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Intrakutantest verlässlich ???
#1
Hallo,

ich war gestern beim Allergologen zwecks eines Lebensmittelallergietests. Und ich hab wiederrum eine sehr schlechte Erfahrung gemacht. Vor ca. vier Wochen war ich zum ersten Mal bei betr. Hausarzt zum Vorgespräch. Da hat er meine Arme schon gesehen (ich hab seit 24 Jahren Neurodermitis, die Haut ist im Moment aber fast erscheinungsfrei, allerdings habe ich natürlich Elefantenhaut).
Gestern dann hab ich Obst mitgebracht zum testen und hab vorher die Helferin gefragt, ob das geht an meinen schlechten Armen. Antwort: ja
Gut, es wurde dann gemacht und nach ner Weile kam der Arzt. Er kann da nix sehen, die Haut ist so schlecht, man müsse warten bis die Haut besser ist und dann wieder einen Test machen.
Meine Antwort: die Haut ist jetzt gut
Er wollte mich dann wegschicken. Er hat nicht mal die Haut am Rücken genau angeschaut. (Da hab ich nix)
Ich hab dann gesagt, am Rücken hab ich nix. Er meinte dann, gut da machen wir einen Intrakutantest.

Also bin ich wieder ins Labor gekommen, die fertigen Lösungen wurden gespritzt. Das war meiner erster Intrakutantest, ich hatte vorher keine Ahnung was das überhaupt ist.
Nach ca. 20 Minuten kam dann der Arzt und hat es sich angeschaut, hat sich was aufgeschrieben und war fast schon wieder weg. Auf meine Frage, auf ich denn sensibilisiert bin meinte er nur, das würde er mir dann bei der Endbesprechung sagen. Man müsse vorher noch einen Pricktest mit dem Obst machen, was natürlich nicht am gleichen Tag geht. Den nächsten Termin für einen Allergietest habe ich erst Mitte Sept. bekommen. Die Praxis hat vorher zu. Eine Helferin hat mir dann aber eine Kopie gemacht, nachdem ich dann etwas sauer geworden bin. Das kann doch nicht sein, dass man Patienten 6 Wochen warten lässt. Ich muss doch wissen, was ich nicht essen kann.
Auf Kuhmilch und Hühnerei gesamt habe ich wohl reagiert (er hat zwei Striche reingezeichnet). Aber wie arg das jetzt ist, weiss ich natürlich nicht. Das verunsichert mich auch. Alles andere kann man ohne Probleme weglassen. Aber Ei und Milch sind fast überall drin, wobei ich mich seit einigen Wochen nur von Reformhaussachen ernnähre. Bei Kuhmilch merke ich auch nichts von einer Allergie. Ich hab keine Probleme mit dem Bauch (z.B. Durchfall).
Ich bin eigentlich nur zu diesem Allergologen weil ich vor einigen Wochen beim Verzehr von Brot oder Nudeln ein Halsjucken hatte. Hab gedacht, da stimmt was mit dem Getreide nicht. Aber Weizen und Roggen wurden negativ getestet. Von einer Milch bzw Eiallergie hab ich bisher nichts gewusst. Beim letzten Test fiel das negativ aus. Ei kann natürlich schon sein, die sind in Nudeln drin. Wahrscheinlich kam dann noch eine Kreuzallergie dazu.

Vor allem war ich nach 30 Minuten dann aus der Praxis draussen. Und ich hab jetzt gelesen beim Intrakutantest kann auch noch nach über 2 Stunden eine Reaktion auftreten. Darauf wurde ich nicht hingewiesen und angeschaut hat es natürlich auch keiner. Also ich bin dermaßen geladen auf diesen Arzt und werde da nicht mehr hingehen.
Jetzt hab ich hier bald alle Allergologen bzw. Hautärzte durch und nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich werde jetzt Mitte August zu einem Arzt gehen, wo ich zwar eine Stunde fahren muss, aber der ist HNO, Allergologe und alles auf Homöopathieschiene. Vielleicht kann der mir helfen oder vielleicht weiss ich zumindest dann sicher, auf was ich reagiere. Weil meine Haut ist im Moment, egal was ich esse, sehr gut. Mir gehts auch gut, nur dass eben vor ca. 6 Wochen dieses Halsjucken aufgetreten ist. Ansonsten hab ich gerade so wenig Probleme wie noch nie.

