Aus der "Allgemeinen Bäckerzeitung Nr. 18 vom 28.06.2008, Seite 19...
Zitat:Wenn Fruktose zur Plage wird
Viele Bürger leiden an Unverträglichkeit von Fruchtzucker / Als
Bestandteil von Zucker und Früchten in Backwaren
Von Barbara Krieger-Mettbach
Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte mindestens die Hälfte der täglich aufgenommenen Energie aus Kohlenhydraten stammen. Die wichtigsten Lieferanten: Brot, Getreide, Kartoffeln, Gemüse, Salat und Obst. Milch, Käse, Fleisch, alles möglichst fettarm, sowie Fisch, Eier und hochwertige Öle ergänzen die gesunde Ernährung. Die Botschaft der DGE scheint zumindest Teile der Bevölkerung erreicht zu haben. In den letzten Jahren ist das Gesundheitsbewusstsein hierzulande gewachsen. Viele Menschen achten darauf, genügend Gemüse und Obst zu essen und ihren Zuckerkonsum einzuschränken. \"Mehr hilft besser\", heißt die Maxime vieler Gesundheitsbewusster, die sich nicht mit den empfohlenen zwei Stücken Obst am Tag begnügen, sondern drei oder vier essen und sich zusätzlich mit großen Salatportionen stärken. Ein hoher Obst- und Gemüseverzehr kann Übergewicht und ernährungsmitbedingte Krankheiten wie Diabetes mellitus, Darmträgheit, Bluthochdruck verhindern oder deren Verlauf positiv beeinflussen. Doch es gibt auch eine Kehrseite:
Ein Teil der Menschen reagiert auf das Pflanzenplus mit Unverträglichkeiten. Manchmal bereiten die Ballaststoffe Probleme. Vor allem Rohkost und Kohlgemüse fordern den Magen-Darm-Trakt zu Höchstleistungen heraus. Magendruck, Völlegefühl, Aufstoßen, Blähungen, Durchfälle sind mögliche Folgen. Gleiche Symptome zeigen sich bei nervösem Darm, Reizdarm, entzündlichen Erkrankungen wie Morbus Crohn - und bei einer Unverträglichkeit auf Fruchtzucker (Fruktose). Rund ein Drittel der Deutschen verträgt den Einfachzucker schlecht. Ärzte sprechen von einer Fruktose-Malabsorption, der Volksmund bezeichnet die Unverträglichkeit fälschlicherweise gerne als Fruktose-Intoleranz.
Kein Apfelsaft für Schreikinder
Ursache ist ein Mangel an einem Protein namens GLUT-5. Diese vom Körper gebildete Substanz wird benötigt, um den Fruchtzucker aus dem Dünndarm ins Blut zu transportieren. Bei Mangel bleibt ein Teil der Fruktose im Darm und wird unter Bildung von Gasen bakteriell zersetzt. Weil GLUT-5 nicht vollständig fehlt, sondern lediglich unzureichend gebildet wird, ist die verträgliche Fruchtzuckermenge individuell.
Auch der Dünndarm gesunder Menschen kann Fruchtzucker nur begrenzt aufnehmen. Beschwerden zeigen sich etwa ab einem Verzehr von mehr als 35 Gramm pro Stunde. So viel steckt bereits in gut 100 Gramm Rosinen oder zwei großen Gläsern Apfelsaft. In gesunder Absicht füllen Mütter schon ihren Säuglingen diese süße Flüssigkeit ins Nuckelfläschchen. Reagieren die Kleinen dann mit Schreien statt zufriedenem Lächeln, wird kurzerhand die Apfelsaftsorte gewechselt. Ohne Erfolg. Der stellt sich frühestens ein, wenn Apfel- durch den fruktoseärmeren Traubensaft ersetzt wird. Noch empfehlenswerter ist es jedoch, bei Fruktoseunverträglichkeit auf zuckerhaltige Durstlöscher komplett zu verzichten. Mit Getränken gelangt innerhalb kurzer Zeit mehr Zucker in den Dünndarm als üblicherweise mit fester Nahrung.
