Guten Tag zusammen,
Ich bin sehr begeistert über die Kompetenz der Menschen in diesem Forum und ich möchte mich dafür bedanken, dass ihr euch solche Mühe macht, euer Wissen und eure Erfahrungen hier allen zugänglich zu machen! Es bringt mir nun endlich etwas Licht in meine jahrelange Leidensgeschichte.
So richtig begonnen, hat das schlimmste, als ich 18 war. Doch ich war bereits als Kind sehr oft krank, vor allem Angina, Scharlach, Urtikaria, Sonnenallergie, Schnarchen nachts... meine Eltern entschieden sich dann schweren Herzens mit zwei Arten der Mandeln rauszunehmen. Ab da hatte ich fast nie mehr Halsschmerzen. Mit 11 folgten dann Migräneanfälle, Angstzustände, Kreislaufprobleme; die aber von den meisten als ein psychisches Problem abgetan wurde. Ich sei halt einfach hypersensibel. Danach begannen auch heftige Auseinandersetzungen mit meiner Mutter, wo eh nur noch jeder meinte; Pubertät halt... Ich lernte mit den Symptomen zu leben, ...sie wurden auch mit zunehmendem Alter weniger. Da ich Akrobatik-Rock'n'roll tanzte und es mich auch sonst interessierte, stellte ich meine Ernährung auf sogenannt gesünder um; wenig Süssigkeiten, kein Fleisch mehr, viel Gemüse und wenig stärkereiche Kohlenhydrate. Fisch und Milchprodukte ass ich noch. Dann kam mit 17, kurz vor meiner "so was ähnliches wie Abitur" - Prüfung ein Hammer - Mumps - Erkrankung, die mir sehr zusetzte! Ich erholte mich trotzdem relativ schnell wieder davon, doch seitdem war ich viel geschwächter allgemein und meine Ohrspeicheldrüsen neigten immer etwas zur Schwellung. Urtikaria kam nicht mehr, auch Migräneanfälle und Angstzustände wurden seltener und blieben lange Zeit ganz aus. Ich hatte eine relativ gute Phase (vielleicht durch Ernährungsumstellung). Ich machte meine Ausbildung zur Physiotherapeutin und tanzte daneben sehr intensiv Rock'n'roll Turniere.? Ich ass dann auch keinen Fisch mehr. (Milchprodukte noch immer) Es ging mir gut in allem Bereichen.? ---- bis plötzlich mit 18 starke Verdauungsprobleme begannen. Für ein halbes Jahr hatte ich nie mehr ein Hungergefühl, ständig Bauchschmerzen, Übelkeit, Aufstossen, Blähungen, Durchfall oder ungeformter Stuhl, fühlte mich nicht ganz da, wurde unsicher im Zusammensein mit anderen,...ausserdem nahm ich plötzlich sehr stark ab. Mit meiner Mutter ging ich zum Arzt. Es wurde Laktose getestet und Darmspiegelung und Magenspiegelung und Blutteste gemacht - und fand nichts wirklich...? --- also psychisch. Ich spürte dass es was mit Ernährung sein muss. Darauf begab ich mich auf die Suche und bekam dies und jene Tipps. Ich probierte aus und suchte. Leider reagierte meine ganze Umgebung damals sehr schlecht auf meine Versuche, am schlimmsten meine Eltern, die mich als magersüchtig und verrückt erklärten. Also ging ich mit meiner Mutter (auf meinen Wunsch hin) zum Psychiater. Meine Mutter wollte dann nicht mehr, somit versuchte ich alleine jemanden zu finden.? Irgendwann hörte ich auf mich gegen das Aufstossen und Übelsein zu wehren und war es leid immer als krank beschimpft zu werden, wenn ich ein Lebensmittel nicht essen wollte, weil ich meinte dass es mit nicht bekommt (oder einfach ausprobieren wollte). Ich fand also meine Lösung: vorerst verschwinden lassen, ausspucken und zuletzt erbrechen, was ich mehrere Jahre beibehielt (leider!!!!). Da war zu diesem Zeitpunkt für mich das einfachste, ich konnte einfach nicht mehr! Ich muss noch dazu sagen, dass ich nie bis sehr selten ein Problem mit meiner Figur und meinem Aussehen hatte und mich auch nie? zu dick fühlte. Ich begann dann zu meditieren, Yoga zu machen und mich mit anderen spirituellen Themen zu befassen. Ich fand dadurch sehr viel Halt und Hoffnung. Gleichzeitig zog ich notfallmässig zu Hause