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Wirksamkeit des HP-Tests auf Unverträglichkeiten?
#1
Hallo zusammen,

ich war vor ca. 1,5 Jahren auf Empfehlung einer Freundin bei einer Heilpraktikerin. Da ich ansonsten überhaupt keine HP-Erfahrung habe, weiß ich einfach nicht, was ich von den Ergebnissen halten soll, bzw. bin eigentlich eher skeptisch.
Ich bekam einen Metallzylinder in die Hand gedrückt und sie hat anhand des Ausschlags an einer Skala bestimmt, auf welche Lebensmittel ich angeblich mit Unverträglichkeiten reagiere.

Ich habe kurzzeitig (wahrscheinlich zu kurz) versucht, alle Lebensmittel auszugrenzen, die auf der Liste stehen, was eine echte Tortur war, da sie entsprechend lang ist. Die HP meinte nämlich, daß meine Gewichtsprobleme nicht behoben werden könnten, solange ich diese Lebensmittel zu mir nehmen würde.
Kurz darauf wurde bei mir PCOS mit Insulinresistenz festgestellt und seitdem ich mit Metformin behandelt werde purzeln die Pfunde - trotz Verzehr der unverträglichen Nahrungsmittel...

Ähnlich war die Behandlung meiner Migräne: ich bekam Tropfen und ein Metallplättchen auf den Knöchel geklebt. Wie sich dann aber rausstellte, besserte sich die Migräne alleine schon deutlich durch das Weglassen der Pille (Unverträglichkeit des künstlichen Östogens), die ich zeitgleich abgesetzt hatte. Ob die Tropfen und das Plättchen auch gewirkt haben, kann ich daher nicht beurteilen. Hat jemand damit Erfahrung?

Da ich momentan vor allem eine latente Glutenunverträglichkeit bei mir vermute (Getreide ist so ziemlich das Einzige, was nicht auf meiner Liste steht), frage ich mich jetzt, wie wirksam solche Tests wirklich sind und ob ich einen neuen Versuch des Weglassens starten soll.

Wäre schön, wenn mir da jemand weiterhelfen kann. Und wenn ich im falschen Unterforum gelandet sein sollte, verschiebt mich bitte. Danke.

Gruß
K.
Antworten
#2
Hi,

einen Teil der Antwort gibst Du ja schon selber: du bist skeptisch.

Was HP's angeht, so wirst du immer! auf 2 Lager treffen: die Befürworter und die Zweifler; ist wie so vieles im Leben eine "Glaubens"frage.

Ich selber verlasse mich lieber auf die "üblichen" Tests, die hier im Forum auch hinlänglich beschrieben sind - wobei ich unter üblich auch den IgG-Test verstehen würde - um mehr oder weniger die Richtung auszuloten, in die ich womöglich NM vermeiden sollte. Dann noch ein wenig einlesen, was Kreuz- und sonstige Allergien angeht, und man sieht in dem Wald schon ganz gut einzelne Bäume.

Am liebsten und besten verlasse ich mich aber auf meinen Körper, der mir ganz genau sagen kann, was ihm "schmeckt" und was nicht. Und das nette an diesem körpereigenen Test ist: er kostet nix. Smile (Außer manchmal Nerven und Geduld....).

Ich denke mal, du konntest rauslesen, dass ich zu den Zweiflern gehöre - sicher werden hier auch noch Befürworter antworten (deren ich privat auch einige kenne, bzw. in der Familie habe; allein mir fehlt der Glaube daran, und prompt hilft's mir auch nix....). Was HP oft besser können als "normale" Ärzte, ist zuhören. Das lassen sie sich aber auch teuer entlohnen...

Liebe Grüße
Verena
Antworten
#3
Hallo K. – und willkommen!

Deine HP-Untersuchung könnte Bioresonanz oder ähnliches gewesen sein – und davon halte ich gar nix! X( Siehe auch hier:

Zitat:Bioresonanz -diagnostischer und therapeutischer Unsinn
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1771&sid=


Zu Übergewicht aber hier ein interessantes Interview
http://www.abc.net.au/rn/healthreport/st...969924.htm