Stoffwechselstörung
Seltener als die hier beschriebene Fruktose-Malabsorption ist die hereditäre Fruktose-Intoleranz (HFI). Hierbei handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung infolge eines vererbten Enzymmangels. Nach aktuellen Schätzungen ist eines von 20.000 Neugeborenen betroffen. Die beschriebenen Symptome der HFI reichen von Bauchschmerzen und Durchfällen über Reizbarkeit, Krämpfe, Heißhunger, Schwindelgefühl, Unterzuckerung, Knochenschmerzen bis hin zu schlechten Leberbefunden.
Alle weiteren Ausführungen beziehen sich auf die Fruktose-Malabsorption.
Tückischer Sirup
Seit einigen Jahren wird bei der Lebensmittelherstellung verstärkt Sirup statt Zucker verarbeitet. Getränke, Joghurt, Süßwaren, Kuchen, kaum ein süßes Produkt kommt ohne ihn aus. Technologischer Vorteil: Sirup kristallisiert nicht so leicht aus wie Zucker. Glukose-Fruktose-Sirup und Fruktose-Glukose-Sirup werden überwiegend aus Mais gewonnen. Unabhängig von der genauen Bezeichnung des Sirups ist das Verhältnis von Fruktose und Glukose lebensmittelrechtlich nicht definiert und lediglich dem Hersteller bekannt. Meist überwiegt Fruchtzucker, denn unter allen Zuckern besitzt er die höchste Süßkraft. Eine gewünschte Süße erzielt man so bereits mit weniger Sirup. Das spart Kosten und ergibt ein kalorienärmeres Endprodukt. Menschen mit Fruchtzuckerunverträglichkeit müssen auf den Sirup verzichten. Ausnahmen bilden erfahrungsgemäß verträgliche Produkte.
Bäcker, die Kunden mit Fruchtzuckerunverträglichkeit beraten, sollten die Zutatenlisten zusammengesetzter Backzutaten sorgfältig lesen, bevor Sie Gebäck, Konfekt oder gesüßte Zusatzprodukte empfehlen.
Die Autorin
Barbara Krieger-Mettbach
Dipl.-Ökotrophologin und Verkaufstrainerin, leitet seit vielen Jahren Seminare und Trainings für Verkäufer/innen in der Gesundheits- und Nahrungsmittelbranche. Themenschwerpunkte: Verkauf, Ernährung, Kommunikation.
Seit letztem Jahr gibt sie als ABZ-Autorin in einer Serie regelmäßig Tipps rund um Verkauf, Warenkunde und gesunde Ernährung.
Sonnenstr. 8a, 90513 Zirndorf, Tel 0911 6537645
www.krieger-mettbach.de
Auch viele Backwaren enthalten Fruchtzucker, der bei entsprechender Unverträglichkeit zu Beschwerden führen kann.
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Hmmmmhhhh.......
Zitat:Die Botschaft der DGE scheint zumindest Teile der Bevölkerung erreicht zu haben. In den letzten Jahren ist das Gesundheitsbewusstsein hierzulande gewachsen. Viele Menschen achten darauf, genügend Gemüse und Obst zu essen und ihren Zuckerkonsum einzuschränken.
Zitat:Ein Teil der Menschen reagiert auf das Pflanzenplus mit Unverträglichkeiten. Manchmal bereiten die Ballaststoffe Probleme. Vor allem Rohkost und Kohlgemüse fordern den Magen-Darm-Trakt zu Höchstleistungen heraus. Magendruck, Völlegefühl, Aufstoßen, Blähungen, Durchfälle sind mögliche Folgen.?
...wie wäre es, wenn die DGE ihre Ratschläge überdenken würde??
Wenn sich nun schon ca 30% der Bevölkerung ( finde ich nicht gerade wenig) mit einer FM "herumquälen" müssen , dann kann wohl irgend etwas nicht so ganz stimmen.
Und " Glucose-Fruktose-Sirup" klingt nicht nach dem "verpönten Zucker",? sondern "irgendwie gesünder" – oder? Wenn ja sogar Diabetikern "Fruchtzucker" als Süßungsmittel empfohlen wird ( wurde) ........
