Folgende Warnungen sind aufgetreten:
Warning [2] Creating default object from empty value - Line: 11 - File: inc/plugins/tapatalk.php PHP 7.4.33-nmm7 (Linux)
File Line Function
/inc/plugins/tapatalk.php 11 errorHandler->error
/inc/class_plugins.php 38 require_once
/inc/init.php 239 pluginSystem->load
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Nach Sprue fahnden
#1
Dermatitis herpetiformis?
Nach Sprue fahnden
Atypische Symptome verschleiern intestinale Leiden


MÜNCHEN (ab) - Sprue, Morbus Whipple und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen verursachen häufig Symptome außerhalb des Verdauungssystems.

Die einheimische Sprue geriert sich, gerne als klinisches Chamäleon, weshalb die Erkrankung häufig verkannt wird. Fast die Hälfte der erwachsenen Betroffenen ließen jegliche gastrointestinale Sympto-me vermissen, warnte denn auch Dr. Nicole Bregenzer von der Uni-versität Regensburg beim Bayerischen Internistenkongress.

Dermatitis herpetiformis, Stomatitis aphthosa, Eisenmangelanämie, Kleinwuchs, Zahnschmelz-Hypoplasie, Arthralgien, Osteoporose, neurologische Symptome, Abortneigung und Infertilität gehören zum reichhaltigen Symptomen-Spektrum der Sprue.
In fast allen Fällen sei Dermatitis herpetiformis mit Gluten-Intoleranz vergesellschaftet, betonte Bregen-zer, und etwa fünf Prozent der Patienten mit Stomatitis aphthosa seien mit Sprue behaftet.
Auch unspezifisch erhöhte Transaminasen sollten differenzialdiagnostisch an Sprue denken lassen. Bei bis zu 40 Prozent der Gluten-Intoleranten findet sich dieses laborchemische Symptom.

Morbus Whipple kann ebenfalls unterschiedlichste klinische Symptome verursachen. Dazu zählen neurologische Beschwerden, Husten, Herzinsuffizienz und Angina pectoris. Bei drei Viertel der Betrof-fenen gehen fluktuierende Gelenkbeschwerden der intestinalen Symptomatik oft um Jahre voraus. Vor allem große Gelenke sind betroffen. Ergo sollte man bei unklaren Arthropathien immer auch an Morbus Whipple als mögliche Ursache denken.

Gelenkbeschwerden finden sich auch bei bis zu 40 Prozent der Patienten, die an chronischentzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden. Ein Erythema nodosum zeigen bis zu 15, ein Pyoderma gangraenosum etwa zehn Prozent der Patienten. Insgesamt imponieren bei 60 bis 80 Prozent der CED-Kranken extraintestinale Symptome.


gefunden in "Ärztliche Praxis" Nr. 7 vom 15.02.2005

Hoffentlich lesen das viele Ärzte und beherzigen es.

Gruß Ricky
Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
- Theodor Fontane
Antworten
#2
Zitat:Hoffentlich lesen das viele Ärzte und beherzigen es.

...die Hoffnung stirbt zuletzt!
Am besten ausdrucken und immer mitnehmen - um bei gegebenem Anlass dem zweifelnden Gegenüber vor die Nase gehalten werden zu können Tongue Tongue

Uli Wink
Antworten
#3
" rumgeschmiert" Rolleyes

Nach Sprue fahnden: Dermatitis herpetiformis?
Atypische Symptome verschleiern intestinale Leiden

MÜNCHEN (ab) - Sprue, Morbus Whipple und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen verursachen häufig Symptome außerhalb des Verdauungssystems.

Die einheimische Sprue geriert sich gerne als klinisches Chamäleon, weshalb die Erkrankung häufig verkannt wird. Fast die Hälfte der erwachsenen Betroffenen ließen jegliche gastrointestinale Symptome vermissen, warnte denn auch Dr. Nicole Bregenzer von der Universität Regensburg beim Bayerischen Internistenkongress.