...und da wirst Du auch Deine Erfahrungen mit Metformin bestätigt sehen.
Frage: weshalb vermutest Du eine latente Glutenunverträglichkeit? Hast Du Pollenallergien???
Ich würde versuchen, schulmedizinisch mögliche Ursachen ( auch der Insulinresistenz ) abklären zu lassen- und zwar:
Ausschluss/ Bestätigung von Kohlenhydratmalabsorptionen per H2-Atemtest ( Laktose, Fruktose, Sorbit ). Evtl. war nicht das "Östrogen" für die Migräne verantwortlich, sondern die Laktose, die in jeder Pille ist......( Vermutung.... Rolleyes )
Benita hat hier alles aufgelistet, was sinnvoll ist – und mit welcher Testmethode ; Bioresonanz & Co wirst Du hier vergeblich suchen! Wink
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2542&sid=

Und vielleicht hilft Dir ( und uns) dieser Thread ein wenig weiter?
http://www.lebensmittelallergie.info/boa...d=128&sid=


LG
Uli
Antworten
#4
Ich bin wegen meiner Schilddrüse und des PCOS im Endokrinologikum in Behandlung.

Soweit ich weiß, ist meine Hormostörung und somit auch die Insulinresistenz das Ergebnis eines damals nicht erkannten und behandelten Schwangerschaftsdiabetes, als meine Mutter mit mir schwanger war. Wurde mir jedenfalls so erklärt.

Auf Laktose und Fruktose werde ich dann wohl demnächst mal testen lassen. Habe seit letzter Woche eine neue Hausärztin, die meinte, sie hätte da eine Praxis, wo sie mich hinüberweisen könnte, wenn ich das wollte.

Die Glutenunverträglichkeit vermute ich, weil ich nicht auf jede Art von KHs gleich reagiere. Ich weiß, daß KHs Wasser 'anziehen', aber was ich da manchmal erlebe, ist einfach nicht mehr normal. Bei Zucker ist das Ganze nicht so schlimm, aber bei Getreideprodukten sauge ich schon mal mehrere Liter Flüssigkeit auf. Das Extrem war nach ca. 2 Scheiben Brot zum Frühstück eine Zunahme von 5 Kilo bis zum frühen Nachmittag. Und das war ausschließlich Flüssigkeit... Und wenn ich in der letzten Zeit abends mal einen KH-Freßanfall hatte, dann war ich am nächsten Tag total verkatert. Und auf einer Infoseite über Hashimoto habe ich mal gelesen, daß latente Glutenunverträglichkeit in Zusammenhang mit Hashi recht häufig vorkommt. Und die Wassereinlagerungen wurden in diesem Fall auch erwähnt.

Bei der Migräne würde ich Laktose eigentlich ausschließen, weil meine neuen Hormone ebenfalls Laktose beinhalten. Mit denen komme ich aber ganz gut klar.

Ich arbeite mich gerade durch die Links, die ich noch nicht kenne, vielen Dank!

Und meine Kurzanamnese habe ich ausgefüllt.

Gruß,
Kerstin
Antworten
#5
Guten Morgen Kerstin,
Danke für`s Kurzanamnese-Ausfüllen....dann können wir auch "gezielter" antworten.

Zitat:Ich bin wegen meiner Schilddrüse und des PCOS im Endokrinologikum in Behandlung.

Hashi ( und ähnliche Autoimmunerkrankungen) sind häufig im Zusammenhang mit Nahrungsmittelallergien / - unverträglichkeiten zu sehen – hier z. B.
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=798&sid=
und hier auch:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2187&sid=
oder hier:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2219&sid=


Zitat:Soweit ich weiß, ist meine Hormostörung und somit auch die Insulinresistenz das Ergebnis eines damals nicht erkannten und behandelten Schwangerschaftsdiabetes, als meine Mutter mit mir schwanger war. Wurde mir jedenfalls so erklärt.

mhhhh – könnte es nicht auch sein, dass auch Deine Mutter Nahrungsmittelallergien/ - unverträglichkeiten hat und deswegen einen Schwangerschaftdiabetes entwickelt hatte???? Und da könnte die Vererbung eine ziemlich große Rolle spielen: auch wenn Du schriebst, dass keine Allergien bekannt sind – vielleicht nicht soooo offensichtliche????
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1511&sid=

Zitat:Auf Laktose und Fruktose werde ich dann wohl demnächst mal testen lassen. Habe seit letzter Woche eine neue Hausärztin, die meinte, sie hätte da eine Praxis, wo sie mich hinüberweisen könnte, wenn ich das wollte.

doch – das würde ich schon empfehlen.....und Sorbit ebenfalls! Wenn Deine neue HA aufgeschlossen ist : evtl. auch Kuhmilch-UV ausschließen lassen!