Zitat:Gleiche Symptome zeigen sich bei nervösem Darm, Reizdarm, entzündlichen Erkrankungen wie Morbus Crohn - und bei einer Unverträglichkeit auf Fruchtzucker (Fruktose). Rund ein Drittel der Deutschen verträgt den Einfachzucker schlecht. Ärzte sprechen von einer Fruktose-Malabsorption, der Volksmund bezeichnet die Unverträglichkeit fälschlicherweise gerne als Fruktose-Intoleranz.
... d a s? finde ich nun richtig "nett" : oft stellt sich als Ursache der o.g. "gleichen Symptome"
nämlich eine FM ( & Co) heraus...... ;D
LG
Uli
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Uuuups? :o– da passt `was nicht so recht!
Zitat:Ein hoher Obst- und Gemüseverzehr kann Übergewicht und ernährungsmitbedingte Krankheiten wie Diabetes mellitus, Darmträgheit, Bluthochdruck verhindern oder deren Verlauf positiv beeinflussen.
...und hier dieses:
Zitat:Beide Gruppen nahmen während der Diät durchschnittlich 1,5 Kilogramm zu, allerdings nahm die Fruktose-Gruppe vor allem am Bauch zu. Fettpolster an dieser Stelle erhöhen das Risiko für zahlreiche Erkrankungen wie z.B. Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gelten deshalb als besonders gefährlich.http://www.die-topnews.de/fruchtzucker-a...her-311139
Ja – was denn nu????? ???
Fragt
Uli
[quote] Allgemeine BäckerZeitung Nr. 19 vom 12.07.2008 Seite 018
Praxis Marketing & Verkauf
Zucker und Sorbit im Obst100 g
Wenn Fruchtzucker zur Falle wird
Betroffenen Kunden die richtigen Backwaren zu empfehlen, erfordert Sachkenntnis und Fingerspitzengefühl
Barbara Krieger-Mettbach
Reiner Fruchtzucker und Fruchtzuckersirup sind für Betroffene immer tabu. Verwendet werden sie zum Süßen von Diabetiker-Lebensmitteln. Lesen Sie unbedingt die Zutatenlisten auf Diätkuchen, -gebäck und -süßwaren, bevor Sie diese Ihren Kunden mit Fruchtzuckerunverträglichkeit empfehlen. Weiterhin kann Fruchtzucker in Backmischungen, in halb fertigen Tortencremes, Fruchtzubereitungen und anderen zusammengesetzten Zutaten für die Backstube vorkommen. Analysieren Sie vor der Kundenberatung alle möglichen Quellen sorgfältig.
Oft bereiten nur Nahrungsmittel mit einem Überschuss an freier Fruktose Probleme. Aus dem Obstsortiment zählen vor allem Äpfel und Birnen dazu. Ein generelles Verbot von
Fruchtkuchen ist damit nicht verbunden. Ganzjährig steht von Ananas bis Weintraube ein breites Sortiment an Alternativen zur Verfügung, die Frucht- und Traubenzucker nahezu in einem gleichen Verhältnis aufweisen. Verbessern lässt sich die Toleranz fruchtzuckerhaltiger Lebensmittel durch den gleichzeitigen Verzehr von Traubenzucker (Glukose). Der beschleunigt den Fruchtzuckertransport vom Darm ins Blut.