aus, meldete mich bei einer Psychologin an und versuchte gegen die nun zu einem grossen èProblem gewordene Krankheit Bulimie zu bekämpfen. Doch es war ein Teufelskreis...; wenn ich "normal" ass, sofort wieder die Verdauungsprobleme. Wenn ich erbrach ging es mir zeitweise sehr deutlich besser? :o. Mit dem Leistungsport hörte ich zugunsten meiner Ausbildung dann auf. Ich begann dafür viel Musik zu machen, wurde etwas Hippie? und begann zu kiffen. Ich liess meinen Stress in mir etwas los, konnte auch mit sehr wenig essen gut leben, aber erbrach auch ab und zu. Trotz allem ging es aufwärts mit meiner Psyche, denn ich war in Behandlung bei einer sehr guten Psychologin und auch bei einer Selbsthilfegruppe (aber irgendwie hatten die Mädchen dort alle andere Geschichten und waren nicht ganz auf meiner Wellenlänge. Aber die Bulimie war halt gemainsam und es tat gut so offen darüber reden zu dürfen) Gleiuchzeitig begann ich mit vegan zu ernähren mit vielen Frischprodukten. Tatsächlich wurde alles besser. Auch meine Blutwerte waren immer in Ordnung. Dann schloss ich meine Ausbildung (mit vielen Turbulenzen) schlussendlich erfolgreich ab, und begann mit Freude als Ausbildete zu arbeiten. Von da an ging es nur noch aufwärts; Ich hörte auf zu erbrechen, begann wieder viel Sport (Jogging, Mountainbike, snowboard, schwimmen regelmässig) zu machen, ass aber relativ normal aber grösstenteils vegan), nahm zu (auch viel Kraft) und wurde 2003 das erste Mal schwanger. Es ging mir recht gut bis sehr gut, ausser dass mir 24h am Tag krass übel war die ersten drei Monate, nachher etwas weniger, war aber nie ganz weg. Wir zogen nach Neuseeland. Dort begann ich wieder Milchprodukte und wenig Fisch zu essen.? Ich hatte immer wieder Bauchkrämpde und Durchfall, aber es ging mir nicht schlecht bis sehr gut. Das Leben dort war toll!? -? ?Bis ein Monat vor der Geburt; dann erlitt ich ein Hypertorsionstrauma (Schleudertrauma). Geburt war sehr schwierig und nach der Geburt ganz viele Probleme; Keinen Apettit, Gefühl ausser mir zu stehen, sehr starke Blähungen,...und irgendwie Depressiv. Ich war völlig überfordert mit dem Kind, obwohl ich grosse Freude daran hatte, doch mein Zustand machte es mir sehr schwierig, die Mutter zu sein, die ich wollte. Zum Glück half mir mein Freund (und Vater des Kindes) sehr viel! Ich ging zur Oseopathiebehandlung, was aber nichts besserte eher alls noch schlimmer machte. Ich weinte sehr viel in dieser Zeit. Mit den Monaten lernte ich wieder mit meinen Problemen zu leben. Meine Verdauungsprobleme wurden aber stärker und stärker, obwohl ich fast nur noch Biosachen ass, wieder soviel wie möglich vegan,... Doch wollte ich dann endlich mal richtig was an der Ernährung ändern. Darum versuchte ich wieder einiges aus. Gemeinsam stiegen wir dann alle auf vorerst vegan, dann auch mit tierischen Produkten, Rohkosternährung um. Dann plötzlich nach einem halben Jahr roh, das erste Mal fühlte ich eine Verbesserung und ich hatte wieder eine Freude am Essen und in mir, die ich Jahre lang nicht mehr gekannt habe. Es ging mir viel besser, zeitweise sehr gut. aber leider auch nicht dauerhaft. Durchfall hatte ich in dieser Zeit auch immer und mehr oder weniger Blähungen. doch wie es so ist, wurde das in den "Rohkostfachkreisen" auf Entgiftung? : geschoben. Dann nochmals ein Hypertorsionstrauma und ich lag lange lange flach. darauf ging es mir wieder sehr schlecht und meine heute typischen Symptome begannen so langsam. Ich machte Hypertorsionsspezifische Therapien und Untersuchungen, hatte eine Muskulatrophie im betroffenen Muskel und machte SE, eine Traumatherapie, da ich da sehr starke Panikattaken hatte immer wieder. Ich erholte mich wieder, aber lebte, ausser als ich in Südfrankreich