Wie ist das eigentlich bei so einem Intrakutantest ?
Zählen da die Rötung oder die Quaddeln, wie die Reaktion ist ?
Hätte man das nicht auch mit einem normalen Pricktest machen können ?

Ich hoffe, ihr schreibt mir was. Ich freu mich auf Eure Kommentare.

Viele Grüße
Sabine
Antworten
#2
Hallo Sabine,

vielleicht machst Du Dir die Mühe und liest die Antworten in Deinem anderen Thread noch einmal genau. - Du hast da offenbar etwas mißverstanden, denn ziemlich entrüstet schriebst Du jetzt:

Zitat:Intrakutantest verlässlich ??? - ich war gestern beim Allergologen zwecks eines Lebensmittelallergietests. Und ich hab wiederrum eine sehr schlechte Erfahrung gemacht.

Es wurde aber nirgends behauptet, daß die Ergebnisse eines Intrakutantests für sich alleingenommen verläßlich sind, sondern daß entscheidend ist, ob Du mit Beschwerden und sonstigen Erscheinungen auf die betreffenden Substanzen / Lebensmittel reagierst oder nicht. (Allergietests können sowohl falsch-positiv, als auch falsch-negativ ausfallen; 100%ige Garantien gibt es bzgl. der Ergebnisse also nicht).
Wenn jedoch Testergebnisse mit den eigenen Erfahrungswerten bzgl. eines Lebensmittels übereinstimmen, dann ist das zusammengenommen schon etwas, wonach man sich orientieren kann und sollte.

Jede Untersuchung kann gut oder schlecht durchgeführt werden; das gilt auch für Allergietests. Daß Dein Arzt offenbar nicht sorgfältig bei der Testung vorgegangen ist, sagt aber nichts über den Wert von Allergietests bzw. den Intrakutantest im allgemeinen. - Intrakutan- und Pricktests gehören prinzipiell jedenfalls zu den seriösen und anerkannten Testmethoden, sind also kein "Kokolores".

Zitat:(...) Das kann doch nicht sein, dass man Patienten 6 Wochen warten lässt. Ich muss doch wissen, was ich nicht essen kann. (...)
Ich bin eigentlich nur zu diesem Allergologen weil ich vor einigen Wochen beim Verzehr von Brot oder Nudeln ein Halsjucken hatte.(...)
Vielleicht kann der mir helfen oder vielleicht weiss ich zumindest dann sicher, auf was ich reagiere. Weil meine Haut ist im Moment, egal was ich esse, sehr gut. Mir gehts auch gut, nur dass eben vor ca. 6 Wochen dieses Halsjucken aufgetreten ist. Ansonsten hab ich gerade so wenig Probleme wie noch nie.(...)


Es ist Urlaubszeit! - Da kann es schon mal sein, daß sechs Wochen bis zum nächsten Termin vergehen, wenn nicht gerade ein lebensbedrohliches gesundheitliches Problem besteht.

Einerseits entsteht bei Deiner Schilderung der Eindruck, Du wärst in größter Not aufgrund allergischer Reaktionen, die sich ohne Arzt/Ärztin und Allergietest nicht zuordnen lassen, so daß Du jetzt nicht weißt, was Du gefahrlos, d.h. ohne schreckliche Beschwerden und Risiken essen kannst. Außerdem ist Deine Haut angeblich in einem so schlechten Zustand, daß sich keine Hauttests durchführen lassen bzw. diese nicht ablesbar sind. - Da scheinst Du doch sehr wohl noch andere Beschwerden zu haben, als das erwähnte Jucken im Hals vor einigen Wochen... - Andererseits: wenn es Dir bis auf ein Jucken im Hals vor einigen Wochen sehr gut geht, auch Deine Haut keine Probleme bereitet, und Du überhaupt noch nie so wenige Probleme wie derzeit hattest, was treibt Dich dann mit solcher Dringlichkeit zu Allergietests?