Zuckerquelle Kuchen
Die im Mehl enthaltene Stärke besteht chemisch betrachtet aus Glukose. Werden die fruktoselastigen Äpfel zusammen mit Brot gegessen, sind sie für viele Betroffene verträglicher als pure Äpfel. Eine vergleichbare Wirkung lässt sich mit mäßig gesüßtem Apfelkuchen aus hohem Teig- und geringem Apfelanteil erzielen. Als Backwaren mit einem günstigen Fruktose-Glukose-Verhältnis gelten unter anderem Biskuitteig, Blätterteig, Käsesahnetorte. Bevor Sie diese jedoch empfehlen, checken Sie Ihre Zutaten. Eine endgültige Aussage kann letztlich nur produktbezogen getroffen werden. Kleine Portionen Zucker in Mahlzeiten und Nahrungsmitteln werden oft problemlos vertragen,
weil Zucker zu gleichen Teilen aus Glukose und Fruktose besteht. Falls er dennoch Beschwerden verursacht, bleibt Betroffenen die Reduzierung der Verzehrsmenge, der Verzicht
oder eine Anreicherung der Speisen mit Traubenzucker. Empfehlen Sie betroffenen Kunden keine sehr zuckerreichen Backwaren und Getränke. Gleiches gilt für Vollkorngebäck und Biobackwaren mit Honig, Apfel- und Birnenkraut. Diese natürlichen Süßmittel weisen einen Fruchtzuckerüberschuss auf. Vorsicht ist auch bei funktionellen Lebensmitteln angebracht. Manche sind mit Oligofruktose oder Inulin angereichert. Kleinster Baustein ist die Fruktose.
Beispiele: Milchprodukte und Müslimischungen.
Liegt die Toleranzschwelle sehr niedrig, wird Fruktose in der Kost stärker reduziert. Süße Lebensmittel, viele Obstsorten, Konfitüren, Liköre, Pudding, Eis, Kuchen finden darin keinen Platz. Da auch zahlreiche Gemüse fruktosereich sind, kann bei Einschränkung die Versorgung mit lebensnotwendigen Nährstoffen kritisch werden. Strenge Ernährungsformen sollten deshalb nur praktiziert werden, nachdem andere Ursachen medizinisch ausgeschlossen wurden. Wenn Sie im Verkaufsgespräch den Eindruck gewinnen, dass Kunden sich nach selbstgestellter Diagnose unausgewogen ernähren, raten Sie ihnen, das Gespräch mit dem Arzt oder einem fachlich versierten Ernährungsberater zu suchen.
Zwiebelkuchen ist tabu
Zu den fruktosereichen Gemüsearten zählen Karotten, Zwiebeln, Lauch, Spargel, Chicorée, Artischocken, Zucchini, Kohlgemüse. Empfehlen Sie keine Suppen, Soßen, Gebäck? mit diesen Gemüsen. Solange die Kunden keine Entwarnung geben, sind Zwiebelsuppe und Lauchkuchen tabu. Hinter vielen Betroffenen liegt ein langer, beschwerdereicher Weg mit vielen ergebnislosen Arztbesuchen. Heutzutage kann die Fruktoseunverträglichkeit genau wie die Laktoseintoleranz mittels Atemtest ärztlich diagnostiziert werden. Damit ist der Weg frei für eine individuell verträgliche Ernährung.
Manchen Betroffenen geht es bereits besser, wenn ihre Beschwerden einen Namen tragen. Andere freuen sich, wenn Arzt oder Ernährungsberater sie von dem Druck befreien, täglich zwei Stücke Obst essen zu müssen. Die Schwere der Fruchtzuckerunverträglichkeit wird von vielen Faktoren beeinflusst, die von Tag zu Tag variieren. Einer ist der Appetit. Er macht jede Speise bekömmlicher. Isst ein betroffener Kunde ein objektiv verträgliches Brot oder Kuchen mit Angst vor Bauchweh, wird es ihm sehr wahrscheinlich nicht bekommen. Informieren Sie Ihre Kunden richtig über die Zutaten in Backwaren, aber überlassen Sie ihnen immer die Kaufentscheidung. Akzeptieren Sie Skepsis oder Ablehnung und fragen Sie die Kunden, mit welchem Kuchen oder Brot sie bereits gute Erfahrungen gemacht haben. Empfehlen Sie auf Basis dieser Informationen geeignete alternative Produkte.
Sorbit hemmt die Fruktoseaufnahme und muss bei Fruchtzuckerunverträglichkeit gemieden werden. Bekannt ist Sorbit in reiner Form als "Diabetikerzucker". Backfest und mit einer kühlen Süße überzeugt er küchentechnisch und geschmacklich Menschen, die auf Zucker verzichten müssen.