war, mit ziemlich heftigen Vedauungsproblemen. Ich versuchte nicht mehr gross darauf zu achten und mein Leben so gut es ging zu leben. Ich ass sehr oft, sehr viel und sehr kalorienreich, aber alles roh. Ich schien es aber zu brauchen und zu verstoffwechseln. Es ging mir irgendwann wieder ziemlich gut. Ich begann wieder zu arbeiten. Und war das zweite Mal schwanger. Durch wiederauftretende starke HWS-Beschwerden, hörte ich dann auf zu arbeiten und konzentrierte mich auf mich und das kleine Wesen in meinem Bauch. Während der Schwangerschaft hatte ich täglich sehr starke Blähungen. Die Aerzte gingen nicht darauf ein. Ich überredete sie zu gewissen Bluttesten und es kam Vit B12- Mangel (erst im 3. SS-Mt.) und Zinkmangel raus. Viel wurde aber nicht getestet, eigentlich fast nichts. Leukozyten waren immer etwas erhöht...keiner ging aber gross darauf ein... Ich spritzte B12. Dann bei einem Aufenthalt in Südfrankreich, ass ich Mittags sehr viele Erdbeeren, abends dann fetten Fisch und Austern (alles roh);? in der Nacht darauf begann meine Urtikarialeidensgeschichte, die die ganze SS über andauerte und auch noch nach der Geburt für fünf Monate blieb (siehe weiter unten).? Für etwas zwei Wochen war es ganz stark schlimm, und vor allem nachts, dann nur noch bei starker Wärme an gewissen Orten. Die Schwangerschaft ging aber im grossen und ganzen sehr gut, ausser am Schluss sehr starke Muslkelverspannungen und wie Nervenschmerz ins Bein, in der Leiste und Fuss. Geburt ging sehr gut. Doch das Baby hatte etwas grünes Fruchtwasser um sich. Es war eine Hausgeburt und er kam mit der Blase auf die Welt. Ich fühlt mich sehr schnell sehr fit und war ü berglücklich!? Bis? --- zwei Wochen nach der Geburt: Monsterdurchfall, nur flüssig alle 20min für 2 Tage, dann etwas besser. Auf anraten einer Heilpraktikerin machte ich dies und das, doch der Durchfall hörte nicht auf für zwei Monate. Bis ich dann die pH-Formel von Dr Young lass und Obst wegliess. Endlich ging es mir etwas besser, aber Blähungen und Symptome waren noch da. Ich machte regelmässig Darmspülungen, versuchte es mit dies oder jenem. wir zogen nach Südfrankreich. Auch ernährte ich mich wieder fast vegan, obwohl ich grosse Lust auf Fleisch und Fisch hatte. Es ging besser und besser, Kraft nahm zu (aber es war nicht perfekt, Blähungen sind schon mein Normalzustand geworden)... bis? ?---- ich eine schwere gastro mit hohem Fieber, erbrechen (selbst Flüssigkeit!), starke Unterleibsschmerzen,...ich konnte zwei Wochen nichts mehr essen, trank auch sehr wenig. Daneben stillte ich mein Baby. Ich nahm sehr stark ab und bekam Angst.? Ich wusste, künstliche Ernährung oder jetzt sofort wieder essen können. Ich zwang mich zu essen, konnte aber erst gedämpftes Gemüse bei mir behalten. Rohes ging nichts mehr. Ich hatte starke Mängel, die sich durch Spastiken und so äusserten. Dafür ging es meiner Verdauung das erste Mal seit langem wieder einigermassen gut und das Urtikaria ist noch einmal aufgetreten (als ich das erste Mal gekochtes Gemüse ass nach der Fastenzeit) und dann nie mehr.Für mein Baby und mich zwang ich mich schnell wieder zuzunehmen, nahm Vitamintabletten und eben auch wieder vorsichtig Obst in meine Ernährung auf. Dafür ass ich "tonnenweise" Nussmuse, Nüsse,...zu mir zunehmen. die Milch spritzte? , zuerst vertrug ich ziemlich viel von diesen Essorgien, doch sobald ich wieder zugenommen habe, fingen die Symptome wieder an;? mein Darm war gepeinigt! Ich begann wieder teilweise zu erbrechen. Dann nahm ich viel Grünzeug in die Ernährung. Wenig Obst und es ging mir nicht schlecht. Zwar hatte ich immer wieder Magen-Darm-Entzündungen. Doch nahm ich mich selber langsam nicht mehr sehr ernst. Ich ging nicht mehr zum Arzt...
