine Sorge, "erschlagen" hat mich Deine Antwort nicht; im Gegenteil: ich kann Deine Befürchtungen bzgl. Krankenhaus & Co. gut verstehen und kenne selbst die Horrorvorstellungen angesichts des Dilemmas, in dem man sich durch die ganzen NMI/NMA und sonstige Allergien/Intoleranzen dann zusätzlich befände (oder auch schon befunden hat).

Aber daß Du Dich selbst als "hoffnungslosen Fall" bezeichnest, wo Du - nach allem, was ich bisher mitbekommen habe - ein sehr herzlicher, lebensfroher und tapferer Mensch zu sein scheinst, der auch andere ermutigt, das kann ich nicht unwidersprochen lassen, sondern muß ganz entschieden widersprechen!!!

Bzgl. der Erblichkeit von Venenschwäche etc.: möglicherweise "liegen" zusätzlich auch bestimmte Unverträglichkeiten in der Familie, die zu einer Veranlagung noch hinzukommen.

Herzliche Grüße von Lena
Antworten


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