Vorsicht vor Sorbit
Auch die Lebensmittelindustrie nutzt die Vorteile. Als Zusatzstoff mit der E-Nummer 420 fungiert Sorbit als Zuckeraustauschstoff, Süßungsmittel, Feuchthaltemittel und Trägerstoff. Er befindet sich in Diabetiker-Lebensmitteln und zahnfreundlichen Süßwaren, Diät-Produkten oder Lutschpastillen. Es kann sich in Mayonnaisen, Soßen, Dressings, Marinaden, Senf, Desserts, Milchprodukten und anderen Speisen verbergen. Natürlicherweise sorbitreich sind Stein- und Kernobst, vor allem Pflaumen, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche und Trockenobst.
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. ...mhhhhhhh – soll`s wohl in Zukunft nicht mehr heißen :>> Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker<<, sondern :>> Fragen Sie die Bäckereifachverkäufer/In<<..........? ;D
Hallo Verena!
Die Dame ist ja wirklich sehr rührig – bleibt nur zu hoffen, dass die Verkäufer/Innen auch die Zeit finden ( und das Interesse haben) , das zu lesen und zu erfassen!
Vielleicht sollte man die "Bäckerzeitung" ja auch in Arztpraxen auslegen........? ;D
Ich hab` den Artikel mit einem lachenden und .....einem weinenden Auge gelesen : Weinen aus dem Grunde, dass ich niemanden kenne, der "nur" eine FM / SI hätte, dass da in der Regel sehr viel mehr "Unverträglichkeiten" mit im Spiele sind – und für die meisten wär` der Rat mit der "Käsesahne" eher ein "Schuss in den Ofen"? :o
Ob die Dame wohl auch mal die " Irrmeinung" klar stellt, dass in Weizen(korn, also nicht in Milchbrötchen....) Laktose enthalten sei! ?? Vor ca 1 1/2 Jahren gingen solche "Schauermärchen `mal um – leider hat die Bäckerinnung Süd auf meine mehrmalige Anfrage hin nicht geantwortet!
Lieber Gruß
Uli
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Tja –? was? "Kalorien-Zähl-Wahn " und? "Zucker-Phobie" doch manchmal für merkwürdige Blüten treiben können........
Zitat:Außerdem leistet Söbbeke mit der neuen Linie Agavi - Joghurt mild mit Agavensirup auf Frucht im 150g Becher einen Beitrag zu Lebensmitteln ohne Kristallzucker. Die milde Süße des Joghurts wird hier durch Agavensirup erreicht. Agavensirup wird aus dem Herzen der Agave gewonnen. Er süßt kräftiger als Zucker, hat aber wesentlich weniger Kalorien. Durch seine Fruktose und Glukose ist er ein echter Energiespender, der verbrauchte Kräfte schnell wieder aufbaut, verspricht der Hersteller.
http://www.ecobello.de/grafik/AGAVI%20YOGURES.pdf
Zitat:Agavendicksaft kann gewonnen werden, der einen hohen Fruktosegehalt besitzt. 90% der vorhandenen Kohlenhydrate sind Fruchtzucker. Er besitzt gegenüber dem Rohr- oder Rübenzucker 20% mehr Süßkraft, die auch für Diabetiker geeignet ist. Bioläden führen meist auch Agavendicksaft.
http://www.timbedrums.com/deaprovechamiento.html
?