Dermatitis herpetiformis: und nicht nur sie, sondern jegliche „Hauterkrankung“ sollte an Nahrungsmittelunverträglichkeiten denken lassen: Neurodermitis bei (Klein-)Kindern, Akne, Psoriasis u.s.w .In Abwandlung des bekannten Spruches:>> die Haut ist das Spiegelbild der Seele<< sollte es besser heißen: die Haut ist das Spiegelbild des Darmes!
Stomatitis aphthosa : Kurzbericht in dem Journal >> Deutsche Dermatologe, 11- 2004 <<

Siehe: http://www.lebensmittelallergie.info/thread.php?threadid=773&boardid=56&styleid=3


Dermatitis herpetiformis: und nicht nur sie, sondern jegliche „Hauterkrankung“ sollte an Nahrungsmittelunverträglichkeiten denken lassen: Neurodermitis bei (Klein-)Kindern, Akne, Psoriasis u.s.w .In Abwandlung des bekannten Spruches:>> die Haut ist das Spiegelbild der Seele<< sollte es besser heißen: die Haut ist das Spiegelbild des Darmes!
Stomatitis aphthosa Confused.o.


Eisenmangelanämie: Kleinwuchs, Zahnschmelz-Hypoplasie: auch sie sind ein Zeichen einer gestörten Resorptionsfähigkeit -> unabhängig davon, wie „gesund“ man sich ernährt! Wenn nämlich die Inhaltsstoffe der Nahrung durch Malabsorption/Resorptionsstörungen dem Stoffwechsel nicht zur Verfügung stehen!
Arthralgien,
Osteoporose: u.a. Publikation umreißt kurz die verschiedenen Faktoren, die für eine Ca-Resorption im Verdauungstrakt verantwortlich sind. Als Ursachen einer gestörten Ca-Resorption werden – neben Zöliakie/Sprue – auch Laktoseintoleranz, Kurzdarmsyndrom, bakterielle Überbesiedelung (des Dünndarms mit Dickdarmbakterien) und M. Crohn. Dies`ist wohl mit ein sehr deutlicher Hinweis darauf, dass die „Milchmädchenrechnung Milch = viel Calcium = keine Osteoporose“ so wohl nicht aufgehen kann!

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...t=Abstract

Eur J Gastroenterol Hepatol. 2003 Aug;15(8):845-9.
The role of the intestine in bone homeostasis.
Walters JR.

Faculty of Medicine, Imperial College London, London W12 0NN, UK. julian.walters@imperial.ac.uk

The intestine is critical for calcium absorption and skeletal mineralization. Nutritional factors affect the dietary intake of calcium and its bioavailability in the intestine. Individuals differ considerably in their ability to absorb calcium but the reasons for this physiological variation are not fully understood although much is now known about the effects of vitamin D metabolites and the molecular steps in calcium absorption. Bone changes are found in many intestinal disorders including lactose intolerance, coeliac disease, short bowel syndrome, small intestinal bacterial overgrowth and Crohn's disease.

neurologische Symptome: die sind nicht nur bei Sprue zu finden!
z.B. bei Diabetes:
http://www.disetronic.de/ispad_3/ispad_17.htm

Hypoglykämie ist die akute Komplikation, die beim Typ-1-Diabetes am häufigsten auftritt.
Eine leichte Hypoglykämie kann viele reversible neurologische Symptome verursachen: vorübergehende Schwindelanfälle und kognitive Beeinträchtigungen bis hin zu Reizung peripherer Nerven oder sogar eine zeitweilige Hemiplegie. o Eine schwere prolongierte Hypoglykämie mit Krampfanfällen kann besonders bei Kleinkindern möglicherweise eine permanente Schädigung des ZNS auslösen. o Hypoglykämie verursacht bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und anderen Sorgeberechtigten ein erhebliches Angstgefühl. o Hypoglykämie ist ein wesentlicher, limitierender Faktor bei dem Versuch, eine normnahe Blutzuckereinstellung zu erreichen.

