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Milch-Kritik im TV
#11
Zitat:Getoppt wurde das ganze noch mit der Aussage, dass Werbung, wie sie hierzulande fuer Kuhmilch gemacht wird, in den USA schon lange verboten ist!

....da hat mich doch etwas "Ungläubigkeit" beschlichen......ich glaub`s nicht!

Nachdem ja offen für Psychopharmaka in der Presse geworben werden darf ( das, was bei "uns" eigentlich nur bei Fortbildungen oder Vertreterbesuchen geht....), wage ich diese Aussage zu bezweifeln. Oder es ist eine "verstecktere, subtilere" Werbung, indem sogenannte "Studien" veröffentlicht werden, die den gesundheitlichen Nutzen hervorheben/betonen......
Nicht, dass die Autoren da was "verwechselt" haben ?( ?( ?( ?(

http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1244&sid=

Werbung:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1071&sid=

LG
Uli
*skeptisch*

@ Ren
vielleicht stöberst Du auch mal auf http://www.milchlos.de ?
Zum Buch "enthalte ich mich der Stimme, da bin ich "voreingenommen" Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin ...
obwohl es bestimmt lehrreich und lesenswert ist Wink
Antworten
#12
Hier wäre eine solch` “versteckte“ Werbung X( X( X(


20: J Am Coll Nutr. 2005 Dec;24(6 Suppl):569S-73S.
The myth of increased lactose intolerance in african-americans.

Byers KG, Savaiano DA.
Purdue University, College of Consumer and Family Sciences, 701 West State Street, West Lafayette, IN 47907. savaiano@purdue.edu.

In the United States, approximately three fourths of African-Americans have the potential for symptoms of lactose intolerance because lactose digestion depends on the presence of the enzyme lactase-phlorizin hydrolase which is reduced by up to 90-95% in individuals with lactase nonpersistence. The 'African-American diet' is more likely to be low in a variety of vitamins and minerals, including calcium. African-Americans consume low amounts of dairy foods and do not meet recommended intakes of a variety of vitamins and minerals, including calcium. Low intake of calcium and other nutrients put African-Americans at an increased risk for chronic diseases. The 2005 Dietary Guidelines recommend consuming three servings of dairy foods per day to ensure adequate calcium intake, among other nutrients, and the National Medical Association has recently published a similar recommendation of three to four servings of dairy per day for the African-American population. Research has shown that lactose maldigesters, including African-American maldigesters, can consume at least one cup (8 oz) of milk without experiencing symptoms, and that tolerance can be improved by consuming the milk with a meal, choosing yogurt or hard cheeses, or using products that aid in the digestion of lactose such as lactase supplements or lactose-reduced milks.
PMID: 16373956 [PubMed - in process]
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...med_docsum


>>Das Märchen der zunehmenden Laktose-Intoleranz bei Afro-Amerikanern<<
In den USA haben nahezu ¾ der Afro-Amerikaner die Möglichkeit, Symptome einer LI zu entwickeln, die von der Aktivität ( Anwesenheit) des Enzyms Laktase-Phlorizin Hydrolase abhängig ist, die bei 90-95% der LI`ler reduziert ist.
Die Afro-Amerikanische Ernährung beinhaltet weniger Vitamine und Mineralstoffe, einschl. Calcium, da Afro-Amerikaner weniger Milch(-produkte) zu sich nehmen und auch weniger Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen und Mineralstoffen, einschl. Calcium.
Diese geringe Calciumaufnahme führt bei ihnen zu chronischen Erkrankungen.
In 2005 forderten die Ernährungsrichtlinien 3 Portionen Milch pro Tag, um die Calciumaufnahme zu sichern, die Nationale Medizinische Gesellschaft fordert sogar 3-4 Portionen Milch am Tag für die afro-amerikanische Bevölkerung.
Forschungen haben gezeigt, dass Laktosemalabsorber , einschl. Afro-Amerikaner, 1 Tasse ( 8 Unzen) Milch ohne Beschwerden konsumieren können, dass die Toleranzgrenze angehoben werden kann durch Konsum der Milch zu festen Mahlzeiten, oder als Joghurt oder Hartkäse, oder mit Laktasepräparaten zusammen.
*****

Diese sogenannte Veröffentlichung ist in meinen Augen an Zynismus, Ignoranz und Menschenverachtung kaum mehr zu übertreffen : den Afro-Amerikaner wird quasi unterstellt, dass sie selbst Schuld an ihren (z.T. schweren ) Erkrankungen seien, da sie zu wenig Milch konsumieren würden.

Siehe dazu:

http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=887&sid=

Uli
Antworten
#13
vielleicht kann dieser Link bei der Entscheidung: ob oder ob nicht ein wenig weiterhelfen?

http://www.vegetarismus.ch/heft/2004-4/milch.htm
Antworten
#14
Moin zusammen, oder besser 'nabend Big Grin

Nun habe ich auch die sendung mit dem Titel "Ran an die Milch" gesehen - und ich war doch recht positiv "angetan". Das war gewissermassen eine "Long Version" des kurzberichtes vom 23.01.2006.