Uli
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Zitat:Übergewicht: Schneller fett mit Fruchtzucker
Bethesda (ddp). Der Fruchtzucker Fruktose wird vom Körper sehr viel schneller in Fett umgewandelt als der Traubenzucker Glukose. Das haben US-amerikanische Forscher in einer kleinen Studie gezeigt, in der sechs gesunde Probanden zusätzlich zu ihren Mahlzeiten Fruchtsäfte mit unterschiedlichen Zuckeranteilen bekamen. Fruktose stimulierte zudem die Einlagerung von Fetten aus der Nahrung stärker als Glukose. Demnach sei es möglicherweise vor allem der geringere Konsum von Fruktose, der bei kohlenhydratreduzierten Diäten zu dem häufig enormen Abnehmerfolg beiträgt, schreiben die Forscher um Elizabeth Parks von der Universität von Texas in Dallas im Fachmagazin «The Journal of Nutrition» (Bd. 138, S. 1039). In ihrer Studie gaben die Wissenschaftler den Probanden vier Stunden vor ihren ansonsten normalen Mahlzeiten Fruchtsäfte zu trinken, die verschiedene Verhältnisse der beiden Zucker Glukose und Fruktose aufwiesen. Zuerst bekamen sie Säfte mit 100 Prozent Glukoseanteil. Danach enthielten die Getränke je 50 Prozent Glukose und Fruktose. Zuletzt erhöhten die Wissenschaftler den Fruktoseanteil auf 75 Prozent. Bereits ab einem Fruktosegehalt von 50 Prozent wird der Prozess, durch den die Zucker in Fett umgewandelt werden, extrem beschleunigt, zeigte die Auswertung. Außerdem steigert die Fruktoseaufnahme auch die Einlagerung von Fetten aus der Nahrung, die der Körper ansonsten für andere Zwecke verwendet. Unterschiedliche Zuckerarten würden vom Körper unterschiedlich verarbeitet, schreiben die Wissenschaftler. Glukose wird hauptsächlich in der Leber verwertet, die kontrolliert, ob sie zu schnellen Energiereserven oder Fettsäuren umgewandelt wird. Fruktose wird zwar auch größtenteils in der Leber umgesetzt, umgeht jedoch eine Kontrollstelle und geht daher schneller in Fett über. «Unsere Studie zeigt erstmals die überraschende Geschwindigkeit, mit der bei Menschen Körperfett aus Fruktose entsteht», erklärt Studienleiterin Parks. Fruktose kommt in besonders hohen Konzentrationen in Früchten vor, spielt aber als Süßungsmittel auch in der Nahrungsmittelindustrie eine immer wichtigere Rolle, da sie billiger und süßer ist als andere Zucker. Menschen, die Gewicht verlieren wollen, müssten jetzt aber nicht aufhören, Früchte zu essen, mahnt Parks. Vielmehr sollten sie Nahrungsmittel mit hohen Fruchtzuckeranteilen meiden. Der Hauptgrund für das Übergewicht vieler Menschen sei jedoch nach wie vor, dass sie einfach zu viel äßen, betont die Wissenschaftlerin
http://www2.netdoktor.de/nachrichten/ind...&id=129340
Irgendwie schon "witzig" der Versuch, die Regel >>5 x Obst und Gemüse am Tag<< zu verteidigen, oder?!
Uli
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???
Zitat:16.06.09
Ein hoher Obst- und Gemüseverzehr wirkt einer Gewichtszunahme entgegen
Potsdam-Rehbrücke – Wie die Auswertung einer großen europäischen Langzeitstudie zeigt, wirkt ein hoher Obst- und Gemüseverzehr einer kontinuierlichen Gewichtszunahme entgegen. Viele Erwachsene haben mit einem stetigen Gewichtsanstieg zu kämpfen. Besonders Personen, die mit dem Rauchen aufhören, haben es schwer, ihr Gewicht zu halten und nehmen stärker als andere Personen zu. Eine hohe Aufnahme von Obst und Gemüse könne gerade Letzteren helfen, die Gewichtszunahme um bis zu 17 Prozent zu vermindern, sagt Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung. Der in der Studie beobachtete Effekt sei zwar schwach, untermaure jedoch die Richtigkeit der bisherigen Ernährungsempfehlungen.
Das Epidemiologenteam um Boeing veröffentlichte nun seine Forschungsergebnisse in der Zeitschrift American Journal of Clinical Nutrition (Buijsse et al. 2009).
Um einer kontinuierlichen Gewichtszunahme vorzubeugen, empfehlen Ernährungsgesellschaften unter anderem, viel Obst und Gemüse zu essen. Die Pflanzenkost enthält viele lebensnotwendige Vitamine und Mineralien, aber nur relativ wenig Kalorien, die zu einem Gewichtsanstieg beitragen.