Zitat:Bei Kuhmilch merke ich auch nichts von einer Allergie. Ich hab keine Probleme mit dem Bauch (z.B. Durchfall).
Auch diesbzgl. würde es sich lohnen, wenn Du die Antworten auf Deine Fragen in dem anderen Thread genau durchlesen und Dir auch andere Beiträge zum Thema Milchallergie und LI ansehen würdest: Die Folgen solcher Allergien / Unverträglichkeiten beschränken sich keineswegs "nur" auf intestinale Beschwerden. - Daß Du keine Bauchschmerzen und/oder Magen-/Darmbeschwerden hast, sagt also allein überhaupt nichts hinsichtlich der Frage, ob eine Milchallergie möglich ist oder nicht.

By the way: Auf Milch/Milchprodukte und Ei zu verzichten, ist durchaus machbar. (Fertigprodukte sollten AllergikerInnen ohnehin möglichst meiden). Da bleiben Dir also noch eine ganze Menge anderer Lebensmittelgruppen zur freien Auswahl.

Viele Grüße,
Lena
Antworten
#3
Hallo Sabine,
ich denke mal, so ein Hauttest ist gut um mal das Wichtigste rauszufinden. So hat man mal einen Grundstock auf den man dann selber aufbauen muss. Ich habe auch schon einen hinter mir. Sachen, auf die ich sichtbar allergisch reagiert habe (auch wenn es nur mit 1 war), habe ich weggelassen. Dann kam noch einiges dazu, was beim Test nicht angeschlagen hat. Warum kann ich Dir nicht sagen. Ich mußte damals 2 Monate auf einen Termin für den Scratchtest warten (obwohl keine Urlaubszeit war). Ich kann mich teuschen aber vielleicht ist das ein Zeichen, daß der Arzt gut und deswegen weit im voraus ausgebucht ist?

Zitat:Zählen da die Rötung oder die Quaddeln, wie die Reaktion ist ?

So weit ich weiß zählen mehr die fühlbaren Quaddeln. Denke aber, daß auch die Rötung nicht außer Acht gelassen wird.

Zitat:Kuhmilch merke ich auch nichts von einer Allergie. Ich hab keine Probleme mit dem Bauch (z.B. Durchfall).

ich habe bei Milch auch keine Probleme mit dem Bauch. Bei mir macht sich die Milch in Form von Verschleimung bemerkbar. Nicht alles geht über Magen/Darm. Lies dich mal durchs Forum. Die Beschwerden reichen von Quaddeln, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hitzewallungen bis trockene Haut und damit ist nur ein Bruchteil der Syptome aufgezählt, die es gibt. Jeder reagiert anders.

Zitat:wobei ich mich seit einigen Wochen nur von Reformhaussachen

Hoffentlich bedenkst Du dabei, dass auch Reformhaussachen voll mit Deinen Allergenen sein können. Vielleicht wäre es sinnvoller, Deinen Speiseplan auf das notwendigste (Kartoffeln, Fleisch nur mit Salz gewürzt, frisches selbstgekochtes Gemüse) zu reduzieren, wenn Du Dir unsicher bist, was Du verträgst - zumindest bis zu Deinem Allergietest.

LG
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
Antworten
#4
Hallo,

Es wurde aber nirgends behauptet, daß die Ergebnisse eines Intrakutantests für sich alleingenommen verläßlich sind, sondern daß entscheidend ist, ob Du mit Beschwerden und sonstigen Erscheinungen auf die betreffenden Substanzen / Lebensmittel reagierst oder nicht.
Wenn jedoch Testergebnisse mit den eigenen Erfahrungswerten bzgl. eines Lebensmittels übereinstimmen, dann ist das zusammengenommen schon etwas, wonach man sich orientieren kann und sollte.

