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Ja, zum Thema "Geruch" kann ich auch was beitragen. Wir verschicken manchmal in der Arbeit so Werbematerial. Diesmal hat das ein Kollege organisiert - ich hatte also nix damit zu tun. Allerdings hat er einen Nebenraum meines Büros benutzt. Ich komme in mein Büro und es stinkt abartig nach Gummi. Lissy natürlich gefragt - da die Augen schon langsam zuschwollen. Keiner wusste was. Lissy ist überall herumgetigert - schon langsam verzweifelt - habe an allem und jedem geschnüffelt - niemand roch etwas - nur eben Lissy. Die haben mich schon angeschaut als wäre ich komplett bescheuert.
Und dann macht mein Kollege den letzten Karton mit Werbematerial auf und was ist drin? Luftballons in einer Tüte. Das stank so abartig (zumindest für mich). Daraufhin wollten sie mich zum Zoll verkaufen als Drogenschnüffler ...
Unglaublich, wie sensibel ich auf Gerüche geworden bin.
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...es sind aber nicht nur die Luftballons, die abartig stinken ( Latex? Farbstoffe?), sondern manchmal trifft es einen auch in einem Kaufhaus / Laden, in dem "Plastikschuhe", viel imprägnierte Kunstfaserprodukte u.s.w. verkauft werden........neben den "Duftöl-Lämpchen" die nächste Prüfung für einen "Duft-Geschädigten".....da kann man nur im "Schweinsgalopp" X( die Flucht ergreifen.....
*duftfreie* Täume
Uli
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Dann geht mal in ein Autohaus/Kfz-Werkstatt und wartet zwischen nagelneuen Gummireifen stundenlang, bis Euer Auto fertig ist! DAS stinkt mal abartig!!! *würg*
LG Benita *die wegen ihrer Schrottkiste ständig sowas durchmachen muss*
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also, wenn ihr rausfindet, wie das alles zusammenhängt, dann winkt euch ein Nobelpreis, wie wenig da bisher bekannt ist zeigt der diesjährige Preis für Medizin: Zitat: DIE ZEIT 07.10.2004 Nr.42
Nobelpreis Medizin
Im Dickicht der Düfte
Für ihre Forschung am Geruchssinn erhalten Linda Buck und Richard Axel den Nobelpreis für Medizin. Nicht nur die Nase, auch andere Organe nutzen Duftsignale
Von Hans Schuh
[...]
Bei Nagern konnte Buck eine besondere Gruppe von etwa 150 Genen nachweisen, deren Rezeptoren auf spezielle Duftstoffe ansprechen, auf Pheromone. Diese entfalten im Nagerhirn über ihre Rezeptoren triebhafte Reaktionen, etwa Fluchtreflexe, Aggression oder Kopulation. Die Pheromonsignale laufen nicht über den Riechkolben zum Großhirn, sondern über eine besondere Schaltstelle, das vomeronasale Organ. Auch Menschen haben ein solches Organ in der Nase. Allerdings ist dieses Anhängsel, dem Sexual- und Parfumforscher allerlei betörende Funktionen nachgesagt haben, beim Menschen arg verkümmert. Von 150 Pheromonrezeptorgenen sind nur noch fünf aktiv. Auch der menschliche Geruchssinn ist im Vergleich mit dem von Nagern oder Hunden schwach. Statt tausend Rezeptorgenen sind beim Menschen nur etwa 350 aktiv, der Rest ist abgeschaltet.
Dennoch ist Hanns Hatt überzeugt, dass die medizinische Bedeutung dieser 350 Rezeptorgene weit über die bisher bekannte Rolle beim Geruchssinn hinausgeht. Dass Spermien diese Rezeptoren nutzen, sei nur ein Beispiel. Die chemische Kommunikation zwischen Zellen, Organen und Lebewesen mit Duftstoffen, Pheromonen und Hormonen ist uralt. Und die Natur nutzt wichtige Instrumente wie Rezeptoren aus Effizienzgründen an möglichst vielen anderen Stellen. »Riechrezeptoren waren sehr wahrscheinlich zuerst auf primitiven Einzellern wie den Spermien vorhanden, bevor sie im Lauf der Evolution in unserer Nase auftauchten«, sagt Hatt.
Bisher sind von den 350 aktiven Riechrezeptorgenen beim Menschen erst drei gut untersucht. Zunehmend werden sie auch in anderen Organen entdeckt: in der Haut, in der Prostata, im Gehirn. »Das wird ein Riesengebiet von großer klinischer Relevanz werden,« prophezeit Hatt.
So lässt sich etwa der Maiglöckchenrezeptor auf Spermien durch einen bestimmten Geruchsstoff blockieren. Dann irren die Samenzellen hilflos herum. Statt der »Pille danach« also der »Duft danach«? Doch von nobelpreiswürdiger Forschung bis zum neuen Verhütungsmittel ist der Weg noch lang.
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Dass bei einem derart komplizierten und komplexen Zusammenspiel der Gene bei jedem Menschen eine andere Duftwahrnehmung zustande kommt scheint plausibel. Sozio-kulturelle Studien zeigen zusätzlich, dass es eine Prägung der Geruchswahrnehmung und Deutung gibt, also starke kulturelle Unterschiede, was als angenehmer und unangenehmer oder ekliger Geruch wahrgenommen wird. Da mag es dann eben auch individuelle Unterschiede geben, wie ich z.B. Bananengeruch absolut nicht ab kann...
