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Hi anonymaus,
entschuldige bitte die etwas streng klingenden Sätze, möchte dich nur ein bisschen wachrütteln.
Zitat:…was ja auch wiederrum mein ohnehin beeinträchtigtes Immunsystem…..
Wie lange willst Du das noch machen? Glaubst Du dass das auf Dauer gut für Dich ist? Hat dein in Planung befindliches Kind, da nicht auch etwas mitzureden?? ???
Zitat:….Ich esse z. B. jeden Tag so ziemlich dasselbe (ausser am Wochenende), und eigentlich geht´s mir gut mit dem Lopedium, aber oft auch wieder nicht, ohne dass ich etwas aussergewöhnliches gegessen hätte. Dann weiß niemand, wieso ich plötzlich wieder Durchfall bekommen hab...
z.B. bei mir, Frühblüher plus Staub wischen und vielleicht eine Kleinigkeit falsch gegessen, na mehr brauch ich dann nicht mehr.?
LG Jutta
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Was macht ihr denn, wenn euer Partner / eure Partnerin euch mal zum Essen einlädt? Oder es beim Sportverein eine Feier gibt? Finde es fast schon unhöflich, dann abzulehnen!?
Wie gesagt, habe es schon mit einer strikten Diät versucht, war aber nach einem halben Jahr so frustriert, weil ich alles, was alle anderen essen konnten, nicht essen durfte, dass ich es sein gelassen habe. Habe das psychisch nicht ausgehalten und kam mir ausgegrenzt vor...zumal ich fast alle Alternativ-Produkte, wie z. B. Mais-Nudeln oder anderes glutenfreies Brot, auch nicht vertragen habe. Die Fertigprodukte sind ja nichtmal das Problem, sondern Nudeln, Gemüse und Obst, das ess´ ich am liebsten...
Hi!
Einladungen zum Essen habe nach der Ernährungsumstellung ich erst dann angenommen, als ich wußte, "was geht" und was nicht. Was ich überall essen kann ist Salat ohne Dressing. Das genügt mir.
Ansonsten gehe ich auch heute noch nirgends hin, wo ich mir nicht sicher sein kann, dass die Küche "sauber" ist, im Sinne von, sie beachten meine Vorgaben und lassen mich ggf. auch einen Blick in die Küche werfen. Teilweise rufe ich vorher an und frage nach, stimme ab, ob ich eigenes Essen mitbringen kann - oder ich lass es sein mit dem Restaurantbesuch.
Man muss lernen, offensiv mit der Einschränkung umzugehen. Du wirst staunen, auf wieviel Verständnis und "ich kenn da auch jemanden, der...." Du stößt!
Wenn Dein Freundeskreis oder Dein Partner kein Verständnis dafür hat - dann solltest Du zum einen versuchen, ihnen klarzumachen, wie es Dir bei Diätfehlern geht; zum anderen frage ich mich (bzw. Dich), was Dir wichtiger ist: das gesellschaftliche Happening oder Deine Gesundheit. Wie es sich anhört, wohl eher das Happening. Solange Du immer noch den Sachen, die Du nicht mehr "darfst" nachweinst, solange wirst Du nicht konsequent umstellen können. Die Sachen, die Du nicht "darfst", sind die, die Dir Unwohlsein, Schmerzen und DF verursachen. Etwas, was einem Schmerzen verursacht, darauf kann man doch eigentlich verzichten, oder??? Der Genuß hält nicht lange vor, die Folgen aber schon... ...hast Du Dir das schonmal vor Augen gehalten?
Ein verständnisvoller Freundeskreis schließt/grenzt Dich nicht aus. Im Gegenteil, es wird Rücksicht genommen. Gute Freunde von mir bemühen sich da sehr, ohne mir das Gefühl zu geben, ich mache Mühe oder sei lästig mit meinen Ess-Besonderheiten. Das läuft alles ganz normal. Da kocht und backt man zusammen, hat Spaß, jedem schmeckt's und jeder verträgt's.
Leute, die um Deine Allergien wissen und null Rücksicht nehmen, die sind unhöflich. Nicht Du, wenn Du eine Einladung ablehnst, nach der Du Stunden auf der Toilette verbringen musst.
Jeder von uns hier musste "Nahrungsmittel hergeben", die er / sie innig und heiß liebt. Derzeit denke ich da an Zwetschgen- und Apfelkuchen und solche Sachen. Aber nur ein Gedanke daran, wie es mir nach dem Genuß nur eines halben Stückchens gehen würde (hätte wohl einen KH-Aufenthalt zur Folge), und ich habe Null Appetit auf ein Stück Kuchen.
Du jammerst auf hohem Niveau, liebe anonymaus....
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Zum einem weiß mein Partner/Familie und Freunde das ich einiges, manchmal vieles, nicht vertrag. Wenn gekocht wird, heißt es immer „was kochen wir Jutta verträgliches“. Eine Ablehnung ist nicht unhöflich, sondern, das man das “warum“ nicht erklärt. Ich hatte noch nie ein Problem in dieser Richtung, wie hat skippy geschrieben „das die Küche sauber ist“ im Sinne Allergiker sauber. Frust, ausgegrenzt, soooo? : , komm ich mir sicherlich nicht vor. Bei Privateinladungen bring ich meistens Kuchen mit, bis jetzt gab es keine Beschwerden von den anderen Gästen, alle haben diesen gegessen und viele wissen bis zum heutigen Tag nicht dass Sie Gluten- und Laktose frei gegessen haben.