..oder aber bei „migrain sans migrain ( Migräne ohne Migräne)
Interessantes, was dem einen oder anderen vielleicht bekannt vorkommt:
es gibt eine >Migräne ohne Migräne< - also nur die "Aura"
-Als typische Anfangssymptome einer Migräne (Migräneaura) gelten Sehstörungen, (halbseitige) sensible und motorische (= Bewegungs-) Störungen sowie Dysphasie (= Sprachausdrucksstörungen). Die Krankheitszeichen entwickeln sich i.d.R. über einen Zeitraum von fünf bis 30 Minuten und klingen innerhalb einer Stunde wieder völlig ab.
Die Aura setzt vor oder gleichzeitig mit den Kopfschmerzen (so man sie denn überhaupt hat) ein und hält selten länger als eine halbe Stunde an.
- visuelle Störungen: Gesichtsfeldeinschränkungen, Flimmern, Lichtblitze u.s.w.)
- es werden auch Hemiparesen (Halbseitenlähmungen), Sensibilität- und Sprachstörungen beobachtet.
Leider ist dieses Syndrom > migrain sans migrain< noch nicht sehr bekannt -
aber das kann einige der Ausfallserscheinungen bei "Diätsünden" erklären.

Abortneigung und Infertilität gehören zum reichhaltigen Symptomen-Spektrum der Sprue.
In fast allen Fällen sei Dermatitis herpetiformis mit Gluten-Intoleranz vergesellschaftet, betonte Bregenzer, und etwa fünf Prozent der Patienten mit Stomatitis aphthosa seien mit Sprue behaftet.
Auch unspezifisch erhöhte Transaminasen
= NASH= NichtAlkoholischeSteatohepatopathie !aber immer noch werden erhöhte Leberwerte mit erhöhtem Alkoholkonsum gleichgesetzt
Die erhöhten Leberfettwerte fanden hier leider keine Beachtung!



gefunden in "Ärztliche Praxis" Nr. 7 vom 15.02.2005

Ich denke, viele von uns Betroffenen können eine Vielzahl der o.g. Symptome und Laborbefunde nur bestätigen – Die crux dieses Artikels allerdings ist, dass alle Symptome nur auf Sprue ausgelegt sind-> alle anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, IgG-vermittelten Reaktionen , Pseudoallergien und Kohlenhydratmalabsorptionen aber können genau die gleichen Symptome auslösen!

Uli
Antworten
#4
Zitat:

Interessantes, was dem einen oder anderen vielleicht bekannt vorkommt:
es gibt eine >Migräne ohne Migräne< - also nur die \"Aura\"
- visuelle Störungen: Gesichtsfeldeinschränkungen, Flimmern, Lichtblitze u.s.w.)

Ach nee. Na da schau her... Das habe ich nämlich seit etlichen Jahren (14 etwa), ca. 1x im Jahr!

Beim ersten Mal kannte ich die Symptome aus einem Info über Migräne, das ich zufällig gelesen hatte, und dachte, auweia, jetzt kriegst Du einen Migräneanfall! (Dabei hatte ich da nie groß was mit zu tun.)
Der Anfall blieb aus, aber das Symptom kommt in gewissen Abständen immer mal wieder. Ich hatte bisher den Eindruck, es hängt auch mit seelischem Stress oder auch körperlicher Belastung zusammen (2x nach einem anstrengenden Lauf aufgetreten), aber das letzte Mal kam es direkt nach dem Aufstehen beim Frühstück.

Hm, bedeutet das, ich habe eine Gluten- Empfindlichkeit?

Gruß Ricky, die im März einen Termin bei einer Homöopathin hat
Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
- Theodor Fontane
Antworten
#5
Zitat:bedeutet das, ich habe eine Gluten- Empfindlichkeit


genau d a s habe ich ja durch meine "Kommentare" zu relativieren versucht
Zitat:Die crux dieses Artikels allerdings ist, dass alle Symptome nur auf Sprue ausgelegt sind-> alle anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, IgG-vermittelten Reaktionen , Pseudoallergien und Kohlenhydratmalabsorptionen aber können genau die gleichen Symptome auslösen!


LG
Uli
Antworten
#6
So hatte ich das auch verstanden: dass Gluten- UV eine mögliche Ursache sein kann, deshalb ja auch mein Fragezeichen am Ende.
Denke auch, wenn es bei mir wirklich mit Gluten zusammenhinge, wäre nach so vielen Jahren mein Darm- und sonstiger Gesundheitszustand schlechter.

Interessant, dass auch diese Augen- Symptomatik mit der Nahrung zu tun haben kann, darauf wäre ich nun nicht gekommen. 8o

Gruß Ricky
Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
- Theodor Fontane
Antworten


Gehe zu: