22.07.2006, 07:07
Hallo Tu Lan,
stimmt, diesen Aspekt habe ich ganz außer Acht gelassen. - Möglicherweise liegt die bessere Verträglichkeit in diesem Fall daran, daß die in Wasser gelösten Salzkristalle nach dem Trocknen kleiner sind als vorher. Bsp. hierfür: Wenn man grobes Meersalz in Wasser auflöst und darin badet, hinterläßt dies, also nach dem Trocknen, eine feine Salzschicht auf der Haut. Die Kristallbildung beim Trocknen fällt also wesentlich feiner aus, denn sonst müßten sich ja die vergleichsweise riesigen Kristalle des groben Meersalzes (wieder)finden.
Die Kristalle des groben Meersalzes sind ziemlich hart und kantig, während die Kristalle nach Auflösung und Trocknung relativ "weich" erscheinen. Vielleicht wird durch letztere dann beim Essen die Schleimhaut weniger in Mitleidenschaft gezogen (quasi Peelingeffekt). Außerdem treffen die kleineren Kristalle verteilter auf die Mundschleimhaut, während größere - übertrieben gesagt - "geballt" und eher punktuell die Schleimhaut erreichen und "angreifen".
Auch bei der Variante des Salzens vor dem Essen und anschließenden Kochens oder Bratens ohne Extrazugabe von Wasser lösen sich die Salzkristalle bei der Zubereitung zum großen Teil schon auf, da alle Lebensmittel einen Anteil Wasser enthalten, der dann zum Teil frei wird und die Kristalle löst.
Vielleicht werden die winzigen kantigen Salzkristalle in beiden Fällen auch ein bißchen abgerundet, so daß sie von der Oberflächenstruktur her weniger "angriffslustig" gegenüber den Schleimhäuten sind.
Anderes Bsp. sind Nasenspülungen mit Salzlösung. Verwendet man keine fertige NaCl-Lösung, sondern stellt diese selbt her, kann es zu "bösen" Überraschungen kommen, wenn die Salzkristalle noch nicht vollständig aufgelöst waren und die Spülung trotzdem schon durchgeführt wird (starkes Brennen, Rötung der Nasenschleimhaut).
Auf was Dein zweiter Hinweis (Müllverbrennungsanlage) sich bezieht, habe ich leider nicht verstanden.
Mehr kann ich zum Thema Salzverträglichkeit nicht sagen. Bzgl. chemischer Fragen sowieso nichts. - (Und eventuelle alchimistische Erklärungen entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage). - Vielleicht wäre es also besser, sich bzgl. einer Klärung dieses Phänomens an die ChemikerInnen oder ein Labor zu wenden.
Viele Grüße,
Lena
stimmt, diesen Aspekt habe ich ganz außer Acht gelassen. - Möglicherweise liegt die bessere Verträglichkeit in diesem Fall daran, daß die in Wasser gelösten Salzkristalle nach dem Trocknen kleiner sind als vorher. Bsp. hierfür: Wenn man grobes Meersalz in Wasser auflöst und darin badet, hinterläßt dies, also nach dem Trocknen, eine feine Salzschicht auf der Haut. Die Kristallbildung beim Trocknen fällt also wesentlich feiner aus, denn sonst müßten sich ja die vergleichsweise riesigen Kristalle des groben Meersalzes (wieder)finden.
Die Kristalle des groben Meersalzes sind ziemlich hart und kantig, während die Kristalle nach Auflösung und Trocknung relativ "weich" erscheinen. Vielleicht wird durch letztere dann beim Essen die Schleimhaut weniger in Mitleidenschaft gezogen (quasi Peelingeffekt). Außerdem treffen die kleineren Kristalle verteilter auf die Mundschleimhaut, während größere - übertrieben gesagt - "geballt" und eher punktuell die Schleimhaut erreichen und "angreifen".
Auch bei der Variante des Salzens vor dem Essen und anschließenden Kochens oder Bratens ohne Extrazugabe von Wasser lösen sich die Salzkristalle bei der Zubereitung zum großen Teil schon auf, da alle Lebensmittel einen Anteil Wasser enthalten, der dann zum Teil frei wird und die Kristalle löst.
Vielleicht werden die winzigen kantigen Salzkristalle in beiden Fällen auch ein bißchen abgerundet, so daß sie von der Oberflächenstruktur her weniger "angriffslustig" gegenüber den Schleimhäuten sind.
Anderes Bsp. sind Nasenspülungen mit Salzlösung. Verwendet man keine fertige NaCl-Lösung, sondern stellt diese selbt her, kann es zu "bösen" Überraschungen kommen, wenn die Salzkristalle noch nicht vollständig aufgelöst waren und die Spülung trotzdem schon durchgeführt wird (starkes Brennen, Rötung der Nasenschleimhaut).
Auf was Dein zweiter Hinweis (Müllverbrennungsanlage) sich bezieht, habe ich leider nicht verstanden.
Mehr kann ich zum Thema Salzverträglichkeit nicht sagen. Bzgl. chemischer Fragen sowieso nichts. - (Und eventuelle alchimistische Erklärungen entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage). - Vielleicht wäre es also besser, sich bzgl. einer Klärung dieses Phänomens an die ChemikerInnen oder ein Labor zu wenden.
Viele Grüße,
Lena