Das Geruchssystem ist so eng mit unserem Stoffwechsel, Immunsystem, Zellkommunikationssystem und Gefühlssystem verkoppelt, dass ich auch glaube, dass gerade über den Geruch unverträgliche Nahrungsmittel vom Körper unbewußt erkannt werden könnten und viel des Ekelgefühls daher rührt.
liebe Grüße Sascha
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Zitat:Dann geht mal in ein Autohaus/Kfz-Werkstatt und wartet zwischen nagelneuen Gummireifen stundenlang, bis Euer Auto fertig ist! DAS stinkt mal abartig!!!
Und ich Dummchen hab mich letzte Woche bei einer Reifenfirma beworben und die Bewerbung persönlich dort abgegeben... Uäääh! Ich glaub, sooo schnell war ich noch in keiner Firma wieder draußen...
Liebe Grüße,
Ulrike
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Gestern war ich bei uns auf der Kirchweih und ich kann euch sagen, dass war abartig.
Von links und rechts nur Fressbuden und jede brutzelte etwas anderes.
Das hat gestunken, das habe ich bisher noch niemals so bemerkt.
Anscheinend wird man durch Meidung seiner Allergene viel empfindlicher was Gerüche angeht.
Wir sind an einer Brezenbäckerei vorbei, wo gerade frische Käsebrezen gebacken wurden, das stank so schlimm, dass ich das Gefühl hatte ich hätte zu Hause den Geruch immer noch in der Nase.
Fischbrötchen, da stank es wie nach frischen Lacken, also ob jemand etwas gerade gestrichen hätte.
Ich fragte meinen Mann ob er das auch riecht und er sagte, dass er es nicht so schlimm findet.
Diese Mischung aus Fisch, Käse und alten Fett das ist für einen Allergieker ganz toll.
Ich war richtig froh, als wir wieder aus der Kirchweih raus waren.
Was mich schon sehr nachdenklich machte war, dass mein Körper auf diesen Käsegeruch mit Übelkeit reagierte. Ich habe ja eine Milchallergie, nur ist mir das früher nie aufgefallen im Gegenteil da fand ich Überbackenes super und auch den Geruch.
Und ich habe mir das bestimmt nicht eingebildet.
LG Emmily
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Das Geruchssystem ist so eng mit unserem Stoffwechsel, Immunsystem, Zellkommunikationssystem und Gefühlssystem verkoppelt, dass ich auch glaube, dass gerade über den Geruch unverträgliche Nahrungsmittel vom Körper unbewußt erkannt werden könnten und viel des Ekelgefühls daher rührt.
@Sascha, was deinen letzten Absatz betrifft fürchte ich fast funktioniert das bei mir teilweise noch nich so ganz !
Mir graust´s zwar mittlerweile auch ganz furchtbar beim Geruch von Milch, Käse, Butter (v.allem die Butter riecht man ja überall prima raus, irgendwie so "ranzig" ;( ) aber bei manchen "Leckerein" wie Milchschoki haut das blöderweise nicht so hin , leider !
Und manchmal ekelt mir vor etwas, was ich normal ganz gut vertrage 8o ,und eben umgekehrt müßte mir vor Sachen wie Tomaten, Nüsse ganz heftig grausen, so wie ich drauf reagiere.......
Und was auf jeden Fall ärgerlich ist, das man Laktose aus Lebensmitteln nicht rausriechen kann , das wär spitze finde ich !!
Übrigens das mit der "Hundespürnase" (in Lissy´s Bericht!) trifft es wirklich ganz genau finde ich......ich bin froh das ich das nur manchmal hab, die armen Vierbeiner müssen sich ja andauernd von unseren "Düften" belästigt fühlen X( !
LG
Birgit
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Hallo Gigsi,
Zitat:Original von Gigsi
Mir graust´s zwar mittlerweile auch ganz furchtbar beim Geruch von Milch, Käse, Butter (v.allem die Butter riecht man ja überall prima raus, irgendwie so \"ranzig\" ;( ) aber bei manchen \"Leckerein\" wie Milchschoki haut das blöderweise nicht so hin , leider !
Naja, so wie ich Milch noch nie mochte und sie dann beim Kaba-trinken immer mit soooviieel Kabapulver ertränkt hatte, dass man von der Milch auch ja nix mehr schmeckt... man kann eben unser Geruchs-/Geschmackempfinden auch heftig täuschen und da ist unsere Nahrungsmittelindustrie ganz gut darin (vgl. Beitrag zu "Bitterblockern" ). Die Aromen, Zitronensäure, Stabilisatoren etc. sind ja nicht umsonst in den Lebensmitteln ... da kann unser Geschmacksempfinden oft gar nicht mehr 'natürlich' drauf reagieren... ausserdem hatte ich die Erfahrung gemacht, dass ich viele Dinge, von denen ich heute weiss, dass ich allergisch drauf bin, als Kind nie gemocht hatte (ohne dass ich Gründe hätte angeben können) und als 'schleckig' galt... dann aber, als ich mich dran 'gewöhnt' hatte fast süchtig danach war (was ich nie ausstehen konnte: Banane, Ananas, Erdbeere, Milch, Jogurth, Quark, Frischkäse, Obst... nach Frischkäse war ich irgendwann mal nahezu süchtig... heute schüttelts mich wieder, wenn ich dran denke). Laktose an sich können wir leider nicht 'erschnüffeln', kommt ja aber in der Natur auch nie ohne 'Milchgeruch' vor.
liebe Grüße Sascha
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Zitat:Laktose an sich können wir leider nicht 'erschnüffeln', kommt ja aber in der Natur auch nie ohne 'Milchgeruch' vor.
Ob wohl pflanzliche Laktose auch nach Milch riecht?
ok, ok. ein schlechter Scherz, ich gebs ja zu
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