Im Sommer dann als die Saison der Früchte hier begann, konnte ich nicht widerstehen und ass täglich einiges davon. Nicht kurz danach begannen langsam aber sicher meine typischen Symptome. Immer etwa eine Stunden nach dem Obstverzehr, wenn ich es Mono gegessen habe, also nur Obst. Noch schlimmer wurde es wenn ich zwei drei Tage vorher viele Nüsse gegessen habe. Doch das alles war mir damals nicht ganz klar...Bis ich dann irgendwann davon las, so vermutete ich FI bei mir. Ich liess das Obst wieder weg und ass den Winter darauf aber leider sehr viele Nüsse und co. Auch Fleisch ass ich viel, doch das schien ich besser zu verdauen. Ich erbrach dann wieder täglich und nahm plötzlich wahnsinnig zu. Ich ging aber nicht zum Arzt, obwohl ich das sollte. Hatte dann zwei Mal heftigste Grippe diesen Winter. Es ging mir schlechter und schlechter. Ich verlor langsam die Hoffnung...Dann Probleme in der Beziehung...Dann Aussprache, ...es geht wieder besser, der Frühling kam. Ich hörte auf zu erbrechen, Projekte gehen gut voran. Versuche Fructosearm zu leben. Seitdem bin ich am lesen hier und anderswo um mir selbst Infos zu holen. Durch meine nun zum Glück vergangene Bulimie sagte ich mir, ich muss mich dringend Durchtesten lassen. Und da drann bin ich jetzt. Mein Arzt will im Moment noch gar nichts von Intoleranz und Allergietests wissen. Obwohl er es nicht ausschliesst und eine Eosinophilie auch darauf schliessen könnte. Doch zuerst soll ich nun Stulprobe machen (Parasiten). Am Samstag werde ich die Ergebnisse haben.
So da bin ich nun. Hab heute begonnen Esstagebuch zu führen und werde das erste Mal in meinem Leben so eine Art Diät machen (kaum zu glauben...!) . Das Problem ist nur, dass ich halt eigentlich gar nicht weiss, was ich wirklich habe und alles sehr langsam vorwärts geht und ich weiss auch nicht, ob da überhaupt was getestet werden kann von den Aerzten hier... :-\ Im Bauchultraschall war Leber und Niere o.k. Der Darm wurde gar nicht wirklich angesehen, obwohl mein Arzt Blähungen als Symptome geschrieben hat, nebst anderem.i Und auch Bluttest bis jetzt ausser Eosinophilie alles im normalen Bereich. Doch ich weiss halt nicht, welche Werte bei Allergien und so vor allem sehr wichtig sind.
Uff ist etwas sehr lang geworden, aber es tat mir gut, mal alles zusammengefasst aufzuschreiben. sie wird mir auch vieles bewusster. Wenn jemand etwas sagen möchte, bin ich sehr dankbar. Ansonsten lese ich mich hier und anderswo durch jenste Infos durch und warte auf die Testergebnisse. Dann versuche ich mich im wenig essen, was für mich alles andere als einfach ist. Zudem stille ich noch und bin sehr oft mit dem Rad unterwegs.
Das wars mal zu meiner Geschichte. Danke euch für eure!
Liebe Grüsse vom Wildkraut aus dem Süden?
