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HI und Essstörung?
#1
Hallo!

Ich bin neu hier, habe gleich eine Menge Fragen und vor allem: keine Ahnung.

Mir wurde gesagt, ich hätte eine Histaminintoleranz, aber ich verliess ziemlich ratlos die Praxis und blieb mit einer Menge Fragen und einem Zettel auf dem Lebensmittel angeführt sind, die ich meiden soll zurück. (Allerdings wird noch einiges getestet) Von einer Histaminintoleranz habe ich in meinem Leben noch nie etwas gehört. Bis heute. Was mich im ersten Moment ein wenig erschrocken hat.

Ich habe mich ein wenig hier umgesehen und habe dabei festgestellt, dass viele von euch einen langen Leidensweg hinter sich haben, bis sie endlich diagnostiziert wurden. Ich weiss jetzt nicht ob ich von "Glück" sprechen kann, aber bei mir scheint das zufällig passiert zu sein!? Was mich irritiert ist allerdings, dass hier oft beschrieben wurde, dass auf sämtliche Hauttest negativ reagiert wurde - was bei mir nicht der Fall war, im Gegenteil: Ich habe auf alles massiv reagiert. Und das sofort.

Was mich noch sehr interessiert ist: woher kommt eine HI? Könnte es sein, dass man sich die möglicherweise "selbst anzüchtet"? Ich habe seit 11 Jahren eine Esstörung (erst Anorexie, dann Bulimie - bis jetzt) und habe mich das im Allergieambolatorium nicht sagen getraut. Könnte es sein, dass ich durch meine Fehlernährung "selbst Schuld" habe? (das hab ich mich natürlich auch nicht zu fragen getraut - das Thema ist mir verständlicherweise sehr unangenehm)

Paradox ist auch, dass mich im Prinzip keine "Beschwerden" in dem Sinne zu dem Allergietest geführt haben, sondern eine diesmal sehr massive "allergische" Reaktion vor wenigen Tagen die im KH behandlet wurde. (Gesichtsödem, Lidschwellung, Atembeschwerden, Quaddeln, Ausschlag, massiver Juckreiz) Natürlich habe ich einige Beschwerden, die allerdings immer der Essstörung zugeschrieben wurden, seit ich mit dieser in Behandlung bin. Nun frage ich mich, was wovon kommt und ob sich beides miteinander verbindet/bedingt.

Jedenfalls bin ich im Moment sehr verunsichert. ?(




Danke fürs lesen, würde mich über Antworten freuen.



:winkwink:
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#2
hallo Smile

herzlich willkommen hier im forum :-)

leider kann ich dir nicht weiterhelfen, da mein wissen im bezug auf histamin nicht ausreichen würde, aber es gibt hier sehr viele betroffene, die dir bestimmt mit rat und tat zur verfügung stehen Smile
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln Big Grin
Adi
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#3
hier im Forum!

Zur HIT : sei so lieb und lies`Dich mal durch die diversen "Histaminthreads" durch - und verzweifle nicht, wenn es Dir anfangs wie ein "Buch mit 7 Siegeln" vorkommt - es ist ein bissl ein "schwieriges Thema" und man braucht eine Weile , bis man`s so einigermaßen verstanden hat.

Zitat: Könnte es sein, dass man sich die möglicherweise \"selbst anzüchtet\"? Ich habe seit 11 Jahren eine Esstörung (erst Anorexie, dann Bulimie - bis jetzt) und habe mich das im Allergieambolatorium nicht sagen getraut. Könnte es sein, dass ich durch meine Fehlernährung \"selbst Schuld\" habe?


Antwort: ja!
Aber vielleicht nicht so, wie Du es meintest!
Wir andren hier, die auch eine HIT und viele andre Unverträglichkeiten/Pseudoallergien und Malabsorptionen haben, haben es uns auch "selbst gezüchtet" durch sogenannte Fehlernährung - aber ohne "Essstörung".
Vielleicht sollte man erstmal fragen, weshalb Du überhaupt in eine Essstörung "gerutscht" bist?? Neben all`der "psycho-sozialen" Umstände, die in der Regel dafür verantwortlich gemacht werden........
Dazu die Fragen ( die Du Dir selbst beantworten musst- das musst Du nicht hier preisgeben Smile )
- Gibt es in Deiner Familie Allergien? Heuschnupfen- Asthma- Neurodermitis- Psoriasis ; Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes - Gicht......
Hattest Du als Kleinkind Milchschorf - Neurodermitis- häufig Bauchweh / Kopfweh/ Migräne ; häufig Infekte? Warst Du in Bezug auf Essen "wählerisch"- sprich: mochtest Du viele "gesunde" Speisen nicht ????
Hattest "Gewichtsprobleme"- als Teeny? Also "mobbelig" - dazu womöglich noch Akne? Hast Du selbst Allergien? Pollen- Hausstäube, Schimmelpilze , Tierepithelien oder Kosmetikbestandteile? Nickel?

Diese "impertinente Fragerei" von mir soll lediglich dazu dienen, Dir einen möglichen "handfesten" Grund für eine Essstörung und daraus folgend HIT zu finden.
Denn: bei Malabsorptionen/ Unverträglichkeitsreaktionen kann im Darm z.B. unter anderem Tryptophan ( Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin) nicht aufgenommen werden : Serotinin selbst ist zuständig für Hunger(gefühl), Stimmung, Wach-Schlafrhythmus, Schmerzempfinden........
Sprich: der "Hormonhaushalt" gerät ziemlich durcheinander!
( Ich hatte mal`ein Buch einer Selbstbetroffenen- habe ich aber leider verliehen ohne mir Titel, Autor und ISBN zu notieren....und hab`s nimmer wieder bekommen!
Da beschreibt die Betroffene z.B. , dass sie vom Kleinkindalter an Milch nicht vertragen hat........aber becherweise Joghurts und Milchshakes verzehrt hat- suchtähnlich!......)