Zitat:Die Glutenunverträglichkeit vermute ich, weil ich nicht auf jede Art von KHs gleich reagiere. Ich weiß, daß KHs Wasser 'anziehen', aber was ich da manchmal erlebe, ist einfach nicht mehr normal. Bei Zucker ist das Ganze nicht so schlimm, aber bei Getreideprodukten sauge ich schon mal mehrere Liter Flüssigkeit auf. Das Extrem war nach ca. 2 Scheiben Brot zum Frühstück eine Zunahme von 5 Kilo bis zum frühen Nachmittag. Und das war ausschließlich Flüssigkeit... Und wenn ich in der letzten Zeit abends mal einen KH-Freßanfall hatte, dann war ich am nächsten Tag total verkatert. Und auf einer Infoseite über Hashimoto habe ich mal gelesen, daß latente Glutenunverträglichkeit in Zusammenhang mit Hashi recht häufig vorkommt. Und die Wassereinlagerungen wurden in diesem Fall auch erwähnt.

s.o. nicht nur Gluten-UV, auch Milch-UV oder andre KH-Malabsorptionen können zu Wassereinlagerungen führen. Hier wäre "unser" Symptome-"Katalog" – vielleicht erkennst Du Dich da in vielem wieder????
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1104&sid=

Zu den vom HP "diagnostizierten" Allergien – und der Versuch, sie ein wenig zu "ordnen", bzw. zuzuordnen:

Zitat:Laut Heilpraktikerin: Aromen (Banane, Bittermandel, Williamsbirne),

Aromen werden industriell hergestellt – mit den z.T. "seltsamsten" Hilfsstoffen
(http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1949&sid= )
– manchmal auch Milch/ Laktose.......Und da gehören auch alle "-Nummern mit dazu:
http://www.lebensmittelallergie.info/boa...d=135&sid=
...da kannst Du nach Herzenslust stöbern – und wirst vielleicht auch so manche Reaktion besser verstehen.......
Zitrusfrüchte: mögliche Kreuzreaktion bei Frühblüher-Allergie, Histaminintoleranz und/ oder Fruktosemalabsorption.
Weinbeere/ Trauben : Fruchtzucker ( Fruktose) , Benzoesäure....( natürlich vorkommend in Trauben)
Tomate und Ketchup: Tomate-= Fruktose, Kreuzallergie bei Kräuterpollenallergie und Ketchup zusätzlich noch diverse "Hilfsstoffe"
Milch : dürfte mit als die "Mutter allen Übels" angesehen werden.......
http://www.lebensmittelallergie.info/boa...d=102&sid=

Konservierungssstoffe bereits weiter oben "verlinkt"....
Zu Deiner schon lange bestehenden Nickelallergie:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1013&sid=

...und "Schwefelverbindungen" sind ebenfalls häufig ein "Pseudoallergen"
Zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die Du einnimmst – ich wäre da ein wenig "vorsichtiger" – Bis Du nicht genau weißt ( vom Allergologen erhobene Befunde z.B. ) , würde ich sie nicht einnehmen- mitunter ist z.B. auch die Ascorbinsäure ein Pseudoallergen, oder andere "Füllstoffe".....
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=508&sid=
....und der "Nutzen" ist zudem fraglich!

Ich fürchte nun fast, dass ich Dich mit den vielen Links "erschlage" – lass` Dir Zeit beim Lesen -> in homöopathischen Dosen sind sie wahrscheinlich "verträglich" ....... Wink
Lieber Gruß
Uli
Antworten
#6
Danke schön, Uli.

Dann werde ich mal lesen...

Und natürlich habe ich die fetten Allergien bei meiner Mutter vergessen (ich hatte beim Ausfüllen nämlich ausschließlich an Lebensmittel gedacht): Heuschnupfen, Pollen, Hausstaub, Milben. Was das Herz begehrt, alles dabei.
Antworten
#7
Hallo Kerstin


Zitat:Und natürlich habe ich die fetten Allergien bei meiner Mutter vergessen (ich hatte beim Ausfüllen nämlich ausschließlich an Lebensmittel gedacht): Heuschnupfen, Pollen, Hausstaub, Milben. Was das Herz begehrt, alles dabei.

...na dann dürfte doch alles klar sein, oder?????
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1511&sid=
(noch`n Link Wink )
...und ich fürchte fast, dass auch die Mama mit Nahrungsmitteln ( z.T. als Kreuzallergene) Kummer haben dürfte.

LG
Uli
Antworten


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