Ich bin sehr begeistert über die Kompetenz der Menschen in diesem Forum und ich möchte mich dafür bedanken, dass ihr euch solche Mühe macht, euer Wissen und eure Erfahrungen hier allen zugänglich zu machen! Es bringt mir nun endlich etwas Licht in meine jahrelange Leidensgeschichte.
So richtig begonnen, hat das schlimmste, als ich 18 war. Doch ich war bereits als Kind sehr oft krank, vor allem Angina, Scharlach, Urtikaria, Sonnenallergie, Schnarchen nachts... meine Eltern entschieden sich dann schweren Herzens mit zwei Arten der Mandeln rauszunehmen. Ab da hatte ich fast nie mehr Halsschmerzen. Mit 11 folgten dann Migräneanfälle, Angstzustände, Kreislaufprobleme; die aber von den meisten als ein psychisches Problem abgetan wurde. Ich sei halt einfach hypersensibel. Danach begannen auch heftige Auseinandersetzungen mit meiner Mutter, wo eh nur noch jeder meinte; Pubertät halt... Ich lernte mit den Symptomen zu leben, ...sie wurden auch mit zunehmendem Alter weniger. Da ich Akrobatik-Rock'n'roll tanzte und es mich auch sonst interessierte, stellte ich meine Ernährung auf sogenannt gesünder um; wenig Süssigkeiten, kein Fleisch mehr, viel Gemüse und wenig stärkereiche Kohlenhydrate. Fisch und Milchprodukte ass ich noch. Dann kam mit 17, kurz vor meiner "so was ähnliches wie Abitur" - Prüfung ein Hammer - Mumps - Erkrankung, die mir sehr zusetzte! Ich erholte mich trotzdem relativ schnell wieder davon, doch seitdem war ich viel geschwächter allgemein und meine Ohrspeicheldrüsen neigten immer etwas zur Schwellung. Urtikaria kam nicht mehr, auch Migräneanfälle und Angstzustände wurden seltener und blieben lange Zeit ganz aus. Ich hatte eine relativ gute Phase (vielleicht durch Ernährungsumstellung). Ich machte meine Ausbildung zur Physiotherapeutin und tanzte daneben sehr intensiv Rock'n'roll Turniere.? Ich ass dann auch keinen Fisch mehr. (Milchprodukte noch immer) Es ging mir gut in allem Bereichen.? ---- bis plötzlich mit 18 starke Verdauungsprobleme begannen. Für ein halbes Jahr hatte ich nie mehr ein Hungergefühl, ständig Bauchschmerzen, Übelkeit, Aufstossen, Blähungen, Durchfall oder ungeformter Stuhl, fühlte mich nicht ganz da, wurde unsicher im Zusammensein mit anderen,...ausserdem nahm ich plötzlich sehr stark ab. Mit meiner Mutter ging ich zum Arzt. Es wurde Laktose getestet und Darmspiegelung und Magenspiegelung und Blutteste gemacht - und fand nichts wirklich...? --- also psychisch. Ich spürte dass es was mit Ernährung sein muss. Darauf begab ich mich auf die Suche und bekam dies und jene Tipps. Ich probierte aus und suchte. Leider reagierte meine ganze Umgebung damals sehr schlecht auf meine Versuche, am schlimmsten meine Eltern, die mich als magersüchtig und verrückt erklärten. Also ging ich mit meiner Mutter (auf meinen Wunsch hin) zum Psychiater. Meine Mutter wollte dann nicht mehr, somit versuchte ich alleine jemanden zu finden.? Irgendwann hörte ich auf mich gegen das Aufstossen und Übelsein zu wehren und war es leid immer als krank beschimpft zu werden, wenn ich ein Lebensmittel nicht essen wollte, weil ich meinte dass es mit nicht bekommt (oder einfach ausprobieren wollte). Ich fand also meine Lösung: vorerst verschwinden lassen, ausspucken und zuletzt erbrechen, was ich mehrere Jahre beibehielt (leider!!!!). Da war zu diesem Zeitpunkt für mich das einfachste, ich konnte einfach nicht mehr! Ich muss noch dazu sagen, dass ich nie bis sehr selten ein Problem mit meiner Figur und meinem Aussehen hatte und mich auch nie? zu dick fühlte. Ich begann dann zu meditieren, Yoga zu machen und mich mit anderen spirituellen Themen zu befassen. Ich fand dadurch sehr viel Halt und Hoffnung. Gleichzeitig zog ich notfallmässig zu Hause aus, meldete mich