(1) Nun fing es an mit einem fuer mich unverstaendlichem Bericht, wie Kuehe fuer einen Fototermin vorbereitet werden: Rasieren (!!@*?), dann gruendlich schrubben und waschen, dann die weissen Flecken mit Mehl "aufpudern" und sogar Toupets befestigen, damit es "schoen" wirkt - wenn es nicht zum Heulen waere... aber so ist das nun mal.

(2) Erklaerung eines melkstands, bis hin zu dem HighTech-Farmer mit Melkroboter zum Preis eines Oberklassewagens, mit OhrChip erkennt der Apparat die Viecher, melkt sie und schuettet verkeimte Milch gleich in den Abfluss. net schlecht.... aber 2000 Liter Milch aus 110 Kuehen pro Tag ist halber Mord - frueher wren das mal 4-5 liter pro Kuh und nicht 19!!! Schaut bitte mal auf http://www.milchlos.de/milos_0600.htm nach. Da sind's sogar 40 Liter pro Tag, die erwaehnt werden. Quaelerei ohne Ende. Fragt mioch nicht, wo ich die 4 liter gelesen habe - sucht selbst bitte. Ist irre sowas.

(3) Frage nach "Gesundheit" der Milch an Maria Rollinger; im Folgenden versuchte man in der Sendung nach anderen Meinungen zu den Aussagen von Maria Rollinger aus dem Buch zu finden:

(3.1) Toxikologen / Aerzte: 80% auf der Welt vertragen keine Milch. Keine offiziellen Zahlen. 10% in Deutschland auf jeden Fall. Es ging dabei allerdings um Allergie, was mittels Antikoerpertests nachgewiesen werden kann. Von Laktoseintoleranz sprach der Doc nicht...

(3.2) Milch macht Kinder dick... zuviele Milchprodukte - da kam nicht so wirklich was rueber.

(3.3) Milchlos-Diaet lindert Beschwerden wie
- Hyperaktivitaet
- Autismus
- Aggressivitaet
Darauf wurde auch nicht so drauf eingegangen, jedenfalls ist mir das nicht so bewusst geworden...

(3.4) "Hoert auf mit dem Verherrlichen der Kuhmilchprodukte"

Nun kam (wie befuerchtet) eine Ernaehrungsberaterin zu Wort, und man merlkte als "selbst leidender" sofort, dass die Frau keine wirkliche Ahnung hatte von der Materie:

- Es geht nur um eine Minderheit, daher sollte man die Milch nicht verteufeln...
- Milch ist eine wichtige Kalzium-Quelle fuer den Menschen, sonst xx Kilo Kartoffeln noetig...
- Eher wuerde das fett in der Milch dickmachen und nicht das eiweiss und die Laktose...
- Milchverzicht wuerde zu Kalziummangel fuehren (warum 2 x betont?)

Nun ja, jeder konnte mit seinen Ergebnis "nach Hause gehen"... ich bin mit dem ergebnis gegangen, dass ich keiner ernaehrungsberatung traue, wenn die alles "so" sind. Man lese nur mal http://www.milchlos.de/ ...

Also ich muss sagen, ich hatte echt Schlimmeres befuerchtet, aber sie hatten echt diplomatisch "alles offengelassen". Jeder konnte mit "seinem" Ergebnis die sendung verlassen. Und meine Interpretation habe ich ja nun gerade abgelassen... Big Grin

Zitat:Das Buch \"Milch besser nicht\" klingt interessant und ich überlege, ob ich es mir zulegen sollte. Hat jemand hier vor, das selbe zu tun?
Ja, ich!

Viele Gruesse, Martin
Antworten
#15
Vielen Dank!!!!!!

Naja - Fototermin : manche werden ja dann auch noch "lila" angemalt........ Rolleyes Rolleyes Rolleyes
da war das ja dann noch die "abgespeckte" Version..... Big Grin

Das mit den 4 l / Tag : ich glaube, das war ich mal ?( ?( ?( ?( ?( ( fragt mich aber bitte nicht, wann und wo....): in Äthiopien z.B. , wo oft ein paar "Haus"-Kühe gehalten werden , ist das so....

Ernährungsberater müssen das lernen!!! - genau das, was im Fernsehen gesagt wurde... X( X( X( X( so wird es uns seit gut 50 Jahren "eingetrichtert" X( X( X( ...und die meisten Ärzte stehen dieser "Meinung/Ratschlägen" in nix nach X(

Einen lieben Gruß und einen schönen Tag
Uli
Antworten
#16
....– nun kann ich auch ein bissl „mitreden“....wenigstens zum ersten Beitrag meinen „Senf“ dazu geben...... Big Grin

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_video/0,,...nt,00.html


....und zwar „ein bissl Senf“zum Beitrag von Herrn Dr. Reckel : er spricht Milch“Allergien“ an – macht aber (leider) nicht die deutliche Unterscheidung von Laktoseintoleranz (die man u.a. mit einem Gentest feststellen kann), „richtigen“ Milchallergien ( die meist nur Kinder haben) und Milchunverträglichkeit.( die man per IgG-Test und Eliminationsdiät „diagnostizieren“ kann).....
aber wahrscheinlich wäre diese Unterscheidung für den „normalen Zuschauer“ nur verwirrend...... 8o 8o 8o
...und der Rat mit den 3 Joghurts am Tag – da denke ich, dass es ein Zugeständnis an die cma / Industrie war. X(