Ich bin eigentlich zum Allergologen gegangen, weil ich dieses jucken im Hals hatte, aber nicht wusste von welchen Stoffen das kommt. Das möchte ich abgeklärt haben. Deshalb auch der Allergietest. Ich hab einfach Angst, dass es nicht beim Halsjucken bleibt. Allerdings konnte ich bisher keine Beschwerden feststellen, wenn ich Milch oder Eier gegessen habe.

die sich ohne Arzt/Ärztin und Allergietest nicht zuordnen lassen, so daß Du jetzt nicht weißt, was Du gefahrlos, d.h. ohne Beschwerden und Risiken essen kannst.

Ja, das ist schon so.



Außerdem ist Deine Haut angeblich in einem so schlechten Zustand, daß sich keine Hauttests durchführen lassen bzw. diese nicht ablesbar sind.

Genau, das ist sie an den Armen. Hab halt bedingt durch Neurodermitis eine trockene Elefantenhaut. Allerdings keinen Ausschlag im Moment.


Da scheinst Du doch sehr wohl noch andere Beschwerden zu haben, als das erwähnte Jucken im Hals vor einigen Wochen...

Eigentlich nicht. Die Neurodermitis kam eigentlich nie von Nahrungsmitteln. Ich möchte einfach vom Arzt abgeklärt haben, warum ich plötzlich ein starkes jucken im Hals habe. Ich hab keine Lust, dass mir mal der Hals zuschwillt und ich keine Luft mehr kriege.



By the way: Auf Milch/Milchprodukte und Ei zu verzichten, ist durchaus machbar. (Fertigprodukte sollten AllergikerInnen ohnehin möglichst meiden). Da bleiben Dir also noch eine ganze Menge anderer Lebensmittelgruppen zur freien Auswahl.

Fertigprodukte hab ich noch nie gegessen. Trotzdem würde ich gerne mal wieder eine Buttermilch trinken oder ein Eis essen, gerade jetzt wo es so warm ist. Ausserdem sind das nicht die einzigen Sachen, wo ich allergisch reagiert habe. Dazu kommen noch verschiedene Obstsorten und fast alles Gemüse, Soja und Fisch.

Gruss sabine
Antworten
#5
Hallo Sabine,

inzwischen habe ich mir Deine Beiträge noch einmal genauer angesehen und versucht, etwas mehr Überblick zu gewinnen. Dabei sind viele Fragen aufgetaucht, deren Beantwortung eine weitere Einschätzung erleichtern würde. Außerdem habe ich mich bemüht, die Informationen zu ordnen, nach Alternativen für unverträgliche Produkte zu suchen und die Vorgehensweise zur genaueren Ermittlung der die Beschwerden auslösenden Lebensmittel / Substanzen zu erläutern.

Aufgefallen ist mir dabei auch, daß Du in den verschiedenen Beiträgen zusammengenommen eine ganze Reihe von Beschwerden und Symptomen geschildert hast, deren Erwähnung auch Deinem neuen Arzt gegenüber sicher weiterführend wäre, da es ja keineswegs nur um ein Symptom, das Jucken im Hals vor einigen Wochen, sondern um mehrere Symptome und verschiedene Beschwerden geht, unter denen Du leidest und die Dich gesundheitlich stark beeinträchtigen.

Nun hoffe ich, Du bist bereit, Dir das Folgende trotz seiner Länge durchzulesen und nach Möglichkeit auch zu beantworten:

Hast Du, nachdem das starke Jucken im Hals auftrat, aufgrund dieser Beschwerden bestimmte Lebensmittel weggelassen und wenn ja, welche?

Zitat:mir fällt seit ein paar Tagen auf, dass ich beim Essen Herzklopfen bekomme. Kann das eine allergische Reaktion sein ? Vor allem ist es immer beim Frühstück. Manchmal juckt es auch noch im Hals. Ich hatte nie Probleme mit Weizen, mein letzter Allergietest war auch negativ, allerdings bin ich gegen Roggenpollen allergisch. Komisch ist nur, dass es bei Dinkel genauso ist. (...)
Könnt ihr mir Tipps geben, was ich an Brot öder Brötchen essen kann ?