bei einer Psychologin an und versuchte gegen die nun zu einem grossen èProblem gewordene Krankheit Bulimie zu bekämpfen. Doch es war ein Teufelskreis...; wenn ich "normal" ass, sofort wieder die Verdauungsprobleme. Wenn ich erbrach ging es mir zeitweise sehr deutlich besser? :o. Mit dem Leistungsport hörte ich zugunsten meiner Ausbildung dann auf. Ich begann dafür viel Musik zu machen, wurde etwas Hippie? und begann zu kiffen. Ich liess meinen Stress in mir etwas los, konnte auch mit sehr wenig essen gut leben, aber erbrach auch ab und zu. Trotz allem ging es aufwärts mit meiner Psyche, denn ich war in Behandlung bei einer sehr guten Psychologin und auch bei einer Selbsthilfegruppe (aber irgendwie hatten die Mädchen dort alle andere Geschichten und waren nicht ganz auf meiner Wellenlänge. Aber die Bulimie war halt gemainsam und es tat gut so offen darüber reden zu dürfen) Gleiuchzeitig begann ich mit vegan zu ernähren mit vielen Frischprodukten. Tatsächlich wurde alles besser. Auch meine Blutwerte waren immer in Ordnung. Dann schloss ich meine Ausbildung (mit vielen Turbulenzen) schlussendlich erfolgreich ab, und begann mit Freude als Ausbildete zu arbeiten. Von da an ging es nur noch aufwärts; Ich hörte auf zu erbrechen, begann wieder viel Sport (Jogging, Mountainbike, snowboard, schwimmen regelmässig) zu machen, ass aber relativ normal aber grösstenteils vegan), nahm zu (auch viel Kraft) und wurde 2003 das erste Mal schwanger. Es ging mir recht gut bis sehr gut, ausser dass mir 24h am Tag krass übel war die ersten drei Monate, nachher etwas weniger, war aber nie ganz weg. Wir zogen nach Neuseeland. Dort begann ich wieder Milchprodukte und wenig Fisch zu essen.? Ich hatte immer wieder Bauchkrämpde und Durchfall, aber es ging mir nicht schlecht bis sehr gut. Das Leben dort war toll!? -? ?Bis ein Monat vor der Geburt; dann erlitt ich ein Hypertorsionstrauma (Schleudertrauma). Geburt war sehr schwierig und nach der Geburt ganz viele Probleme; Keinen Apettit, Gefühl ausser mir zu stehen, sehr starke Blähungen,...und irgendwie Depressiv. Ich war völlig überfordert mit dem Kind, obwohl ich grosse Freude daran hatte, doch mein Zustand machte es mir sehr schwierig, die Mutter zu sein, die ich wollte. Zum Glück half mir mein Freund (und Vater des Kindes) sehr viel! Ich ging zur Oseopathiebehandlung, was aber nichts besserte eher alls noch schlimmer machte. Ich weinte sehr viel in dieser Zeit. Mit den Monaten lernte ich wieder mit meinen Problemen zu leben. Meine Verdauungsprobleme wurden aber stärker und stärker, obwohl ich fast nur noch Biosachen ass, wieder soviel wie möglich vegan,... Doch wollte ich dann endlich mal richtig was an der Ernährung ändern. Darum versuchte ich wieder einiges aus. Gemeinsam stiegen wir dann alle auf vorerst vegan, dann auch mit tierischen Produkten, Rohkosternährung um. Dann plötzlich nach einem halben Jahr roh, das erste Mal fühlte ich eine Verbesserung und ich hatte wieder eine Freude am Essen und in mir, die ich Jahre lang nicht mehr gekannt habe. Es ging mir viel besser, zeitweise sehr gut. aber leider auch nicht dauerhaft. Durchfall hatte ich in dieser Zeit auch immer und mehr oder weniger Blähungen. doch wie es so ist, wurde das in den "Rohkostfachkreisen" auf Entgiftung? : geschoben. Dann nochmals ein Hypertorsionstrauma und ich lag lange lange flach. darauf ging es mir wieder sehr schlecht und meine heute typischen Symptome begannen so langsam. Ich machte Hypertorsionsspezifische Therapien und Untersuchungen, hatte eine Muskulatrophie im betroffenen Muskel und machte SE, eine Traumatherapie, da ich da sehr starke Panikattaken hatte immer wieder. Ich erholte mich wieder, aber lebte, ausser als ich in Südfrankreich