Zur Laktoseintoleranz: da „geistern“ so Zahlen über Betroffene von 5% – 15% durch diverse Literatur, die mitunter auch als „Randgruppe“ bezeichnet werden!
Ich denke, die Zahlen kann man getrost nach oben korrigieren – ich denke` mal, mit 25%-30% würde man sooo falsch nicht liegen! Denn man müsste z.B. auch Migranten ( oder deren Nachkommen) aus den „klassischen LI-Ländern“ mit berücksichtigen – oder Elternteile aus eben diesen Ländern......
.......ob wir dann wohl immer noch solch eine „Randgruppe“ wären?????? Big Grin Big Grin Big Grin

Liebe Grüße vom „Randgruppenmitglied“
Uli
Antworten
#17
So, nun bin auch ich in den „zweifelhaften Genuss“ des 2. Beitrags gekommen.......
- zu den Kuh- Toupets : kein Kommentar
- zu der „Ernährungsberaterin“ allerdings schon!
Selbst wenn ich das alles, was sie da zum Besten gegeben hat, gelernt habe : man kann auch im Alltag, im Umgang mit Betroffenen und man kann durch Lektüre diverser Publikationen ( und zwar nicht nur von der Milchindustrie gesponserte Publikationen!) dazulernen - d.h., man kann nicht nur – man muss sogar!
Und da fragt man sich dann unwillkürlich, ob sie denn in ihrem Klientel keine LI`ler oder „Multi-NMU`ler“ hat; ob all` ihre Klienten mit ihren Ratschlägen „glücklich“ werden. -> ich wage das zu bezweifeln!


kopfschüttelnde Grüße
Uli
Antworten
#18
mehr dazu?
http://www.milchlos.de/milos_0729.htm

Uli
Antworten
#19
Nächste Sendung am 25.04.2006 ( -um 21 Uhr 50)

Die geplanten Themen–
Geldmaschine FiFa: Wohin fließen die WM-Millionen?
Mythos Milch: nicht so gesund wie in der Werbung!–
Dauer-Kampagnen berieseln uns seit Jahrzehnten: Milch macht fit,
Milch macht stark. Doch seit immer mehr Milch produziert, verarbeitet
und konsumiert wird, häufen sich auch Gesundheitsprobleme, bei denen
die Milch als Verursacher im Verdacht steht. "Plusminus" zeigt, warum
Milch in großen Mengen oftmals keine gute Sache ist.

Kredit-Abzocke: Wie Banken bei den Zinsen mogeln
Luxus-Sprit: Kommt man mit teurem Spezial-Benzin wirklich weiter?

Uli
die mit Spannung auf den Dienstag wartet
Antworten
#20
http://www.ndrtv.de/plusminus/20060425_3.html

Zitat:Deutsche Milchforscher: Milch bleibt nützlich
Dr. Michael de Vrese von der BfEL hält die amerikanische Studie für seriös. Dennoch empfiehlt sein Institut weiter, täglich mindestens einen Liter Milch oder 1.200 Milligramm Kalzium aufzunehmen. Denn die Vorteile des Milchkonsums würden die etwaigen Risiken übertreffen. Während das Prostatakrebsrisiko noch nicht abschließend bewertet ist, sei bewiesen, dass ein ausreichender Milchkonsum Osteoporose, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Übergewicht vorbeuge. Diese Erkrankungen seien weitaus schwerwiegender.

Wie peinlich!!!!!!!!
Osteoporose:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=215&sid=
und hier:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=765&sid=

Und wieso nehmen Leute ab, wenn sie Milch weglassen??? Oder warum reguliert sich der Bluthochdruck????
Und die Kosten, die eine ( nahrungsmittelinduzierte!) Osteoporose verursachen : wie ist da die Relation zu den Kosten von Allergien mit all` ihren „Folge -und Begleiterkrankungen ?

Und - die „Milchmädchenrechnung“ geht nicht auf – viel Kalzium konsumieren, Schutz vor Kalziummangel der Knochen, denn: um Kalzium in die Knochen mit einzubauen, braucht es eben nicht nur Kalzium, sondern auch Vit.D und das Parathormon der Nebenschilddrüse.....
Zitat:Die Autoren vermuten: Hohe Dosen von Kalzium und Milchprodukten unterdrücken im Körper die Bildung von Vitamin D – einem Stoff, der Prostatakrebs wirksam vorbeugt. Starke Milchtrinker, so die These, berauben sich dieses Schutzes.

Wirklich peinlich, was uns die „Forscher“ weis(ß)machen wollen!
******
Ansonsten : man darf gespannt sein, ob nun aufgrund dieses Beitrags der „Konsument“ etwas „sensibilisiert „ wurde – und zwar nicht durch die Milch, sondern über sie........ Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin

Uli
Antworten


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