Dennoch ließen ältere Studien bislang keinen oder nur einen schwachen Zusammenhang zwischen einem hohen Obst- und Gemüseverzehr und einer verminderten, kontinuierlichen Zunahme des Körpergewichts erkennen. Daher nutzte die Forschergruppe um Boeing die European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC), um den Zusammenhang nun erstmals anhand einer sehr großen europäischen Datenbasis zu überprüfen. Es handelt sich hierbei um eine prospektive* Langzeitstudie, die aufgrund ihres Designs besonders dazu geeignet ist, die Langzeiteffekte von Ernährungsweisen zu untersuchen.
Die durchschnittliche Beobachtungszeit der vorliegenden Untersuchung betrug 6,5 Jahre, wobei die Wissenschaftler die Daten von insgesamt 89.432 weiblichen und männlichen Studienteilnehmern aus Zentren von fünf verschiedenen europäischen Ländern auswerteten.
Die Forscher verglichen die Daten von Teilnehmern mit der höchsten Obst- und Gemüseaufnahme mit den Werten von Teilnehmern, die durchschnittlich am wenigsten Pflanzenkost aßen. Danach war ein Unterschied von 350 Gramm mehr verzehrter Pflanzenkost mit einem um 16 bis 17 Prozent verminderten Gewichtsanstieg verbunden. Da bei Personen, die während der Studienlaufzeit mit dem Rauchen aufgehört hatten, die jährliche Gewichtszunahme mit 750 Gramm am stärksten ausgeprägt war, profitierte diese Teilnehmergruppe auch am meisten von dem Effekt.
„Auf den ersten Blick scheint ein um 16 oder 17 Prozent reduzierter Gewichtsanstieg nicht viel zu sein. Dennoch kann sich der eher kleine Effekt über 10 Jahre auf 1,3 Kilogramm aufsummieren“, sagt Brian Buijsse, der federführend an der Studie beteiligt war. „Besonders vor dem Hintergrund, dass eine drohende Gewichtszunahme viele Menschen davon abhält, mit dem Rauchen aufzuhören, sollte man gerade Rauchern, die aufhören wollen, zu einer Ernährungsumstellung mit viel Obst- und Gemüse raten“, ergänzt Boeing. Darüber hinaus sei es dringend erforderlich, weitere Ernährungsfaktoren zu identifizieren, die das Risiko einer Gewichtszunahme vermindern und so der Übergewichtsepidemie entgegenwirken.
http://www.dife.de/de/index.php?request=..._06_16.php
.....mhhhhhh – was will uns diese „ Studie“ nun eigentlich sagen? ???
Viieeel Obst und Gemüse? - egal , ob FM / SI? oder „ Pollenkreuzreagierer“ – sind immer „ gesund“...und hilft bei/ gegen nahezu alle(n) „ modernen Zipperleins“..........
Ich fass` es nicht..........
Vielleicht wäre es „sinnvoll“, wenn sich ehrenwerte Ernährungsgesellschaften auch mit? all` den „ andren Belangen“ beschäftigen würden? :
Uli
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Hallo,
Ich habe aktuel ein Diskussion mit einem Freund. Es ist tatsächlich so, dass Fructose den Blutzuckerspiegel im Blut nicht erhöht, oder? Wenn man also wie Diabetiker es machen, seinen Zucker im Blut misst, kann man keine Aussage betreffen Fructose machen, oder?
Liebe Grüsse von Wildkraut
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Hallo Wildkraut!
Das sind > 2 Paar Stiefel<? ! Ein Diabetiker misst den GLUCOSE-Gehalt im Blut? - und, da hast Du vollkommen Recht – nicht den „Fruktosegehalt“! ( dies` können nur wehr wenige Labors weltweit – und wenn, dann musst Du quasi neben dem Gerät sitzen..... ;D)
Man weiß inzwischen, dass ein Zuviel an Fruktose eine Insulinresistenz fördert und ist auch in vielen Kliniken vollkommen davon abgekommen, Diabetikern Fruktose als Süßungsmittel zu empfehlen. Auch in der Presse wird davor gewarnt ( vor Diabetiker- Nahrungsmitteln: sie sollen sogar ganz verboten werden!)
Über Jahrzehnte allerdings war es so, dass Fruktose empfohlen wurde -> und das scheint noch so in einigen Köpfen herum zu spuken........ :
LG
Uli
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