Wenn es nach dem Essen zu stärkerem Herzklopfen kommt, kann dies durchaus Ausdruck einer allergischen oder sonstigen Unverträglichkeitsreaktion sein. - Treten diese Beschwerden „nur“ im Zusammenhang mit Getreide (bei welchen Sorten? Weizen, Dinkel und Roggen?) auf oder ist Dir das auch zu anderen Zeitpunkten bzw. im Zusammenhang mit anderen Lebensmitteln aufgefallen?

Als Ursache für die Mehl- / Getreideunverträglichkeiten kommen nicht nur Allergien dagegen, sondern auch gegen entsprechende Pollen in Betracht, wie Uli schon schrieb. - Dinkel, wie auch Grünkern, Emmer, Einkorn, Kamut und noch andere sind verschiedene Weizensorten. Diese meidest Du also besser. Ebenso Roggen. - Außerdem könnte eine Glutenunverträglichkeit und damit eine Unverträglichkeit glutenhaltiger Getreide (dazu gehören u.a. Weizen und Roggen) bestehen. Auch hierfür gibt es spezielle Untersuchungsmethoden.

Wurde bzgl. der von Dir erwähnten Roggenpollenallergie ein Allergietest durchgeführt und wenn ja, welcher und wie lautet das Ergebnis genau?

Als Alternative zu Weizen und Roggen bzw. zu glutenhaltigen Getreidesorten kommen z.B. Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa u.a. in Betracht. Du könntest es mit einem glutenfreien Brot, das möglichst nur eine dieser Alternativen und außer Salz möglichst keine weiteren Zusätze enthält, versuchen. - Guck doch mal bei den glutenfreien Alternativen im Infoteil, ob Du etwas Geeignetes für Dich findest.

Zitat:Ich möchte einfach vom Arzt abgeklärt haben, warum ich plötzlich ein starkes jucken im Hals habe.

Zitat:Ich hab einfach Angst, dass es nicht beim Halsjucken bleibt. Allerdings konnte ich bisher keine Beschwerden feststellen, wenn ich Milch oder Eier gegessen habe.

Zitat:Ich bin eigentlich nur zu diesem Allergologen weil ich vor einigen Wochen beim Verzehr von Brot oder Nudeln ein Halsjucken hatte.


Welche Lebensmittel verwendest Du derzeit? - Vielleicht kannst Du eine Liste aller aktuell verwendeten Lebensmittel erstellen. Das ist übersichtlich und kann Dir und auch Deinem Arzt die Suche nach den Auslösern erleichtern.

Zitat:Da hat er meine Arme schon gesehen: ich hab seit 24 Jahren Neurodermitis, die Haut ist im Moment aber fast erscheinungsfrei, allerdings habe ich natürlich Elefantenhaut.

Zitat:Genau, das ist sie an den Armen. Hab halt bedingt durch Neurodermitis eine trockene Elefantenhaut. Allerdings keinen Ausschlag im Moment.


Uli schrieb Dir zu einem früheren Beitag:

Zitat:Wenn Du schon lange Neurodermitis hast, dann dürften so einige Nahrungsmittel und Konservierungsstoffe daran beteiligt sein.....


Deine Antwort lautete:

Zitat:Denk ich auch.

Du leidest also unter chronischer Neurodermitis (sehr trockene „Elefanten“-Haut) mit zeitweise auftretenden Ausschlägen.- Neurodermitis kommt im Zusammenhang mit NMA/NMI sehr häufig vor.

In welchem Zusammenhang treten bzw. traten die Ausschläge auf? - Hast Du Lebensmittel im Verdacht, die für die Ausschläge verantwortlich sein könnten? Und wenn ja, hast Du aufgrund dessen etwas an der Ernährung geändert? - Derzeit hast Du keinen Hautausschlag? Gibt es etwas, das jetzt anders ist, hast Du bestimmte Lebensmittel seit dem letzten Auftreten dieser Beschwerden weggelassen?

