23.07.2006, 08:44
Das Salz in der Suppe: vom weißen Gold zum Killer
von Brigitte Neumann
Unsere Vorfahren führten Kriege, um an die heiß ersehnten Kristalle zu gelangen, und viele Kaufleute vergangener Jahrhunderte verdankten ihren unermesslichen Reichtum dem "weißen Gold". Das Salz war ein wertvolles Zahlungsmittel, das fast überall auf der Welt sämtliche Türen öffnete. Diese Wertschätzung zieht sich durch die Geschichte der Menschheit wie ein roter Faden. Sie hat ihren Grund. Denn nur wenige Völker konnten auf Salz verzichten: Beduinen in Südarabien, Nomaden in Nordsibirien, Eskimos in Ostgrönland, Indianderstämme in Nordamerika. Sie kannten das Salz nicht, weil ihr Land kein Salz lieferte. Und weil sie sich als Jäger, Fischer oder Nomaden von tierischen Produkten nährten. Salz wurde erst durch die Aufnahme pflanzlicher Nahrung in die Speisekarte der Menschheit zum essentiellen Element, denn Pflanzen sind natriumarm. Somit ist Natriumchlorid die Grundlage des Vegetarismus. Schon dem Chemiker Bunge fiel auf, dass vegetarisch lebende "Völker ein unwiderstehliches Verlangen danach tragen."
Weiterlesen?
http://www.das-eule.de/editorial12000.html
*****
oder hier:
Salz und Bluthochdruck
Die Idee, Bluthochdruck sei eine zwangsläufige Folge von zuviel Natrium und damit Kochsalz, hat aus physiologischer Sicht zunächst etwas Bestechendes: Salz bindet Wasser, eine Tatsache, die uns der Durst nach dem Genuss salziger Speisen eindrücklich demonstriert. Wird dem Blut mehr Natrium zugeführt, muss die Niere dies durch eine Zunahme des Wasseranteils ausgleichen. Ein höheres Volumen übt natürlich auch einen höheren Druck auf die Gefäße aus. Soweit die Theorie.
Der Körper reagiert wesentlich differenzierter. So ist bei bestimmten Krankheiten (z.B. Nierenarterienstenose) der Blutdruck umso höher, je weniger (!) Natrium sich im Körper befindet. Angesichts der Bedeutung konstanter osmotischer Verhältnisse für den Organismus muss die Existenz weiterer endogener und exogener Faktoren angenommen werden, die osmotischen Druck, Flüssigkeitsvolumen, Gefäßtonus und Natriumausscheidung kontrollieren und für die notwendige Homöostase sorgen.
Weiterlesen?
http://www.das-eule.de/schwerp12000.html
....also keine "Gewohnheit", sondern eher Lebensgrundlage!
LG
Uli
von Brigitte Neumann
Unsere Vorfahren führten Kriege, um an die heiß ersehnten Kristalle zu gelangen, und viele Kaufleute vergangener Jahrhunderte verdankten ihren unermesslichen Reichtum dem "weißen Gold". Das Salz war ein wertvolles Zahlungsmittel, das fast überall auf der Welt sämtliche Türen öffnete. Diese Wertschätzung zieht sich durch die Geschichte der Menschheit wie ein roter Faden. Sie hat ihren Grund. Denn nur wenige Völker konnten auf Salz verzichten: Beduinen in Südarabien, Nomaden in Nordsibirien, Eskimos in Ostgrönland, Indianderstämme in Nordamerika. Sie kannten das Salz nicht, weil ihr Land kein Salz lieferte. Und weil sie sich als Jäger, Fischer oder Nomaden von tierischen Produkten nährten. Salz wurde erst durch die Aufnahme pflanzlicher Nahrung in die Speisekarte der Menschheit zum essentiellen Element, denn Pflanzen sind natriumarm. Somit ist Natriumchlorid die Grundlage des Vegetarismus. Schon dem Chemiker Bunge fiel auf, dass vegetarisch lebende "Völker ein unwiderstehliches Verlangen danach tragen."
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http://www.das-eule.de/editorial12000.html
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oder hier:
Salz und Bluthochdruck
Die Idee, Bluthochdruck sei eine zwangsläufige Folge von zuviel Natrium und damit Kochsalz, hat aus physiologischer Sicht zunächst etwas Bestechendes: Salz bindet Wasser, eine Tatsache, die uns der Durst nach dem Genuss salziger Speisen eindrücklich demonstriert. Wird dem Blut mehr Natrium zugeführt, muss die Niere dies durch eine Zunahme des Wasseranteils ausgleichen. Ein höheres Volumen übt natürlich auch einen höheren Druck auf die Gefäße aus. Soweit die Theorie.
Der Körper reagiert wesentlich differenzierter. So ist bei bestimmten Krankheiten (z.B. Nierenarterienstenose) der Blutdruck umso höher, je weniger (!) Natrium sich im Körper befindet. Angesichts der Bedeutung konstanter osmotischer Verhältnisse für den Organismus muss die Existenz weiterer endogener und exogener Faktoren angenommen werden, die osmotischen Druck, Flüssigkeitsvolumen, Gefäßtonus und Natriumausscheidung kontrollieren und für die notwendige Homöostase sorgen.
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....also keine "Gewohnheit", sondern eher Lebensgrundlage!
LG
Uli