hallo Uli,
ich weiss nicht, ob man das mit dem "weit aus dem Fenster gelehnt" so hart sagen sollte.
Du sagtst "der Mensch besteht nicht nur aus Säure/Basen", und meine Gegenparole wäre
Zitat: \"Auch die allergiker-angepassteste Ernährung schadet mehr als sie nützt, wenn sie den Säure-Basen-Ausgleich vernachlässigt\".
Ich habe es selbst am eigenen Leib erfahren.
Nachdem ich die Schädlichkeit von Gluten/Getreide und Kasein für mich eingesehen hatte und von den Anfangserfolgen mit der entsprechenden
Ernährung restlos begeistert war, habe ich wohl die Fleischmengen ein wenig zu hoch angesetzt, zumal ich schon immer ein Fan von "Steak mit Salat" war.
Aber mit dieser Grosszügigkeit am falschen Platz verschlechterte sich das Befinden rapide wieder.
Ich habe das wieder ins Lot und "ins Wohlbefinden" gebracht, indem ich mich wieder nach den Ratschlägen dieser "Zu-weit-aus-dem-Fenster-Hängenden" ernährt habe.
Die Aufnahme von genügend alkalischen Mineralien wie Calcium, Magnesium und vor allem Kalium ist von entscheidender Bedeutung für einen ausgeglichenen
Säure-Basen-Haushalt. Und ohne genügend "Alkalis" herrscht zu viel Stress für die Nieren, deren Aufgabe die Konservierung von basischen Stoffen für den Körper ist.
Man nimmt aber ggf. zu wenig Alkalien auf, wenn man auf und Gemüse weitgehend wegen der Fructose verzichtet. Damit tut man sich nichts Gutes, zumal dann nicht, wenn eine Säurelast aus dem Verzehr von Fleisch/ Fisch/ Getreide/ Milchprodukten/ Eiern anfällt, die alle die Nieren belasten.
Ich habe das mit großem Gewinn von Hakushi gelernt. Ich kann ihre Empfehlung hier nur wiederholen: Bekommt man wegen diätetischer Einschränkungen nicht genügend alkalische Mineralien (und das ist vor allem bei der Einschränkung von Obst und Gemüse der Fall), dann sollte man sie als Nahrunsergänzungsmittel zuführen.
Die Seite
http://www.fructose.at bietet Tabellen mit den Fruktose- und Glukose-Werten von Nahrungsmitteln. Man kann nach meiner Erfahrung die mit einer Fruktose-Glukose-Ratio von ca. 1 sehr gut essen. Und was spricht dagegen, die anderen Gemüse tatsächlich mit Traubenzucker hinsichtlich dieser Ratio aufzupeppen, wie es der Autor dieser Seite, offenbar eine Kapazität auf diesem Gebiet, empfiehlt.
Ich denke, auch Allergiker - ich bin selbst offenbar ein Hochgradiger - tun sehr gut daran, nicht ausschliesslich nur nach den Ratschlägen der Allergologen - die hiermit keineswegs entwertet werden sollen, ganz im Gegenteil - zu leben, sondern auch ihre Nieren und ihren Säure-Basen-Haushalt im Griff zu behalten. Wer weiss, vielleicht bessert sich mit einer Erleichterung der Säurelast des Körpers auch die Allergieneigung?
LG
uvae