Zitat:Hab arge Probleme durch Putenfleisch bekommen und meine jetzige Heilpraktikerin meint, ich soll ein paar Tage mal kein Fleisch essen.


Läßt Du jetzt sämtliche Fleischsorten weg oder nur Geflügelfleisch oder nur Putenfleisch? - Gibt es Fleischsorten, durch die keine Beschwerden ausgelöst werden?

Auch bzgl. der verschiedenen Fleischsorten wäre eine Allergiediagnostik sinnvoll. - Sofern Du andere Fleischsorten (z.B. Kalb-, Rind-, Schweine-, Lammfleisch u.a.), außer Pute, beschwerdefrei verträgst, könntest Du diese evtl. weiter verwenden.

Als es darum ging, auf mögliche Allergieauslöser wie Milch/Milchprodukte, Eier und Fertigprodukte zu verzichten, war Deine Antwort:

Zitat:Fertigprodukte hab ich noch nie gegessen. Trotzdem würde ich gerne mal wieder eine Buttermilch trinken oder ein Eis essen, gerade jetzt wo es so warm ist. Ausserdem sind das nicht die einzigen Sachen, wo ich allergisch reagiert habe. Dazu kommen noch verschiedene Obstsorten und fast alles Gemüse, Soja und Fisch.

Fertigprodukte verwendest Du also grundsätzlich nicht, sondern nur natürliche, unverarbeitete Lebensmittel ohne Zusätze. Außerdem verzichtest Du aufgrund dadurch ausgelöster Beschwerden auf Soja und Fisch, sowie einige Obst- und die meisten Gemüsesorten.

Bei welchen Obst- und Gemüsesorten im einzelnen kam es zu Beschwerden? Und welche Obst- und Gemüsesorten läßt Du weg? Oder falls diese Auflistung zu lang ist, welche Obst- und Gemüsesorten verwendest Du noch und verträgst Du diese beschwerdefrei?

Auf Milch/Milchprodukte und Eier hast Du, wenn ich das richtig verstanden habe, jetzt seit einiger Zeit verzichtet, weil sie zu den Sachen gehören, die Du nicht beschwerdefrei verträgst.

Auch die Soja- und Fisch-Unverträglichkeit könnte auf Allergien beruhen. - Verträgst Du andere Hülsenfrüchte (ausgenommen Soja) wie bspw. Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Erdnüsse, Lopinien?

Für die Obst- / Gemüseunverträglichkeiten käme neben NMA auch eine Fructosemalabsorption als Ursache in Betracht. - Verträgst Du Zucker (Saccharose bzw. Haushaltszucker, Traubenzucker bzw. Glucose/Dextrose)?

Zitat:Ich hab dann gesagt, am Rücken hab ich nix. Er meinte dann, gut da machen wir einen Intrakutantest. (...) die fertigen Lösungen wurden gespritzt. Das war meiner erster Intrakutantest. (...) Man müsse (...) noch einen Pricktest mit dem Obst machen (...).
Zitat:Und auf die Frage, nach den Ergebnissen, war die Antwort des Allergologen nur: das sage ich Ihnen bei der Endbesprechung,vorher muss noch ein Pricktest gemacht werden. Der Termin für den Pricktest ist aber erst Mitte Sept. (...) nun weiss ich zwar Bescheid, auf was ich reagiert habe. Aber die Schwere weiss ich nicht.

Zitat:Ich habe laut Allergietest eine Kuhmilchallegie. Aber ich kann Buttermilch oder Biomilch ohne Probleme trinken, genauso Joghurt. Käse esse ich eigentlich nur in gekochter Form, Butter mag ich gar nicht.