Jeder muss seine eigen Wertigkeiten, in die für ihn richtige Reihenfolge bringen. Ich habe meine Reihenfolge vor einigen Jahren umgekrempelt und habe es bis zum heutigen Tag nicht bereut.
Zitat skippy
Zitat:Du jammerst auf hohem Niveau, liebe anonymaus....
Schreib jetzt was, was mir eigentlich nicht zusteht zu schreiben, nur meine Finger machen manchmal nicht das, was der Verstand sagt. Glaubst nicht dass es schlimmere Dinge im Leben gibt als „etwas nicht essen zu können“ und unverträgliches gegen verträgliches auszutauschen? Bei Gelegenheit, denk mal drüber nach.?
LG Jutta
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Hallo Anonymomaus............
Grundsätzliches zu diesem Forum...........wir können (? und wollen) keine "Grundlösungen" zur Verfügung stellen......also: z. B. keine Nahrungsergänzungsmittel empfehlen......denn: NMU`s / NMA`s? sind schlichtweg zuuuuu individuell, als dass man solche " Gießkannen- Ratschläge" erteilen könnte.........
Unser Ziel ist es schlichtweg: durch Hintergrundinfos Betroffene aufmerksam zu machen....., zu informieren...........was ein jeder einzelne damit anfangen mag, das ist in seinem Ermessen!!!!!!
Weiters wollen wir ( durch eben diese Hintergrundinfos) die " Rücken der Betroffenen" stärken....wie können sie im Alltag ihre Interessen vertreten? Also: sich gegen Dummschwätzer aus der Familie, dem Umfeld , gegen Gastwirte & Co zu " verteidigen " – wobei " verteidigen" der falsche Eindruck sein mag: .....nur durch " Wissen" und entsprechenden Dialog kann ich mir mein Leben als Allergiker" erleichtern"..............
( auch wenn`s manchmal wirklich mühsam/ ätzend sein kann / mag......)
Sieh` bitte auch die letzten Beiträge zu Deinem Problem als "konstruktiv" an- nicht als " abwertend.....so a la :>> blöde Kuh, soll sie doch machen, was sie mag.....<<.....wären all` unsre Schreiber nämlich auf diesem Trip, dann wären gar keine Antworten gekommen..............
Überleg`s Dir einfach noch mal – informier` Dich ( über Hintergründe / Zusammenhänge......)
...denn? d? a? z? u? ist dieses Forum? eigentlich da............und wenn Du dann noch Fragen haben solltest :? wir sind gerne bereit, diese zu beantworten ( so wir es mit dem nötigen " Hintergrundwissen" auch können.....)
LG
Uli
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hallo skippy,
danke für diesen satz Zitat:Leute, die um Deine Allergien wissen und null Rücksicht nehmen, die sind unhöflich.
Der spricht mir sowas von aus der Seele.
Ich kenne da einige, die diese Affront-Kunst perfektioniert haben.
Da ist Schwiegermutter, die den Tisch vollpackt, und es ist NICHTS essbares für mich dabei. Und dann ist sie noch beleidigt, wenn ich halt nix esse.? >
Noch besser mein Vater: Befolgt eher schlecht als recht (momentan) selbst eine Diät, macht sich aber über meine lustig. Ach ja, ich vergaß: Ich hab ja kein "Attest", er dagegen schon. :
Ich hab es, da ich in letzter Zeit mit diesen Leuten mehr zu tun hatte, tatsächlich geschafft? ? , 10 Kilo abzunehmen.
Nun aber meide ich die Unhöflichen, bin wieder häufiger zuhaus und hab zwei Kilo wieder drauf!?
Es ist nicht leicht ohne ärztliche Billigung mit UVs zu leben, eigentlich nur was für sehr dickfellige. Denn leider sind die meisten unhöflich, jedenfalls die, die vor allem ärztehörig sind.
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noch ein Nachtrag, es ging ja hier ums Thema Schwangerschaft, anonymaus.
Wenn jemand Unverträglichkeiten/Allergien hat, dann muss er/sie erst mal schwanger werden. Viele, die Gluten, das Weizeneiweiss, nicht vertragen, werden es z.B. nicht, nachzulesen bei Bolland.
Und dann, wenn es doch klappen sollte, dann könnte frau mit einem "Schreikind" da sitzen. Dazu habe ich neulich mal einen Fernsehbericht gesehen. Die üblichen Details, aber bezeichnend war, dass die gesamte Diagnostikmühle durchlaufen wurde, aber niemand schaute nach Unverträglichkeiten. Es wurde auch gezeigt, wie der Kurze gefüttert wurde, und immer den Löffel wegstiess. Dabei sollten doch alle Alarmglocken schrillen.
Man vererbt die Atopie, die Bereitschaft, mit Allergien/Unverträglichkeiten zu reagieren.
Und man erbt sie auch. Viele ernsthafte und schwere Erkrankungen der Elterngeneration sollten einem auch zu denken geben.
Auch mein Rat, anonymaus, ist, den UVs auf den Grund zu gehen, selbständig forschend. Denn von Ärzten ist nicht viel zu erwarten.
Gute Besserung!
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