Hi Lissy,
Zitat:Meine Güte - ihr seit alle mutig und probiert aus ...
ich bin absolut nicht zufrieden mit meiner Lage und stehe total mir dem Ruecken zur Wand (naja, nicht mehr ganz). Seit meine HP die "Hardware-Problematik" in Leber und Pankreas diagnostiziert hat und auch mit Injektionen behandelt und ich mit meinem Speiseplan "askesegesteuert" beigetragen habe, geht es bergauf. Zwar langsam, aber bestaendig.
Ich bin derzeit 43 Jahre alt und war soweit, dass es auch mit 45 "Kiste" gewesen sein koennte - ja, die "letzte Kiste" meine ich. Ich habe soviel Mist und Probleme gesehen, dass es mir echt reicht. Ich denke nicht mehr so ueber Lebenswerwartungen nach mittlerweile, sondern eher ueber Lebenqualitaet in der verbleibenden Zeit. Und ich habe wirklich fast alle Hebel in Bewegung gesetzt in Richtung auf "bitte bitte komm wieder klar, liebe Verdauung". Ich kann "Kartoffeln und Rosenkohl" nun langsam echt nicht mehr sehen.
Ich habe als Ursache meiner Ueberempfindlichkeit gegenueber Schimmel und Chemikalien eine erhoehte Durchlaessigkeit des Darms ausgemacht - oder jedenfalls glaube ich das mit 95% Wahrscheinlichkeit behaupten zu duerfen. In google sucht man am besten mit dem String MCS+CFS, dann kommt man an eine SHG in Berlin - die wissen echt, wovon sie reden. Und die Ueberempfindlichkeit gegen so viele grundsaetzlich harmlose Lebensmittel kommt auch daher. Also verstaerkte Darmpflege mit konsequenter Vermeidung und vor jedem Essen Rote-Bete-Saft, milchsauer vergoren. Die einzige Methode, wie ein 100%-LI-Mensch Laktobazillen zufuehren oder foerdern kann (nach meinem Wissensstand).
Ich habe bemerkt, dass es mir besser zu gehen scheint, die "Akzeptanz des Darms" fuer Lebensmittel wird besser. Und wenn rohe Karotten mich vor einem Jahr arg plattgemmacht haben, jetzt muesste es vielleicht wieder gehen - und gekocht sind sie eh vertraeglicher. Eine Mischung aus Rosenkohl und gekochten Karotten habe ich jedenfalls ganz gut vertragen - kaum Reaktionen. *Freu*
Zitat:... ich bin da restlos feige.
Aehem, vielleicht gehst Du das Problem auch nur nicht grundsaetzlich genug an. Ich male jetzt (virtuell) mal ein Bild fuer den Weg in die Zukunft:
Stelle Dir mal einen nebligen Irrweg vor, auf dem irgendwann aus dem Dunst eine Weggabelung erscheint. Du entscheidest dich fuer einen Weg von den dreien oder fuenfen - aber der nebel lichtet sich noch nicht. Aber nun siehst Du links oder rechts einen anderen Weg, nur ist inzwischen ein sumpfiger Graben dazwischen. Du muesstet einen heftigen Anlauf nehmen fuer einen Sprung - aber nee, Du bleibst vielleicht doch lieber auf dem jetzigen Weg?
Hmmm. Warum eigentlich? Finde heraus, ob der andere Weg der richtigere sein koennte und nimm dann Anlauf fuer den Sprung - es koennte sehr viel Positives dabei herauskommen. Das schreibe ich, der nicht belehren will, aber schon ein paar Spruenge gewagt hat. Und es war meistens gut. Ist nur wichtig, auch alles zu sehen - Risiken und Chancen. Also schau mal, ob der mangelnde Mut nicht vielleicht behindert - aber testen allein hilft nicht, es sind auch einige Veraenderungen notwendig!
Guck doch mal, ich kann nur ermuntern.
Zitat:Festkochende Kartoffeln vertrage ich - mehlige nicht. Ist schon merkwürdig.
Nee, ueberhaupt nicht merkwuerdig! Die mehligen enthalten sehr viel mehr Staerke, und wenn die Pankreas nicht so gerne will, ist das halt schwieriger. Bleibe bei den festkochenden und tue etwas fuer die Pankreas - die hat bei NMUs eh meist "einen weg", ist ja die Haupt-Enzymfabrik. Wenn die nicht geht, ist das wie "kaputter Vergaser" beim Auto - dann laeuft nichts mehr ordentlich. Ist mein Hauptproblem Nr. 2, wie es scheint. (Nur Amalgam kommt noch davor). Pankreas foerdern oder nicht schaedigen, das kann man fast immer blind empfehlen.
Frag ruhig nach, auch per PN oder Mehl, ich habe da sehr viel herausgefunden.
Don't ever give up!
Viele Gruesse, Martin