Zitat:Auf Kuhmilch und Hühnerei gesamt habe ich wohl reagiert (er hat zwei Striche reingezeichnet). Aber wie arg das jetzt ist, weiss ich natürlich nicht. Das verunsichert mich auch. Alles andere kann man ohne Probleme weglassen. Aber Ei und Milch sind fast überall drin, wobei ich mich seit einigen Wochen nur von Reformhaussachen ernnähre.


Nimmst Du derzeit noch Milch/Milchprodukte und Eier oder läßt Du diese und damit hergestellte Produkte komplett weg?

Sofern Du Kokosnuß und / oder Reis verträgst, käme als Milchalternative Kokos- und / oder Reismilch in Betracht. In Bioläden gibt es beides auch ohne sonstige Zusätze. - Für die Zubereitung mancher Speisen läßt sich Milch problemlos durch solche Produkte ersetzen. - Guck doch mal, ob Du im bei den Rezepten im Infoteil etwas Geeignetes für Dich findest.

Zitat:Bei Kuhmilch merke ich auch nichts von einer Allergie. Ich hab keine Probleme mit dem Bauch (z.B. Durchfall).


Eine Kuhmilchunverträglichkeit kann auf einer Kuhmilch- bzw. Milcheiweißallergie und / oder auf einer Lactoseintoleranz beruhen.


Fortsetzung siehe nächster Beitrag!


Lena
Antworten
#6
Hallo Sabine ,

hier die Fortsetzung:

Bisher wurde also bzgl. der Nahrungsmittelunverträglichkeiten ein Intrakutantest gemacht, aber sonstige Allergietests wie PRICK- und SCRATCH-Hauttests und IgE-RAST- und IgG-Bluttests wurden bisher nie durchgeführt. Auch Tests bzgl. Pollenallergie fanden bisher nicht statt. Ebenso wurden noch keine Untersuchungen bzgl. evtl. Kohlenhydratintoleranzen durchgeführt. - Ist das so richtig? - Gab es außer für Milch und Ei noch weitere positive Allergietestergebnisse?

Zitat:Es war ein Intrakutantest,der gemacht wurde, allerdings wurde er nach etwa 20 Minuten abgelesen und dann konnte ich wieder gehen. Evtl. Spätreaktionen wurden nicht kontrolliert, bzw. ich wusste überhaupt nicht, das da nach 2 - 6 Stunden noch was kommen kann.


Ist Dir selbst nach dem Test noch etwas aufgefallen bzw. kam es später noch zu Hautreaktionen, die 20 Minuten nach Einspritzen der Testlösungen noch nicht zu sehen waren?

Zitat:Hätte man das nicht auch mit einem normalen Pricktest machen können ?


Bei Deinem Intrakutantest wurden offenbar fertige Testlösungen verwendet. Soweit ich weiß, kann dieser Test auch nur mit diesen Fertiglösungen durchgeführt werden. - Bei SCRATCH- (und, ich glaube, auch bei PRICK-) Tests hingegen kann sowohl mit fertigen Testlösungen (solche Lösungen enthalten einen „Cocktail“ der potentiellen Allergene eines Lebensmittels; sie können jedoch durch konservierende oder sonstige Zusätze von den natürlichen Lebensmitteln abweichen) als auch mit Nativ-Präparaten (= natürliche Lebensmittel, wie sie auch gegessen werden) gestestet werden. Die Tests mit Nativpräparaten haben i.d.R. die bessere Aussagekraft, weil diese – abgesehen von den natürlichen Schwankungen bei Lebensmitteln und dadurch bedingten evtl. Unterschieden zu individuell und tatsächlich verwendeten Lebensmitteln – mit dem Lebensmittel, wie es auch konsumiert wird, durchgeführt werden.

Wenn jedoch die Haut durch die Neurodermitis an den Stellen, wo der Test üblicherweise durchgeführt wird, so stark angegriffen ist, können Hauttests wie Intrakutan-, SCRATCH- oder PRICK-Test, u.U. kontraindiziert sein, zum einen, um die Haut nicht noch zusätzlich zu reizen, zum anderen, weil sich die evtl. Testreaktionen nicht genau einschätzen lassen bzw. man hinterher nicht genau unterscheiden kann, welche Reizung bestand schon vor und welche kam erst im Zuge des Hauttests zustande.