war, mit ziemlich heftigen Vedauungsproblemen. Ich versuchte nicht mehr gross darauf zu achten und mein Leben so gut es ging zu leben. Ich ass sehr oft, sehr viel und sehr kalorienreich, aber alles roh. Ich schien es aber zu brauchen und zu verstoffwechseln. Es ging mir irgendwann wieder ziemlich gut. Ich begann wieder zu arbeiten. Und war das zweite Mal schwanger. Durch wiederauftretende starke HWS-Beschwerden, hörte ich dann auf zu arbeiten und konzentrierte mich auf mich und das kleine Wesen in meinem Bauch. Während der Schwangerschaft hatte ich täglich sehr starke Blähungen. Die Aerzte gingen nicht darauf ein. Ich überredete sie zu gewissen Bluttesten und es kam Vit B12- Mangel (erst im 3. SS-Mt.) und Zinkmangel raus. Viel wurde aber nicht getestet, eigentlich fast nichts. Leukozyten waren immer etwas erhöht...keiner ging aber gross darauf ein... Ich spritzte B12. Dann bei einem Aufenthalt in Südfrankreich, ass ich Mittags sehr viele Erdbeeren, abends dann fetten Fisch und Austern (alles roh);? in der Nacht darauf begann meine Urtikarialeidensgeschichte, die die ganze SS über andauerte und auch noch nach der Geburt für fünf Monate blieb (siehe weiter unten).? Für etwas zwei Wochen war es ganz stark schlimm, und vor allem nachts, dann nur noch bei starker Wärme an gewissen Orten. Die Schwangerschaft ging aber im grossen und ganzen sehr gut, ausser am Schluss sehr starke Muslkelverspannungen und wie Nervenschmerz ins Bein, in der Leiste und Fuss. Geburt ging sehr gut. Doch das Baby hatte etwas grünes Fruchtwasser um sich. Es war eine Hausgeburt und er kam mit der Blase auf die Welt. Ich fühlt mich sehr schnell sehr fit und war ü berglücklich!? Bis? --- zwei Wochen nach der Geburt: Monsterdurchfall, nur flüssig alle 20min für 2 Tage, dann etwas besser. Auf anraten einer Heilpraktikerin machte ich dies und das, doch der Durchfall hörte nicht auf für zwei Monate. Bis ich dann die pH-Formel von Dr Young lass und Obst wegliess. Endlich ging es mir etwas besser, aber Blähungen und Symptome waren noch da. Ich machte regelmässig Darmspülungen, versuchte es mit dies oder jenem. wir zogen nach Südfrankreich. Auch ernährte ich mich wieder fast vegan, obwohl ich grosse Lust auf Fleisch und Fisch hatte. Es ging besser und besser, Kraft nahm zu (aber es war nicht perfekt, Blähungen sind schon mein Normalzustand geworden)... bis? ?---- ich eine schwere gastro mit hohem Fieber, erbrechen (selbst Flüssigkeit!), starke Unterleibsschmerzen,...ich konnte zwei Wochen nichts mehr essen, trank auch sehr wenig. Daneben stillte ich mein Baby. Ich nahm sehr stark ab und bekam Angst.? Ich wusste, künstliche Ernährung oder jetzt sofort wieder essen können. Ich zwang mich zu essen, konnte aber erst gedämpftes Gemüse bei mir behalten. Rohes ging nichts mehr. Ich hatte starke Mängel, die sich durch Spastiken und so äusserten. Dafür ging es meiner Verdauung das erste Mal seit langem wieder einigermassen gut und das Urtikaria ist noch einmal aufgetreten (als ich das erste Mal gekochtes Gemüse ass nach der Fastenzeit) und dann nie mehr.Für mein Baby und mich zwang ich mich schnell wieder zuzunehmen, nahm Vitamintabletten und eben auch wieder vorsichtig Obst in meine Ernährung auf. Dafür ass ich "tonnenweise" Nussmuse, Nüsse,...zu mir zunehmen. die Milch spritzte? , zuerst vertrug ich ziemlich viel von diesen Essorgien, doch sobald ich wieder zugenommen habe, fingen die Symptome wieder an;? mein Darm war gepeinigt! Ich begann wieder teilweise zu erbrechen. Dann nahm ich viel Grünzeug in die Ernährung. Wenig Obst und es ging mir nicht schlecht. Zwar hatte ich immer wieder Magen-Darm-Entzündungen. Doch nahm ich mich selber langsam nicht mehr sehr ernst. Ich ging nicht mehr zum Arzt...
