11.02.2015, 16:22
Fragwürdige Testmethoden
….mein Kommentar zu diesen genannten „Testverfahren“ dürfte noch weniger „freundlich“ ausfallen :>> Kaffeesatz-Lesen<< !!
….und hier: Pharmazeutische Zeitung:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...p?id=30111
….das hindert aber manche Apotheke nicht daran, solche IgG- Tests zu empfehlen….wie mir Betroffene erzählten.
Meine „Kritik“ aber wird in einem Punkt etwas „entkräftet“ : Betroffene, die um ihre _wirklich unverträglichen Nahrungsmittel wissen_, die nehmen wirklich ab! Nur - das hat nun wahrlich nichts mit der Hype um NMU`s / „gefährlichen Lebensmitteln“ zu tun….sondern wirklich nur um individuelle als positiv getestete und als relevant getestete Nahrungsmittel!
Nun habe ich meine “ harsche“ Kritik erst den „alternativen Methoden“ gewidmet…..nun allerdings muss sich auch die „etablierte Schulmedizin“ so einige Fragen gefallen lassen!
Auch ich bin ja „ Vertreter“ der Schulmedizin ( verdiene allerdings keinen müden Cent daran….nicht, dass da falsche Verdächtigungen aufkommen !
)
Nur : als Erwachsener hat man seltenst nachweisbare IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien!( das wird ja immer wieder betont …und ist auch in „Realität“ so…!)
- Man hat( vielleicht im Hauttest nachweisbare) Unverträglichkeiten, deren Relevanz man (leider!) selbst und/ oder mit Hilfe des Arztes / eines ( versierten) Ernährungsberaters zu überprüfen hat.
- Häufig sind bei Erwachsenen Pollen-Kreuzallergien relevant…..nur: man muss diese „Pollenallergien“ kennen/ erkennen….mitsamt seinen „möglichen Kreuzallergien“ …selbst, wenn man bisher noch nie „Heuschnupfen“ hatte….( was bei nicht wenigen NMU`lern der Fall ist…d a s sollten Diagnostiker evtl. mit erkennen können…..)
- Viele Beschwerden können nicht von einem Allergologen abgeklärt werden ( z.B. Magen-Darm-Beschwerden- LI / FM und SI)- da müsste dann eine Überweisung zum Gastroenterologie / Internisten erfolgen …….was aber wiederum voraussetzt, dass der Allergologe mögliche Zusammenhänge kennt/ erkennt! ( Wie umgekehrt eben auch: Gastros/ Internisten sollten sich häufiger mit Allergologen „kurzschließen“- > da „hapert`s ganz gewaltig! ))
- Und der „Gastro“ sollte dann auch bei den diversen „Spiegelungen“ eine latente Zöliakie mit in Betracht ziehen…..was bisher leider kaum der Fall ist! Und er sollte die diversen H2-Atemtests „richtig“ durchführen können…….( auch hier sind u.a. eklatante Verfahrensfehler zu beobachten!)
- Mitunter sind auch endokrinologische Beschwerden involviert ( Schilddrüse z.B.)….auch hier gehörte eine Kooperation der o.g. Fachrichtungen zum Standard!
Und dann : Eine allumfassende Anamnese: -> Da dürfte es nun schon ein wenig „hapern“…ein niedergelassener Arzt hat ( leider!) nicht 1- 2 Stunden Zeit, um durch ein umfassendes Gespräch eine „umfassende“ ( Familien-)Anamnese zu erstellen….ein „alternativer Behandler“ aber schon ….der sich das ja dann auch bezahlen lässt! Und da sind die „Alternativen“ wirklich absolut im Vorteil ( diese Bemerkung bitte ohne jegliche „ negative Zwischentöne“ betrachten- das ist einfach eine Tatsache!) - sie Schlüsse allerdings, die aus einem langen Anamnese-Gespräch gezogen werden ….die können höchst unterschiedlich sein- je nach ideologischer Ausrichtung des jeweiligen „Behandlers“….und der involvierten Firmen , die Diagnostik und Therapie empfehlen.
Langer (Vor-)Rede kurzer Sinn: Ein Betroffener, der Nahrungsmittel als eine Ursache seiner Beschwerden in Betracht zieht, der hat`s leider nicht leicht:
- „Alternativ“ ( IgG/ Kinesiologie/ Bioresonanz & Co)…haben keinerlei Aussagewert!
-„Schulmedizin“ : zu viele Unwägbarkeiten / Unerkanntes/ zu wenig Kooperation der verschiedenen Fachrichtungen: für den Laien eher das Signal, sich nicht auf die „etablierte Schulmedizin“ zu verlassen= nachvollziehbar, aber nicht wirklich „hilfreich“!
Und so ist es vor allem höchst schwierig, hier Ratschläge erteilen zu wollen!
Macht Euch kundig, belest Euch …folgt nicht „irgendwelchen Trends“ ( sie mögen evtl. ein Körnchen Wahrheit beinhalten….dieses „Körnchen“ muss aber nicht auf Euch zutreffen!)
In diesem Sinne
Uli
Zitat:Weizen und Kuhmilch waren gestern
Von Susanne Schäfer
Ärzte, Heilpraktiker und Labore verdienen Millionen mit sogenannten IgG-Allergietests, dabei sind sie nach Meinung von Fachleuten völlig ungeeignet. Trotzdem vertrauen Menschen den Ergebnissen und stellen ihre Ernährung grundlegend um.