Zitat:Das Problem mit dem Leichtsein kenne ich auch. Ich wiege 37 Kilo bei 1,55 m. Und ich nehme einfach nicht zu. Momentan gehts eher noch etwas abwärts.


Gerade deshalb, d.h. um Deinen körperlichen Gesundheitszustand nicht noch weiter zu verschlechtern, sondern zu stabilisieren und zu verbessern, ist es wichtig, herauszufinden, welche Lebensmittel im einzelnen zu Beschwerden führen und welche Du beschwerdefrei verträgst. Dabei ist eine konsequente und gezielte Vorgehensweise nötig. Folgendes erscheint sinnvoll:

Eliminationskost mit allmählicher Erweiterung, Führen eines Ernährungstagebuchs, weitere Allergietests (Getreide/Süßgräser sowie entsprechende Pollen, Milchbestandteile/Milcheiweiße, Eier, Soja, Fisch- und Fleischsorten, Obst- und Gemüsesorten), Tests bzgl. Kohlenhydratintoleranzen (Fructose, Lactose) und Sorbit- bzw. Polyolintoleranz (Unverträglichkeit von Zuckeralkoholen wie Sorbit(ol), Mannit(ol), Xylit(ol), Lactit(ol) etc.), Abklärung einer Glutenunverträglichkeit (zur Vorgehensweise siehe weiter unten).

Wichtig ist, daß Du verträgliche Alternativen zu unverträglichen Lebensmitteln findest, damit Du die darin enthaltenen Nährstoffe möglichst gut verarbeiten und aufnehmen kannst. - Werden die Allergene und unverträglichen Lebensmittel nicht gemieden, kann es zu allgemeinen Malabsorptionserscheinungen kommen.

Zitat:Ich geh jetzt aber zu einem anderen Arzt Mitte August.

Zitat:der ist HNO, Allergologe und alles auf Homöopathieschiene. Vielleicht kann der mir helfen (...).


Wie Uli Dir schon vor einiger Zeit schrieb, kommen bestimmte Allergietests und auch Tests bzgl. Kohlenhydratintoleranzen in Frage. Das A & O, um die beschwerden-auslösenden Substanzen und Lebensmittel zu ermitteln, ist, wie Uli Dir ebenfalls schon sagte, die anfangs weitgehende Einschränkung der Lebensmittelauswahl (Eliminationsdiät), die bei Beschwerdefreiheit langsam um je ein weiteres Lebensmittel ergänzt werden kann, das, wenn hierdurch keine erneuten Beschwerden ausgelöst werden, beibehalten werden kann.

Kommt es auch bei der Eliminationskost zu Beschwerden, müssen noch weitere Lebensmittel ausgegrenzt und probeweise durch andere ersetzt werden. Führt ein bei der Erweiterung der Eliminationskost eingeführtes Lebensmittel zu Beschwerden, muß es wieder weggelassen werden. Nach Wiedererlangung der Beschwerdefreiheit kann ein anderes Lebensmittel zusätzlich versucht werden.

Parallel dazu ist es längerfristig ratsam und sehr hilfreich, ein Ernährungstagebuch zu führen, in dem alle verwendeten Lebensmittel und alle auftretenden Beschwerden sowie evtl. Besserungen in zwei Spalten mit Datum und Uhrzeit notiert werden.

Mit dieser Methode (Eliminationskost & Ernährungstagebuch) und mit Hilfe des neuen Arztes bzw. weiterer Tests bzgl. Nahrungsmittelallergien und Kohlenhydratintoleranzen (Lactose, Fructose) hast Du die Möglichkeit, genauer zu eruieren, welche Lebensmittel die unterschiedlichen Beschwerden auslösen.

Hierbei wünsche ich Dir viel Erfolg!

Viele Grüße,
Lena
Antworten


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