Im Sommer dann als die Saison der Früchte hier begann, konnte ich nicht widerstehen und ass täglich einiges davon. Nicht kurz danach begannen langsam aber sicher meine typischen Symptome. Immer etwa eine Stunden nach dem Obstverzehr, wenn ich es Mono gegessen habe, also nur Obst. Noch schlimmer wurde es wenn ich zwei drei Tage vorher viele Nüsse gegessen habe. Doch das alles war mir damals nicht ganz klar...Bis ich dann irgendwann davon las, so vermutete ich FI bei mir. Ich liess das Obst wieder weg und ass den Winter darauf aber leider sehr viele Nüsse und co. Auch Fleisch ass ich viel, doch das schien ich besser zu verdauen. Ich erbrach dann wieder täglich und nahm plötzlich wahnsinnig zu. Ich ging aber nicht zum Arzt, obwohl ich das sollte. Hatte dann zwei Mal heftigste Grippe diesen Winter. Es ging mir schlechter und schlechter. Ich verlor langsam die Hoffnung...Dann Probleme in der Beziehung...Dann Aussprache, ...es geht wieder besser, der Frühling kam. Ich hörte auf zu erbrechen, Projekte gehen gut voran. Versuche Fructosearm zu leben. Seitdem bin ich am lesen hier und anderswo um mir selbst Infos zu holen. Durch meine nun zum Glück vergangene Bulimie sagte ich mir, ich muss mich dringend Durchtesten lassen. Und da drann bin ich jetzt. Mein Arzt will im Moment noch gar nichts von Intoleranz und Allergietests wissen. Obwohl er es nicht ausschliesst und eine Eosinophilie auch darauf schliessen könnte. Doch zuerst soll ich nun Stulprobe machen (Parasiten). Am Samstag werde ich die Ergebnisse haben.
So da bin ich nun. Hab heute begonnen Esstagebuch zu führen und werde das erste Mal in meinem Leben so eine Art Diät machen (kaum zu glauben...!) . Das Problem ist nur, dass ich halt eigentlich gar nicht weiss, was ich wirklich habe und alles sehr langsam vorwärts geht und ich weiss auch nicht, ob da überhaupt was getestet werden kann von den Aerzten hier... :-\ Im Bauchultraschall war Leber und Niere o.k. Der Darm wurde gar nicht wirklich angesehen, obwohl mein Arzt Blähungen als Symptome geschrieben hat, nebst anderem.i Und auch Bluttest bis jetzt ausser Eosinophilie alles im normalen Bereich. Doch ich weiss halt nicht, welche Werte bei Allergien und so vor allem sehr wichtig sind.
Uff ist etwas sehr lang geworden, aber es tat mir gut, mal alles zusammengefasst aufzuschreiben. sie wird mir auch vieles bewusster. Wenn jemand etwas sagen möchte, bin ich sehr dankbar. Ansonsten lese ich mich hier und anderswo durch jenste Infos durch und warte auf die Testergebnisse. Dann versuche ich mich im wenig essen, was für mich alles andere als einfach ist. Zudem stille ich noch und bin sehr oft mit dem Rad unterwegs.
Das wars mal zu meiner Geschichte. Danke euch für eure!
Liebe Grüsse vom Wildkraut aus dem Süden?