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehr...15889.html
..( höchst interessant sind die Leserzuschriften zu diesem Artikel)
Zitat:IgG
Der Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA), die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) und der Deutsche Allergie- und Asthmabund meinen, dass sich bei IgG-Tests im Gegensatz zur Untersuchung von spezifischen IgE-Antikörpern keine Allergieauslöser nachweisen ließen.[8] Im Mai 2009 veröffentlichten fünf große deutschsprachige Allergiegesellschaften eine gemeinsame Leitlinie, die sich strikt gegen die sinnlosen IgG-Bestimmungen richtet.[9] Anerkannte Verfahren zur Erkennung von Nahrungsmittelallergien werden in den aktuellen Leitlinien der DGAKI aufgelistet.
Andere untaugliche Diagnoseverfahren zur Diagnostik von Nahrungsmittelallergien sind Zytotoxizitätstests, Kinesiologie, Bioresonanz- und andere elektrische Verfahren wie beispielsweise Elektroakupunktur[10]
https://www.psiram.com/ge/index.php/IgG-...lergietest
….mein Kommentar zu diesen genannten „Testverfahren“ dürfte noch weniger „freundlich“ ausfallen :>> Kaffeesatz-Lesen<< !!
….und hier: Pharmazeutische Zeitung:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...p?id=30111
….das hindert aber manche Apotheke nicht daran, solche IgG- Tests zu empfehlen….wie mir Betroffene erzählten.
Meine „Kritik“ aber wird in einem Punkt etwas „entkräftet“ : Betroffene, die um ihre _wirklich unverträglichen Nahrungsmittel wissen_, die nehmen wirklich ab! Nur - das hat nun wahrlich nichts mit der Hype um NMU`s / „gefährlichen Lebensmitteln“ zu tun….sondern wirklich nur um individuelle als positiv getestete und als relevant getestete Nahrungsmittel!
Nun habe ich meine “ harsche“ Kritik erst den „alternativen Methoden“ gewidmet…..nun allerdings muss sich auch die „etablierte Schulmedizin“ so einige Fragen gefallen lassen!
Auch ich bin ja „ Vertreter“ der Schulmedizin ( verdiene allerdings keinen müden Cent daran….nicht, dass da falsche Verdächtigungen aufkommen !
)
Nur : als Erwachsener hat man seltenst nachweisbare IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien!( das wird ja immer wieder betont …und ist auch in „Realität“ so…!)
- Man hat( vielleicht im Hauttest nachweisbare) Unverträglichkeiten, deren Relevanz man (leider!) selbst und/ oder mit Hilfe des Arztes / eines ( versierten) Ernährungsberaters zu überprüfen hat.
- Häufig sind bei Erwachsenen Pollen-Kreuzallergien relevant…..nur: man muss diese „Pollenallergien“ kennen/ erkennen….mitsamt seinen „möglichen Kreuzallergien“ …selbst, wenn man bisher noch nie „Heuschnupfen“ hatte….( was bei nicht wenigen NMU`lern der Fall ist…d a s sollten Diagnostiker evtl. mit erkennen können…..)
- Viele Beschwerden können nicht von einem Allergologen abgeklärt werden ( z.B. Magen-Darm-Beschwerden- LI / FM und SI)- da müsste dann eine Überweisung zum Gastroenterologie / Internisten erfolgen …….was aber wiederum voraussetzt, dass der Allergologe mögliche Zusammenhänge kennt/ erkennt! ( Wie umgekehrt eben auch: Gastros/ Internisten sollten sich häufiger mit Allergologen „kurzschließen“- > da „hapert`s ganz gewaltig! ))
- Und der „Gastro“ sollte dann auch bei den diversen „Spiegelungen“ eine latente Zöliakie mit in Betracht ziehen…..was bisher leider kaum der Fall ist! Und er sollte die diversen H2-Atemtests „richtig“ durchführen können…….( auch hier sind u.a. eklatante Verfahrensfehler zu beobachten!)
- Mitunter sind auch endokrinologische Beschwerden involviert ( Schilddrüse z.B.)….auch hier gehörte eine Kooperation der o.g. Fachrichtungen zum Standard!
Und dann : Eine allumfassende Anamnese: -> Da dürfte es nun schon ein wenig „hapern“…ein niedergelassener Arzt hat ( leider!) nicht 1- 2 Stunden Zeit, um durch ein umfassendes Gespräch eine „umfassende“ ( Familien-)Anamnese zu erstellen….ein „alternativer Behandler“ aber schon ….der sich das ja dann auch bezahlen lässt! Und da sind die „Alternativen“ wirklich absolut im Vorteil ( diese Bemerkung bitte ohne jegliche „ negative Zwischentöne“ betrachten- das ist einfach eine Tatsache!) - sie Schlüsse allerdings, die aus einem langen Anamnese-Gespräch gezogen werden ….die können höchst unterschiedlich sein- je nach ideologischer Ausrichtung des jeweiligen „Behandlers“….und der involvierten Firmen , die Diagnostik und Therapie empfehlen.
Langer (Vor-)Rede kurzer Sinn: Ein Betroffener, der Nahrungsmittel als eine Ursache seiner Beschwerden in Betracht zieht, der hat`s leider nicht leicht:
- „Alternativ“ ( IgG/ Kinesiologie/ Bioresonanz & Co)…haben keinerlei Aussagewert!
-„Schulmedizin“ : zu viele Unwägbarkeiten / Unerkanntes/ zu wenig Kooperation der verschiedenen Fachrichtungen: für den Laien eher das Signal, sich nicht auf die „etablierte Schulmedizin“ zu verlassen= nachvollziehbar, aber nicht wirklich „hilfreich“!
Und so ist es vor allem höchst schwierig, hier Ratschläge erteilen zu wollen!
Macht Euch kundig, belest Euch …folgt nicht „irgendwelchen Trends“ ( sie mögen evtl. ein Körnchen Wahrheit beinhalten….dieses „Körnchen“ muss aber nicht auf Euch zutreffen!)
In diesem Sinne
Uli