Langer Rede kurzer Sinn: Hängt alles zusammen - eines kann als Folge eines anderen Umstands betrachtet werden!

Zitat:sondern eine diesmal sehr massive \"allergische\" Reaktion vor wenigen Tagen die im KH behandlet wurde. (Gesichtsödem, Lidschwellung, Atembeschwerden, Quaddeln, Ausschlag, massiver Juckreiz)


Nun ist die Frage, wie Deine momentane Ernährung ausschaut - auf welches Nahrungsmittel oder Medikament Du mit dieser massiven Allergiesymptomatik reagiert hast. "Histamin" ist zu allgemeiner Begriff -
Histamin wird bei jeder allergisch/pseudoallergischen Reaktion freigesetzt - verselbstständigt sich aber mit der Zeit, wenn man seinem Stoffwechsel ununterbrochen für ihn unverträgliches zuführt! HIT ist die FOLGE - nicht die URSACHE!!!

So, Du Arme! Jetzt habe ich Dich erstmal zugetextet - ich hoffe, es löst keine "Unverträglichkeitsreaktion" aus Wink

Lies`Dich erst`mal durch die Informationen hier - ich hoffe, wir können Dir ein wenig weiterhelfen!

Lieber Gruß
Uli
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#4
wenn man sich unverträglichkeiten also "anzüchtet", kann man sie dann auch wieder " abarbeiten"? wenn ja, gilt das nur für einige, oder für alle unverträglichkeiten?

mfg,
rebecca
Antworten
#5
auf die es aber leider kein eindeutiges ja oder nein gibt.
Grüß`Dich Rebecca,

Das hängt von mehreren Faktoren ab, _wie_ oder ob ich die Unverträglichkeiten wieder los werde.....
- dazu muss ich die "Übeltäter" erstmal kennen, sonst kann ich sie nicht meiden.
- Ein Faktor ist die Zeit: wie lange "sammle" ich schon- d.h., wie lange habe ich schon unbemerkte Unverträglichkeiten, bzw. bringe ich Beschwerden nicht im Leben mit Unverträglichkeiten in Verbindung.
- wie schaut die Darmflora aus- wie arg ist sie gestört; existiert eine bakterielle Fehlbesiedelung im Dünndarm ; mit Keimen, die da nicht hingehören!
- Funktionieren noch alle Disaccharidasen ( Zuckerspaltende Enzyme)
- welche Allergien / Kreuzallergien habe ich .....

"Nebenallergien" kann man wieder "abarbeiten", die "Hauptallergien" aber bleiben, bzw., man kann sie sich schnell wieder "herzüchten. Besteht eine genetisch festgelegte Laktoseintoleranz, so wird auch die nimmer verschwinden.
Was ist: man kann sehr viel beschwerdefreier leben als mit den Allergenen.....

Tut mir leid, dass ich jetzt kein "eindeutiges JA" verkünden konnte.

LG
Uli
Antworten
#6
...und teste es gerade.

Dieser Thread "spricht mir aus der Seele". Ich habe die Laktose-Intoleranz schon recht lange, seit 16 Jahren weiss ich, dass ich Milch nicht vertrage und vermeide sie seitdem. Leider habe ich in den Folgejahren recht viel Laktose konsumiert, ohne es zu wissen (es wird ja in sehr viele Fertigprodukte und Brotaufstriche 'reingepanscht). Seit gut 2 Jahren vermeide ich die Laktose "zunehmend komplett" (man muss ja erst lernen, wo sie ueberall drinsteckt). Sad
Ich beobachte eine zunehmende Intoleranz gegenueber sehr vielen Lebens- und Genussmitteln - vorwiegend solche, die Histamin enthalten oder freisetzen. Das unterstreicht die Aussage von Uli mit der "Verselbstaendigung" - vermutlich hat mein Stoffwechsel inzwischen Schwierigkeiten mit dem Abbau des Histamins. Das ist wahrscheinlich nicht erst seit 3 Tagen so, es wurde wohl eher langfristig verdeckt von den Problemen, die ich mit der "primaeren Geschichte" (also der Laktoseintoleranz) hatte. Erst seit der Vermeidung von Laktose bin ich ueberhaupt in der Lage, die Histamin-Geschichte zu bemerken!
Nun habe ich gerade in einem Thread gelesen, dass man den DAO-Pegel auch im Bluttest feststellen lassen kann:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...boardid=13
Das werde ich mal beim naechstfaelligen Test mituntersuchen lassen, wenn es denn moeglich ist. Ich ahne schon, was dabei herauskommt. Wink
Ich versuche, immer mehr von meiner Liste der unvertraeglichen Stoffe zu vermeiden, was oft nicht einfach ist (Gewohnheiten, fehlende Informationen). Ich hoffe stark, dass sich der Histamin-Stoffwechsel bei mir wieder einrenkt; aber ich befuerchte, dass es dabei nicht um Tage oder Wochen geht, sondern eher um Jahre. Wie gesagt, ich teste es gerade - und ich hoffe, langfristig meine (durch Beobachtung diagnostizierte) Histamin-Intoleranz wieder loszuwerden. Ich gebe die Hoofnung nicht auf! Wink

Viele Gruesse, Martin
Antworten
#7
guten morgen martin

bei mir hat es ca. 1/2 - 1 jahr gedauert bis die histaminreaktionen nachgelassen haben. heute habe ich nur noch rekationen, wenn ich mir allgemein zuviel zugemutet habe.
auch meine reaktion auf mais habe ich verloren.
grüsse gise
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein
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